Charter: Urkunden Pfäfers (861-1500) 0000.388
Signature: 0000.388
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6. Oktober 1299, Ragaz
Ritter Egelolf von Aspermont fällt mit ihm zugegebenen Schiedsleuten einen Spruch in einem Streit des Gotteshauses Pfäfers mit Herrn Heinrich von Wildenberg, Vogt zu Ragaz, über die Rechtsame zu Ragaz und auf Alp Salvaninnes.Source Regest:
UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/2, Nr. 892, S. 87 (Wegelin, Reg. Pfävers, n. 113.).
UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/2, Nr. 892, S. 87 (Wegelin, Reg. Pfävers, n. 113.).
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StA Pfäfers.
StA Pfäfers.
5 Siegel an Plica und Pg.str. eingehängt: 1. (Graf Rudolf von Werdenberg) leicht beschädigt, O 46 mm, + [S. R]VDOLFI. COMITIS. DE. W[ER]DENBERCH, im mit Ranken geschmückten Siegelfeld schräggestellter Spitzschild mit Montforterfahne, darüber Inful. - 2. (Egelolf von Aspermont) am Rande leicht beschädigt, O 35 mm, [+] S. EGELOL[. . . . A]SPERO[MO]NT[E], im leeren Siegelfeld Spitzschild mit Querbalken. - 3. (H. von Güttingen) fehlt. - 4. (Ritter Heinrich von Schellenberg) oben besch., O 37 mm, [+ S.] HAINRICI. MILITI. D. SCHELE[BG], im leeren Siegelfeld got. Spitzschild mit 2 Querbalken. - 5. (Gunthalm von Schwarzenborn), beschädigt, Dreieck 23 x 32 mm, [+] S. GVNTHALMI [. . . .] ARZE[. . . . .] im Siegelfeld Horn.
Material: Pergament
Condition: fleckig.
Dimensions: 23,1 x 22,3 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (in got. Kursive): Pronunciatio inter monasterium Fabariense et dominum Hainricum de Wildenberg [- -] Ragatz et ho[- -] privilegiatum esse sepedictum monasterium Fabariense, (nztl.): N. 148 de A° 1299, (dann): Pfeffers, (und): D, (sowie): Kasten V, Zelle 36, Fascic. E, Regestennummer 113.
Lat. Übersetzung (B) bei P. Karl Widmer, Transsumpt v. 1556, Stiftsarchiv Pfävers, Hs. 17, S. 162 f. - Abschr. (B) Suiter, Annales Fabarienses v. 1696, ebd. Hs. 107, S. 340, 341.
Lat. Übersetzung (C) Hs. 107, 339, 342 (aus B).
A||
In gottes namen, amen. Allen den si kunt getan, die disen brîef lesent alder hoerent lesen, das der îerrode undea) der stôs, der enswischan dem gozhuse von Pfaevaers aîn halp und dem hern Hainrich von Wildenberc2 des vorgenanten gozhuses voggete ze Ragaezhb)3 ander halp was, uf des vorgenanten gozhuses maiers und viztůmes rehten und gerihten in dem dorf ze Ragaezhb) und uf den sunderlùten, die spitalaer, kerzaer, kameraer und amptlùte sint, bi dem âide mit rehter urtâil geschlihtet und gerihtet ist, also das wir . . von Bvirgelon4 und von Valendawes5 her Rvodolf schidelùte gegeben und erwellet des vor genanten voggetes halp dar zů, und wir Haînr. von Schellenberc6 und Gvnthalm von Swarzenhorn7 ritere schidelùte gegeben und erwellet des vorgenanten gozhuses halp dar zů, und ich Egelolf von Aspermunt8 riter aîn gemainer und aîn ober man gegeben und erwellet und gebetten von bâiden vorgenanten tâilen darzů, nach baider tâil fùrleggunge und antvùrte bi dem âide ertâilet han, das aîn abbet von Pfaevaers sol maier und viztům sin und aller reht und gerihte ze Ragaezhb) al dur das iâr, âne maien gedinge, gewaltic wesen, dîu aîn mâier und aîn viztům von alter her hat gehan alder ze rehte haben sol alder swem aîn abbet diu reht und dîu geriht an siner stat empfilhet. Dar nach han wir vorgenanten schidelùte nach baider vorgenanter tâil fùrleggunge und antvúrte bi dem aîde ertâilet, das alle