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Charter: Illuminierte Urkunden 1363-03-27_Wien
Signature: 1363-03-27_Wien
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1363-03-27, Wien
Erzherzog Rudolf IV. von Österreich schenkt der St. Stephanskirche in Wien einen Sarkophag, in welchem folgende Reliquien hinterlegt waren: 1. die Leiber des heil. Trophinus und der heil. Sophia, welche er am 18. November (in octava sancti Martini) 1357 von dem Kloster Schönenwerd (Werdenensis ecclesia in. Ergowia, Constanciensis diocesis) erhalten hatte; 2. der Leib des heil. Papstes und Märtyrers Urbanus, den ihm die Aebtissin und die Nonnen des Klosters Erstein im Elsass am 3. Mai 1358, und 3. der Leib des heil. Ritters und Märtyrers Theodor, den ihm am 16. März (proxima feria secunda post dominicam Letare) Abt und Convent von St. Lambrecht in Karinthia geschenkt hatten (QGW II/1, Nr. 609).
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Wien, Stadt und Landesarchiv, Hauptarchiv, Nr. 609




    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Fünfzeilige, weit in den oberen Rand ragende Flechtwerk-Initiale mit rotem Fleuronnée. Fadenfortsätze an zwei Seiten des Schriftspiegels.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Urkunde entspricht von ihrem Erscheinungsbild einer Buchseite. Dazu vgl. die Rudolf-Urkunde von 1360 Juni 4.
    • Das Fleuronnée wurde wohl kaum von demselben Florator gezeichnet wie bei der oben erwähnten Urkunde. Ein weiteres Stück könnte hingegen durchaus,von demselben Florator mit hellblauem Fleuronnée versehen worden sein (1363 März 28). Die Initiale ist dort freilich ganz anders gestaltet und entspricht in ihrer langestreckten Form durchaus Modellen, die aus den Urkunden Rudolfs bekannt sind. Zu nennen ist etwa ein Stück (1365 April 29), bei dem das tintenfarbige Fleuronnée nicht vollendet wurde.
    • Formal spannender als das Fleuronnée ist der Buchstabenkörper mit seinem dicht geflochtenen Bandwerk. Dies ist eine zwar schon lange bekannte Gestaltungsform, die bis ins Frühmittelalter zurückreicht, sie ist aber in 14. Jahrhundert zunächst unüblich. Im Bereich der Urkunden ist auf die beiden Ausfertigungen der Gründungsurkunde der Universität Wien (1365 März 12) zu verweisen. Im Buchwesen, exemplarisch, auf das Prunkkolophon des Evangeliars des Johann von Troppau (Wien, ÖNB, Cod. 1182, fol. 190v), das 1368 in Prag für den österreichischen Herzog Albrecht III., jüngerer Bruder seines Vorgängers Rudolf IV., prunkvoll angelegt und ausgestattet wurde.
    • Martin Roland
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    Bibliography
    Places
    • HRR
      • Type: Region
    • Wien
      • Type: Empfängerort
    • Österreich
      • Type: Region
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: with Additional Colours
      • N1: drawn
      • N2: Initials
      • N2: Penwork(Fleuronnée)
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