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Charter: Illuminierte Urkunden 1410-06-10_Herzogenburg
Signature: 1410-06-10_Herzogenburg

This charter is an interpretation of :
DuernsteinCanReg/1410_VI_10

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1410-06-10, Wien
Bischof Georg von Passau bestätigt feierlich die Stiftung eines Klosters, das von Otto von Maissau, seinen Vorfahren sowie von seinem Kaplan Stephan von Haslach an der Marienkapelle in Dürnstein errichtet worden ist, und zwar gemäss des Stiftbriefs, dass nämlich ein Propst und acht Kanoniker nach der Regel des hl. Augustinus und den Gewohnheiten des Klosters Wittingau in der Diözese Prag dort leben sollen und dass ihre Anzahl auf dreizehn erhöht werden soll, wenn das Patronatsrecht über die Pfarre Grafenwörth, das Otto von Meissau innehat, nach Abgang des derzeitigen Pfarrers an die Stiftung übertragen wird. Er bewilligt die freie Propstwahl und die Wittingauer Observanz (nach monasterium.net).
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Herzogenburg, Stiftsarchiv, D.n. 149

Siegel des Ausstellers an Seidenfäden.Material: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      16 Zeilen hohe historisierte Initiale G in Deckfarbenmalerei, kleine Teile mit Blattgoldauflage. Im Binnenfeld thront links der Bischof, rechts knien zwei Chorherren und vor ihnen ihr Propst, der durch sein aus Feh gefertigtes Almutium hervorgehoben ist. Der Bischof segnet mit seiner Rechten und legt die Linke auf ein rot gebundenes Buch, das der Propst mit beiden Händen hält.
    • Seitlich links auf halber Höhe neben der Initiale befinden sich zwei aneinander gelehnte Wappenschilde (vom Bistum Passau und von Georg von Hohenlohe).
    • Der Buchstabenkörper ist rosa gemalt und mit fein schattiertem Akanthus gefüllt, das Binnenfeld mit kräftigem Dunkelblau ausgemalt, das rechteckige Initialfeld mit Blattgold ausgelegt und grün gerahmt. Von drei Ecken gehen Akanthusfortsätze aus, die die Randbereiche in Initialnähe ausfüllen und die teilweise mit Blattgold hinterfangen sind.
    • Stil und Einordnung: 
      Das von der Initiale ausgehende Rankenwerk ist sofort und ohne jeden Zweifel als Werk des Buchmalers zu erkennen, der die Stiftungsurkunde (1410 Februar 17) ausgestattet hat. Der Farbklang des hier weniger üppigen Akanthus stimmt genau überein, selbst der Fruchtkolben rechts oben ist sowohl an derselben Stelle angebracht als auch ganz ähnlich geformt. Die stilistische Anbindung an die „Wiener Hofminiatoren“ (diese bei 1410 Februar 17) kann daher auf dieses Stück übertragen werden. Dort auch Überlegungen zu illuminierten Privaturkunden.
    • Martin Roland
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    Places
    • Dürnstein
      • Type: Empfängerort
    • Niederösterreich
      • Type: Region
    • Wien
      • Type: Ausstellungsort
    • Österreich
      • Type: Region
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Initials
      • N1: Borders
      • N1: painted
      • N1: with Additional Colours
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