spitalaer, kerzaerc) kamerer und amptlùte, swer die sint und swa dîe sint, aînen abbet sunderlich hoerent an und sunt ze reht im dîenen. So han wir vorgenanten schidelùte umbe Johannesen von Vilters9 und sine geschlaehte, die spitalaer und kerzaer sint, nach baider tail fùrleggunge und antvúrte bi dem aîde ertailet: mac der vorgenantd) vogget mit zwaîn semperene) mannen unversprochenen, die uber aigen und uber lehen sprechen munt und sunt, den er gebîeten nit en mac, das sin hant si dîu dritte, bezivgenf) und behan, das der vorgenanter Johannes und sin geschlaehte mit abbet Cvonrates willen, der nu ist, mit ainem rehten schâide wurdint dem vorgenantem voggete ze voggetlùten geschiket und geschâiden ze dienende im alse ander sine voggetlùte, die wil der vorgenante abbet Cvonr.g) lebet und fùrbas nit, des sol der vogget gemessen. Dar nach han wir vorgenanten schide[lúte]h) ertâilet bi dem aide nach baider tail fùrleggunge und antvùrte umbe Cvonzen den banwarten und VoIrichen den brůder sin, m[ac der]h) vorgenante vogget erzivgenf) und behan mit zwâin semperen mannen unversprochenen, die sprechen munt und sunt uber aîg[en u]ndh) uber lehen, den er gebîeten nit en mac, dz sin hant dîu dritte si, dz dîe vorgenanten gebrůder Cvonz und Volrich mit ai[nes a]bbetesh) und sines conventes willen, die do warent, und mit aînes voggetes gunst, der do vogget was, wurdint mit ainem reht[en]h) und redelichem wehssel in des vorgenanten voggetes voggetâi ze voggetlùten gegeben, des sol der vogget genîessen. So ha[n]h) wir vorgenanten schidelùte nach baider tail fùrleggunge und antvùrte âne urtail geschâiden und geschlihtet, dz der vorgenant vogget ze Lasên10 in des vorgenanten gozhuses alpe von des hoves rehten ze Saluaninnes10 fiûnfzig melkîv rinder triben sol âne allen vâr und dîu schâf und die gaisse, die dar zů hoerent, dîe der lùte des hoves sint, dem gozhuse in der selbun alpe sin reht ninder ze boeserenne und sinen zins ze rihtenne nach rehte. Das dis alsus geschlihtet si und bi dem aîde ertâilet, alse vor der brîef beschâiden hat, dar umbe han wir vorgenanten schidelùte Hainr. von Schellenberc6, Gvnhalm von Swarzenhorn7 ritere, des vorgenanten gozhuses halp ze schidelùten erwellet, und ich Egelolf von Aspermunt8 riter, ain gemainer und ain ober man iêtwederthalp, gegeben dar unserîu insigel ze ainem urkùnde der vorgesprochenon urtailen und schidungen an disen brîef gehenket und gegeben. Wir grave Rvo. von Werdenberc11 und wir H. von Gv´ttingen12, wan wir da dis beschach dabii) waren, dar umbe han wir dur abbet Cvonr.1 bet ze ainer bezivgungef) der vorgesprochenen urtailen an disen brîef unerîu insigel gegeben und gehenket. Dis alse vor geschriben ist beschach ze Ragaezhb) des iares do man von gottes gebùrte zalte zwelf hundert und nivnîuf) und nivnzicf) iâr an sante Fidvn tac vor disen vorbenanten herren und schidelùten, vor dem convent hern Jacob dem tegan, Rvo. von Hardegge13, E. von Wolffurt14, Her.k) von Schoenstain15, closterherren, vor dem von Sigeberc16 dem erzpriester17, vor dem hern C. von Walastade18, vor hern Her. dem livtpriesterf), da was och bi her Brûne von Rv´zv´nnes19, . . der von Mvntalt20, der von Hermensdorf21, der von V´rikon22, der von Richenstain23, her Sifrit, her E. von Fvntenawes24, der von Berge25, her VoI. von Nivzv´ders26, her VoI. von Trisvn27, her Dietrich Schorant28, her H. Vederspil29 rittere, Albreht Schorant26, . . Rosenberc30, G. von Twingenstaîn31, Johannes von||
