Das Kloster bewilligt auf der Mözer Bitt und Anhalten, daß sie und ihre Nachkommen Macht u. Gewalt haben sollen hinfür, wann u. sooft es ihnen noth und sie zuvor einen Herrn Abt zu Stams oder desselben Befehls-Haber begrüßt, und dann die Ort, dahin sie zu archen willens, besichtiget worden seynd, unter der Innbrucke Wassergepäu für ihre daselbst liegende Güter, zu Befriedigung derselben zu machen, doch sollen jederzeit dieselben Archen allein Streich- und keineswegs werfende Werke seyn, und dem Gottshaus ohne Schaden nach Rath u. Bewilligung eines Herrn Abts oder desselben Gewalthabers, und allweg in eines Herrn Abts (ohne Eintrag u. Verhinderung der Gemain zu Möz, ihrer Nachkommen u. männiglicher aller deren, so solches aus Gnade erlangt, wie sich es gebührt) Macht u. Gewalt stehen, diese Bewilligung über kurz od. lang wiederum abzuthun, u. zu befehlen, was von Archen gefährlich oder dem Gottshaus schädlich gemacht zu sein erkennet wird, wieder abzubrechen, und über ihnen denen von Möz Kosten, und ohne des Gottshaus Schaden hinwegzuthun, damit das Kloster wieder seine Freiheiten und altes Herkommen nicht beschweret werde. 1555.