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Charter: Illuminierte Urkunden 1472-03-15_Mailand
Signature: 1472-03-15_Mailand
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1472-03-15 (neuer Stil), Rom
Papst Sixtus IV. erlaubt dem Kloster San Francesco in Mailand, die Reste der Heiligen Nabore, Felice und Materno in eine neu zu errichtende Kapelle zu transferieren.
Enrico Scaccabarozzi
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Mailand, Archivio di Stato, Bolle e Brevi, , 42, n. 11




    Graphics: 






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      • Materielle Beschreibung: 
        Erste Zeile in Zierschrift (teilweise Elongata). Der Name des Ausstellers in stark verformten Lombarden. Das S zu Beginn mit Aussparungen aus dem tintenfarbigen Buchstaben.
      • Im Binnenfeld oben Tiara über gekreuzten Schlüsseln und unten das Wappen des Papstes (Della Rovere), jeweils vor einer floral-ornamental gezeichneten Ornamentfolie.
      • Solches Ornament auch links der Initiale und oberhalb der Zierschrift (teilweise auch in deren Zwischenräumen). Einzelne Oberlängen der Elongata mit Cadelluren. Links der Initiale eine "franziskanische" Kordel, unterhalb der Initiale ein weiteres kleines Wappen, das Otfried Krafft, Monumentum, 2022, S. 185, dem Francesco Maria Scelloni, Provinzial der Franziskaner in der Lombardei, zuordnen konnte.
      • Stil und Einordnung: 
        Papsturkunden, die historisierte Elemente enthalten, sind selten. Otfried Krafft hat auf Heiligsprechungsbullen und auf die Unionsbullen des Konzils von Florenz verwiesen. Weiters ist der optische Verweis auf die Familie der Colonna bemerkenswert, wenn sich in einzelnen Urkunden Martins V. eine aus dem mittleren Schaft ausgesparte Säule findet.
      • Zu Papst Sixtus IV. Ist auf eine Urkunde für den Herzog der Bretagne von 1475 Mai 1 und für St. Florian von 1477 September 19 zu verweisen, die ebenfalls das Wappen seiner Familie (Della Rovere), gekreuzte Schlüssel und Tiara zeigen. Ein Verweis auf den Empfänger ist hier möglich, fehlt bei St. Florian und ist bei der Bretagne eindeutig.
      • Zum Themenfeld "Historisierte Papsturkunden" siehe auch den entsprechenden Glossareintrag: https://www.monasterium.net/mom/index/IllUrkGlossar/HistorisiertePapsturkunden, der auch eine mit einer erzählenden Darstellung hervorgehobene historisierten Initiale auf einer Urkunde von Sixtus IV. von 1477 Jänner 16 enthält.
      • Die vier Urkunden von 1472, 1475 und 1477 wurden von je anderen Skriptoren mundiert. Der Federzeichnungsdekor und die Schriftformen des Papstnamens in Zierschrift sehen einander vor allem bei den Stücken von 1475 und 1477 so ähnlich, dass für diesen Bereich ein vom Skriptor unabhängiger Spezialist vermutet werden könnte.
      • Sehr zeitnah treten auch heraldische Elemente auf gedruckten Ablasspublikationen auf (derzeit erstmals nachweisbar: 1479 Dezember 12). Das Wappen Sixtus’ IV. Ist im Druck aus heutigem Stand erstmals 1480 März 3 nachweisbar.
      • Vorbildhaft könnte die seit Papst Eugen nachweisbare Tradition gewesen sein, bei Prunksuppliken, die immer mit Beatissime beginnen, das Wappen des jeweiligen Papstes im Binnenfeld der initiale darzustellen. Auch aus dem Pontifikat von Sixtus gibt es entsprechende Beispiele dieser in der regel nicht datierten Urkunden.
      • Martin Roland
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      Bibliography

      Comment

      Skriptor: T. de Janua.
      Frenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_T.pdf), kann den Skriptor 1467 und 1468 nachweisen, kennt aber keine Ausfertigungen von seiner Hand.
      Enrico Scaccabarozzi
      Places
      • Italien
        • Type: Region
      • Italien (Kurie)
        • Type: Region
      • Mailand
        • Type: Empfängerort
      • Rom
        • Type: Ausstellungsort
      Persons
      • Papst Sixtus IV.
        Keywords
        • Illuminated Charters: Niveaus:
          • N1: historiated
          • N1: Initials
          • N1: drawn
        • Glossary of illuminated charters (in German):
          • Historisierte Papsturkunden
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