Trisvn und ander ersam lùte baidiv pfaffen, rittere und knehte.32||
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B1||
In nomine domini nostri Iesu Christi, amen. Notum sit omnibus praesentes litteras visuris1 et audituris, quod inter venerabilem abbatem1 monasterii Fabariensis et Heinricumm) de Wildenberg2 villicum seu advocatum suum propter iurisdictionem in Ragaz3 et propter hospitalarios, camerarios et officiales praefati monasterii ex iure et aequo sequens facta sit compositio: ita ut nos N. de Bürgelen4 et Ruodolphus de Valendauno5 ex parte Heinrici advocati, item et vicissim nos Heinricus de Schellenberg6 et Gunthelmusn) de Swartzhorno)7 milites ex parte abbatis et monasterii, ac denique ego Egelolphusp) de Asperomonte8 miles arbiter ex utraque parte hac in re exoratus praestitis prius iuramentis pronuntiaverimus tali hac forma: Primo abbas Fabariensis in perpetuum esto verus dominus in suo vicedominio, idcirco omnia et singula iura huic ab antiquo propria, praeter placitum maii, vel per se vel per suos administrabit. Quocirca nos praenominati iudices, productis prius omnibus producendis et testibus, omnes hospitalarios, candelarios, camerarios et quoscunque officiales ubique locorum proprie et sine alicuius contradictione ad servitium abbatis nominati pertinere sub iuramento et fidelitate pronuntiavimus. 2do de Joanne in Viltris9 et tota familia sua, quaeq) candelariis nunc adnumeratur, auditis testibus per duos semper viros et liberos, qui super feuda et alia bona propria sine contradictione advocati iudicare possunt, sententiatum est, quod cum voluntate praefati abbatis, quamdiu vixerit, sicut caeteri homines advocati suum servitium praestare debeatr). 3tio quo ad Cunonem Banwart et Vdalricum fratrem suum per duos semper viros productis prius testibus pronuntiatum est, quod cum bona voluntate abbatis seu||
conventus inter homines utriusque partis et advocatiae possit fieri commutatio. Denique amicabiliter et sine sententia pronuntiatum est, quod praefatus advocatus in alpibus monasterii propter aliqua iura in Saluanines10 25rr) boves||
lactiferos vel pingues vitulos cum ovibus et capris, prout consuetum est, ad pascua ducere possit absque tamen censuum ac iurium monasterii saepedicti imminutione. Et quod haec ita fideliter sub iuramento a nobis decisa et composita sint, nos Heinricus8 de Schellenberg6 et nos Gunthelmus7 milites ex parte monasterii pro arbitris electi, et ego Egelolphus de AsperoMonte8 miles utriusque partis arbiter pro rei gestae notitia sigilla nostra appendimus. Et nos Ruodolphus de Werdenberg11 nosque Heinricus de Gùttingen12 tunc praesentes ad instantiam et preces Conradi abbatis1 has chartas sigillo nostro signari fecimus. Actum in Ragaz anno Christi 1299 die S. Fidei coram Jacobo decano, Ruodolffo de Hardegge13, Eglolphot) de Wolffurt14, Hermanno de Schönstein15 coenobitis Fabariae. Item praesentes fueruntu) dominus Sigbertus16 archipresbyter17, dominus plebanus de Walenstade18, dominus Hermannus plebanus, dominus Brüne de Razünesv19, ille de Montalt29, ille de Hermesdorff21, ille de Vrickon22, ille de Richenstein23, Sigefridus, dominus Eberhardus de Fontanausw)24, ille de Berge25, dominus Vdalricus de||
Nüzüdersx)26, dominus Vricus de Trisun27, dominus Theodericus Schorandus28, dominus H. Vederspil29 milites, Albrechtus Schorandus, H. de Rosenberg30, Eberhardus de Zwingenstein31, Joannes de Trisun et alii honesti viri.
