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Charter: Illuminierte Urkunden 1431-05-23_Nantes
Signature: 1431-05-23_Nantes
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1431-05-23, Rom
Papst Eugen IV. erteilt Francois conte de Montfort und Yolande d'Anjou Ehedispens.
Bulle de dispense accordée par le pape Eugéne IV pour le mariage de François comte de Montfort avec Yolande d'Anjou.
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Nantes, Archives départementales de Loire-Atlantique, E 37-12

BleibulleMaterial: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Aufwendig dekorierte Littera cum filo serico. Der Papstname Eugenius in Zierschrift mit Lombardenformen und das "d" von dilecto mit Aussparungen, die bei der Initiale E sehr kleinteilig und überreich floral sind. Cadellenartig verzierten Schäfte der langen "s" von s(ervus) und s(ervorum)in der ersten Zeile (frühe Cadelluren).
      Zusätzlich reicher graphischer Dekor (Fleuronnée) bei der Initiale E (im Binnenfeld und als Besatz), bei dem Papstnamen und bei der Lombarde. In den Binnenfeldern der Initiale vor allem in Spiralen organisierte Fäden, die in kleine Blättchen enden.
    • Stil und Einordnung: 
      Der Dekor erfasst - wie üblich - den Buchstabenkörper der Hauptinitiale, wobei hier besonders kleinteilig und gestaltet wird. Die ausagesparte Blattranke ist mit Blättern besetzt, deren Umrisse sehr abwechslungsreich sind. Ein vergleichbarer Reichtum ist im Umfeld der päpstlichen Kanzlei bisher unbekannt.
      Dem Fleuronnée sind die Besatzmotive an den Aussenkonturen der Initiale und der Dekor der Lombarde und der Zierschrift zuzuweisen. Aus dem Buchwesen gut bekannt sind etwa die Besatzmedaillons, die bei der Initiale die durch die Rundung des unzialen "E" entstehenden Zwickel zumindest teilweise füllen.
      Dem Filigran sind die Fadenranken im Binnenfeld der E-Initiale zuzuweisen. Dass diese für den Dekor von Papstbriefen typische Formgelegenheit im Binnenfeld angewendet wird, ist ungewöhnlich und ist wohl der hier besonders gelungenen Kombination von Elementen des klassischen Fleuronnée (aus dem Buchwesen) und Formen zu verdanken, die aus der Tradition der Papsturkunde stammen.
    • Der reiche Dekor erfasst auch den Skriptorenvermerk auf der Plica. Hier ist offenkundig ein anderer Zeichner am Werk. Diese könnten durchaus mit dem Dekor einer zweiten von Marinus de Guadagnis mundierten Urkunde (1432 Juni 22) übereinstimmen. Der Schreiber aller Urkunden - man vergleiche die sehr spezifisch geformte Unterlände des "g" beim Vermerk und bei der Kontextschrift - , die mit dem Vermerk M. de Gaudagnis versehen sind (und auch das Konzept von 1425), stimmt überein. Das bedeutet für die hier behandelte Urkunde, das der Dekor der ersten Zeile einer hervorragenden Hand zugeordnet werden kann, während der Dekor des Vermerks vom Schreiber, der sich im Vermerk nennt, stammt. Ersterer kann eigentlich nur mit dem graphischen Reichtum einer 1438 November 6 datierten Initaile vergleichen werden und mit einer von 1440 September 13; Trotz des vergleichbaren Niveaus sind jeweils andere Zeichner am Werk.
    • Martin Roland
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    Bibliography

    Comment

    Scriptor: M. de Guadagnis; Duplicata.
    Marinus (Leonardi) de Guadagnis wird von Frenz, Conspectus: https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_M.pdf, erwähnt und ist von 1410 bis 1436 als Skriptor nachweisbar.
    Für weitere Urkunden dieses Skriptors in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" siehe bei 1418 Februar 6.
    Places
    • Frankreich
      • Type: Region
    • Italien (Kurie)
      • Type: Region
    • Rom
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • Francois conte de Montfort
      • Papst Eugen IV.
        • Yolande d'Anjou
          Keywords
          • Illuminated Charters: Niveaus:
            • N2: Penwork(Fleuronnée)
            • N2: Display script (with decorative character)
            • N2: Initials
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