Papst Pius [XI.] teilt dem Erzbischof von Salzburg, Ignaz Rieder (Ignatio Rieder), mit, dass er Ferdinand Pawlikowski (Ferdinandum Pawlikowski), bis dato Titularbischof von Diyarbakir (Dadimensem) und apostolischer Administrator von Seckau (dioecensis Secoviensis administratorem apostolicum), aus seiner Verpflichtung gegenüber der Kirche von Diyarbakir (a vinculo ecclesiae Dadimensis) gelöst und ihm aus apostolischer Vollmacht die vakante Kathedralkirche von Seckau übertragen hat, der er von nun an als Bischof und Hirte vorstehen soll. Wie gemäß eines Dekrets der Konsistorialkongretation (sanctae congregationis consistorialis) vom 6. Mai 1920 vorgesehen, erfolgt die Versetzung nach vorheriger Designation durch den Erzbischof von Salzburg (a te facta) kraft eines apostolischen Privilegs und auf Anraten des Kardinalkollegiums. Der Papst bittet den Erzbischof, Pawlikowski wie in dem angesprochenen Privileg vorgesehen (ad normam memorati privilegii), in sein Amt einzuführen (in realem beneficii possessionem immittas), ihn wie ein Bruder zu empfangen und wohlwollend zu begleiten sowie bei der Ausübung des übertragenen Amtes zu unterstützen. Es folgen die Unterschriften, der an der Ausstellung beteiligten Kanzlisten und Notare Alfredo Liberati (Alfridus Liberati) , Octavio Kardinal Cagiano (Octavius cardinalis Cagiano), Domenico Spolverini (Dominicus Spolverini),  Julio Campori (Julius Campori) und Alfredo Marini (Alfridus Marini). - Datum Romae, apud sanctum Petrum, anno Domini millesimo nongentesimo vigesimo septimo, die vigesima sexta mensis Aprilis, pontificatus nostri anno sexto.