In gottes namen, amen. Allen den si kunt getan, die disen brîef lesent alder hoerent lesen, das der îerrode undea) der stôs, der enswischan dem gozhuse von Pfaevaers aîn halp und dem hern Hainrich von Wildenberc2 des vorgenanten gozhuses voggete ze Ragaezhb)3 ander halp was, uf des vorgenanten gozhuses maiers und viztůmes rehten und gerihten in dem dorf ze Ragaezhb) und uf den sunderlùten, die spitalaer, kerzaer, kameraer und amptlùte sint, bi dem âide mit rehter urtâil geschlihtet und gerihtet ist, also das wir . . von Bvirgelon4 und von Valendawes5 her Rvodolf schidelùte gegeben und erwellet des vor genanten voggetes halp dar zů, und wir Haînr. von Schellenberc6 und Gvnthalm von Swarzenhorn7 ritere schidelùte gegeben und erwellet des vorgenanten gozhuses halp dar zů, und ich Egelolf von Aspermunt8 riter aîn gemainer und aîn ober man gegeben und erwellet und gebetten von bâiden vorgenanten tâilen darzů, nach baider tâil fùrleggunge und antvùrte bi dem âide ertâilet han, das aîn abbet von Pfaevaers sol maier und viztům sin und aller reht und gerihte ze Ragaezhb) al dur das iâr, âne maien gedinge, gewaltic wesen, dîu aîn mâier und aîn viztům von alter her hat gehan alder ze rehte haben sol alder swem aîn abbet diu reht und dîu geriht an siner stat empfilhet. Dar nach han wir vorgenanten schidelùte nach baider vorgenanter tâil fùrleggunge und antvúrte bi dem aîde ertâilet, das alle spitalaer, kerzaerc) kamerer und amptlùte, swer die sint und swa dîe sint, aînen abbet sunderlich hoerent an und sunt ze reht im dîenen. So han wir vorgenanten schidelùte umbe Johannesen von Vilters9 und sine geschlaehte, die spitalaer und kerzaer sint, nach baider tail fùrleggunge und antvúrte bi dem aîde ertailet: mac der vorgenantd) vogget mit zwaîn semperene) mannen unversprochenen, die uber aigen und uber lehen sprechen munt und sunt, den er gebîeten nit en mac, das sin hant si dîu dritte, bezivgenf) und behan, das der vorgenanter Johannes und sin geschlaehte mit abbet Cvonrates willen, der nu ist, mit ainem rehten schâide wurdint dem vorgenantem voggete ze voggetlùten geschiket und geschâiden ze dienende im alse ander sine voggetlùte, die wil der vorgenante abbet Cvonr.g) lebet und fùrbas nit, des sol der vogget gemessen. Dar nach han wir vorgenanten schide[lúte]h) ertâilet bi dem aide nach baider tail fùrleggunge und antvùrte umbe Cvonzen den banwarten und VoIrichen den brůder sin, m[ac der]h) vorgenante vogget erzivgenf) und behan mit zwâin semperen mannen unversprochenen, die sprechen munt und sunt uber aîg[en u]ndh) uber lehen, den er gebîeten nit en mac, dz sin hant dîu dritte si, dz dîe vorgenanten gebrůder Cvonz und Volrich mit ai[nes a]bbetesh) und sines conventes willen, die do warent, und mit aînes voggetes gunst, der do vogget was, wurdint mit ainem reht[en]h) und redelichem wehssel in des vorgenanten voggetes voggetâi ze voggetlùten gegeben, des sol der vogget genîessen. So ha[n]h) wir vorgenanten schidelùte nach baider tail fùrleggunge und antvùrte âne urtail geschâiden und geschlihtet, dz der vorgenant vogget ze Lasên10 in des vorgenanten gozhuses alpe von des hoves rehten ze Saluaninnes10 fiûnfzig melkîv rinder triben sol âne allen vâr und dîu schâf und die gaisse, die dar zů hoerent, dîe der lùte des hoves sint, dem gozhuse in der selbun alpe sin reht ninder ze boeserenne und sinen zins ze rihtenne nach rehte. Das dis alsus geschlihtet si und bi dem aîde ertâilet, alse vor der brîef beschâiden hat, dar umbe han wir vorgenanten schidelùte Hainr. von Schellenberc6, Gvnhalm von Swarzenhorn7 ritere, des vorgenanten gozhuses halp ze schidelùten erwellet, und ich Egelolf von Aspermunt8 riter, ain gemainer und ain ober man iêtwederthalp, gegeben dar unserîu insigel ze ainem urkùnde der vorgesprochenon urtailen und schidungen an disen brîef gehenket und gegeben. Wir grave Rvo. von Werdenberc11 und wir H. von Gv´ttingen12, wan wir da dis beschach dabii) waren, dar umbe han wir dur abbet Cvonr.1 bet ze ainer bezivgungef) der vorgesprochenen urtailen an disen brîef unerîu insigel gegeben und gehenket. Dis alse vor geschriben ist beschach ze Ragaezhb) des iares do man von gottes gebùrte zalte zwelf hundert und nivnîuf) und nivnzicf) iâr an sante Fidvn tac vor disen vorbenanten herren und schidelùten, vor dem convent hern Jacob dem tegan, Rvo. von Hardegge13, E. von Wolffurt14, Her.k) von Schoenstain15, closterherren, vor dem von Sigeberc16 dem erzpriester17, vor dem hern C. von Walastade18, vor hern Her. dem livtpriesterf), da was och bi her Brûne von Rv´zv´nnes19, . . der von Mvntalt20, der von Hermensdorf21, der von V´rikon22, der von Richenstain23, her Sifrit, her E. von Fvntenawes24, der von Berge25, her VoI. von Nivzv´ders26, her VoI. von Trisvn27, her Dietrich Schorant28, her H. Vederspil29 rittere, Albreht Schorant26, . . Rosenberc30, G. von Twingenstaîn31, Johannes von||
Trisvn und ander ersam lùte baidiv pfaffen, rittere und knehte.32||
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In nomine domini nostri Iesu Christi, amen. Notum sit omnibus praesentes litteras visuris1 et audituris, quod inter venerabilem abbatem1 monasterii Fabariensis et Heinricumm) de Wildenberg2 villicum seu advocatum suum propter iurisdictionem in Ragaz3 et propter hospitalarios, camerarios et officiales praefati monasterii ex iure et aequo sequens facta sit compositio: ita ut nos N. de Bürgelen4 et Ruodolphus de Valendauno5 ex parte Heinrici advocati, item et vicissim nos Heinricus de Schellenberg6 et Gunthelmusn) de Swartzhorno)7 milites ex parte abbatis et monasterii, ac denique ego Egelolphusp) de Asperomonte8 miles arbiter ex utraque parte hac in re exoratus praestitis prius iuramentis pronuntiaverimus tali hac forma: Primo abbas Fabariensis in perpetuum esto verus dominus in suo vicedominio, idcirco omnia et singula iura huic ab antiquo propria, praeter placitum maii, vel per se vel per suos administrabit. Quocirca nos praenominati iudices, productis prius omnibus producendis et testibus, omnes hospitalarios, candelarios, camerarios et quoscunque officiales ubique locorum proprie et sine alicuius contradictione ad servitium abbatis nominati pertinere sub iuramento et fidelitate pronuntiavimus. 2do de Joanne in Viltris9 et tota familia sua, quaeq) candelariis nunc adnumeratur, auditis testibus per duos semper viros et liberos, qui super feuda et alia bona propria sine contradictione advocati iudicare possunt, sententiatum est, quod cum voluntate praefati abbatis, quamdiu vixerit, sicut caeteri homines advocati suum servitium praestare debeatr). 3tio quo ad Cunonem Banwart et Vdalricum fratrem suum per duos semper viros productis prius testibus pronuntiatum est, quod cum bona voluntate abbatis seu||
conventus inter homines utriusque partis et advocatiae possit fieri commutatio. Denique amicabiliter et sine sententia pronuntiatum est, quod praefatus advocatus in alpibus monasterii propter aliqua iura in Saluanines10 25rr) boves||
lactiferos vel pingues vitulos cum ovibus et capris, prout consuetum est, ad pascua ducere possit absque tamen censuum ac iurium monasterii saepedicti imminutione. Et quod haec ita fideliter sub iuramento a nobis decisa et composita sint, nos Heinricus8 de Schellenberg6 et nos Gunthelmus7 milites ex parte monasterii pro arbitris electi, et ego Egelolphus de AsperoMonte8 miles utriusque partis arbiter pro rei gestae notitia sigilla nostra appendimus. Et nos Ruodolphus de Werdenberg11 nosque Heinricus de Gùttingen12 tunc praesentes ad instantiam et preces Conradi abbatis1 has chartas sigillo nostro signari fecimus. Actum in Ragaz anno Christi 1299 die S. Fidei coram Jacobo decano, Ruodolffo de Hardegge13, Eglolphot) de Wolffurt14, Hermanno de Schönstein15 coenobitis Fabariae. Item praesentes fueruntu) dominus Sigbertus16 archipresbyter17, dominus plebanus de Walenstade18, dominus Hermannus plebanus, dominus Brüne de Razünesv19, ille de Montalt29, ille de Hermesdorff21, ille de Vrickon22, ille de Richenstein23, Sigefridus, dominus Eberhardus de Fontanausw)24, ille de Berge25, dominus Vdalricus de||
Nüzüdersx)26, dominus Vricus de Trisun27, dominus Theodericus Schorandus28, dominus H. Vederspil29 milites, Albrechtus Schorandus, H. de Rosenberg30, Eberhardus de Zwingenstein31, Joannes de Trisun et alii honesti viri.
Source Fulltext: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/2, Nr. 892, S. 87-90.
Original dating clause: an sante Fidvn tac
Editions:
- UB Süd 892. - Weg. 113. - Ambrosius Eichhorn: Episcopatus Curiensis, Codex probationum (1797) n. 89 ex collect. msc. Halleriana t. 20, p. 687 (ohne Schluss und Zeugenliste); Mohr, CD. II, n. 89 (aus A). - Auszug: LU. I/1, n. 74 (aus A, B1).
Comment
Got. Kursive rundlichen Charakters.$$Die lat. Version B1, C noch nirgends veröffentlicht. B1 angebl. aus Vidimus authenticum Martini Seflori notarii publici factum anno 1419, datiert vom 4. Mai (Widmer, Hs. 17, S. 181-184). B2 von Suiter aus A, doch wurde C vor B2 hergestellt, weshalb letzteres nachträglich eingeklebt wurde.Language:
Notes:
1a) immer un mit Kürzungsstrich über n kann und oder unde gelesen werden. - b) Spezialletter, bestehend aus einer waagrechten Wellenlinie, an die sich ein langer nach abwärts führender Oberschaft, unten mit h-Bogen, schliesst. Das Zeichen gleicht den legierten Buchstaben Zh, und bedeutet < >tsch, rom. tg. it. c vor i oder e. - c)a nachträglich zw. z und e über der Zeile eingeflickt in A. - d) in A. korr. aus vorgenanter durch Streichung der er-Kürzung. - e) in A. für das geläufigere sempermanen, in B1semper viri. - f)v über i. - g) in A hienach lebbet durchstrichen und unterpunktiert. - h) Loch im Pg. - idabi mit anderer, brauner Tinte über der Zeile eingeflickt in A. - k) nicht B wie bei Mohr. - l)invisuris C. - m)Henricum C. - n)Gunthelinus C. - o)Swartzenhorn C. - p)Egelolfus C. - q)qui C. - r)debent C. - rr) zuerst stand 50, dann 250, endlich 25 in B1, 25 in C. - s)Henricus C. - t)Eglolffo C. - u)fuerant C. - v)Räzüns C. - w)Funtenawes C. - x) C korr. aus Nüzüdre, nach einer ältern Form Nezudre. - 1 Abt Konrad von Ruchenberg (Burgen zw. Chur und Trimmis und zu Malans GR), erw. 1282 bis+ 24. 7.1323. - 2 Heinrich II. von Wildenberg (romanisch Chischlatsch, Burg in der Gemeinde Falera/Fellers GR, eine weitere Burg Gem. Zernez, Kr. Sur Tasna GR), Vogt von Pfävers auf Freudenberg, vermählt mit Gräfin Berta von Kirchberg. - 3 Ragaz, Bez. Sargans SG. - 4 Die Freiherren von Bürglen (Burg Bez. Weinfelden TG) lassen sich von 1176-1408 nachweisen. - 5 Valendas, rom. Valendau, lat. Valendanum, Kr. Ilanz GR. - 6 vgl. zu Heinrich von Schellenberg (Burg am Eschnerberg FL) Kaiser-Büchel, Geschichte des Fürstentums Liechtenstein, S. 198. - 7 Schwarzenborn, Burg bei Feldkirch, Ministerialen von Montfort und Werdenberg. - 8 Alt Aspermont, Gem. Trimmis, Kr. Fünf Dörfer; Neu Aspermont, Gem. Jenins, Kr. Maienfeld GR. - 9 Vilters, Bez. Sargans SG. - 10 Alp Lasa und Hof Salvaninnes, benannt nach Silvanus (vgl. Liber Viventium von Pfävers). - 11 Rudolf II. von Werdenberg-Sargans, Sohn Hartmanns I., erw. 1271-1322. - 12 Freiherrengeschlecht aus dem TG. - 13 Von den Edlen von Hardegg (Burg Gem. Rebstein SG). - 14 Wolfurt b. Bregenz, Vorarlberg. - 15 Hermann v. Schönstein, der spätere Abt von Monte Maria/Marienberg, Alta Venosta, Prov. Bolzano, I. - 16 Sigberg, Vorarlberger Ministerialen der Grafen v. Montfort u. zeitweilig v. Werdenberg. - 17 Wohl Erzppriester im Archidiakonat oder Kapitel Unter der Landquart. Vgl. Clavadetscher, Die geistlichen Richter, S. 50. - 18 Walenstad, Bez. Sargans SG. - 19 Rhäzüns GR. - 20 Montalta (Burg südl. Sevgein unter Riein GR), freiherrliches Adelsgeschlecht. - 21 nicht bestimmbar. - 22 Uerikon ZH. - 23 Richenstein, Gem.Trisen FL. - 24 Fontnas, Gem.Wartau SG. - 25 a. Ragazer Geschlecht. - 26 Nüziders im Walgau, Vlbg. - 27 Trisen FL. - 28 von Ragaz. - 29 von Federspiel, Familie von Domat/Ems GR, welche durch den Bischof von Chur am Emserberg die Vogeljagd ausüben darf. - 30 Burgen bei Herisau AR und Berneck SG. - 31 Burg, Gem. Au, Unterrheintal SG. - 32 Einige dieser Zeugen auch in verlorener Urk. für Fläsch v. 3.11.1297 (Stöcklin).
Places
- Ragaz
St. Gallen, Stiftsarchiv, Urkunden Pfäfers (861-1500) 0000.388, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/StiAPfae/0000.388/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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