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Charter: Altenburg, Benediktiner (1144-1943) 1308 I 01
Signature: 1308 I 01
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1. Jänner 1308, Wien
Siegfried der Abt und der Convent des Stiftes St. Lambert zu Altenburg beurkunden die Verpflichtungen des Klosters gegen den Hadmar von Sunnberg zu Asparn, besonders in Betreff dessen Spitalstiftung zu Altenburg.
Source Regest: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 115, Nr. 105.
 

orig.
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HHStA Wien AUR (www.oesta.gv.at)

9 Siegel. Material: Pergament
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    Wir Seifrid zv den zeiten apt von gotes gnaden, vnd ich Gerhart zv den zeiten prior, vnd die samnvnge des gotshauses sand Lamprehtes ze Altenburch gemaine, veriehen vnd tvn chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, daz wir angesehen haben die andaht vnd die grozzen liebe, die der erbaer herre her Hadmar von Svnnenberch, der zv den zeiten zv Assparn gesezzen was, gegen vns vnd gegen vnserm gotshavse gehapt hat, vnd der vns vnd vnserm gotshavse geben hat lavterlichen dvrch got vnd durch seiner vodern sele willen vnd auch dvrh seiner selber sele hail die chirchen sand Pangratien da ze Assparn mit aller der gvlte, die darzv gehoret, vnd darnah mitsamt vns apt Seifriden vnd mit vnser samnvnge daz erworben hat gegen unserm herren pischolf Wernharten von Pazzawe, vnd gegen hern Gotfriden dem tuomprobiste, vnd gegen hern Wolfgeren dem techent, vnd gegen den chorherren gemaine von Pazzaowe, swie die zv den zeiten genant waren, daz sie durch ir sele willen vnd ze fvdrvnge vns vnd vnser samnvnge vnd des spittales, da dreizehen ewige dvrftigen inne sein svln, daz der vorgenant her Hadmar gestiftet hat ze Altenbvrch, geben habent ain tail der vorgenanten chirchengvlte, die hernah geschriben stet. Den grozzen zehenten da ze Assparn, den grozzen zehenten da ze Ameyz, den grozzen zehenten da zv dem Aigen, den grozzen zehenten da ze Zwentendorf, vnd den grozzen zehenten da ze Wenzenstorf, die geachtet sint fvr fwnfzich mvtte allerlaye getraides; darzv den weinzehenten in dem Voytsperge, vnd den weinzehenten ze Ameyz in dem perge, der da haizzet die Dornleite, vnd den weinzehenten zv dem Aigen mit perchrehte mit al, vnd alle die phenninggulte, die zv der vorgenanten chirchen gehorent, die mit wisoede mit al geachtet sint fur sibenzehen phvnt geltes, vnd alles daz, daz zv der vorgenanten chirchen ee gehort hat, vnd daz ze vnret hin dan chomen ist. Vber daz alles so hat vnser herre pischolf Wernhart von Pazzawe mit vnserm gutem willen vnd nah wisem rat der vorgenanten chirchen sand Pangratien ze Assparn beschaiden, da wir vnd vnser nahchomen die selben chirchen mitleihen svln, daz ist mit taeglichem nvtzze, mit zwain chirchen die darzv gehorent, vnd die der vorgesprochen chirchen tohter sint, dev aine leit ze Ameyz, vnd die ander ze Wenzenstorf, mit allem chlainen zehenten, mit pawee zwayer lehen, die zv der widme gehorent, mit anderhalbem weingarten, der ain gantzzer weingarte leit in dem Voytsperge, vnd der halbe weingarte in dem Chirhperge, vnd mit allem dem wismad, daz zv der chirchen gehoret, vnd mit dem grozzen zehenten da ze Nassensletz, vnd mit dem grozzen zehenten da ze Durrensletz, vnd mit den grossen zehenten da zv den Algerstorfen, paiden der geachtet sint fvr zwenzich mvtte allerlaye getraides, vnd mit dem weinzehenten in der Hasenleiten, vnd mit dem weinzehenten in dem Chirhperge, vnd mit dem weinzehenten in dem chlainen pergelein, vnd mit dem weinzehenten in der Leimgruben. Daz gut allessamt, iz sei paw, getraide, gvlte, weingvlte, taeglicher nvtz, wismad, oder chlainer zehente, ist allessamt follichlichen geachtet fvr sibenzich phvnt geltes. Vnd swaz von dem hivtigen tage zv den sibenzigen phvnden geltes zv der vorgenanten chirchen sand Pangratien da zu Assparn durh got geben wirt, damit suln wir apt Seifrid von Altenburch vnd vnser nahchomen die selben chirchen leihen dvrh got ainem erbaern priester, der selbe dritte priester da sei, ze lobe vnd ze eren dem almehtigem got, vnd ze troste vnd ze hilfe allen glavbigen selen, also, daz weder wir noch vnser nahchomen mit dem selben priester noch mit seiner gvlte niht svln ze schaffen haben. Daruber so veriehen wir, daz der vorgenant herre her Hadmar vns vnd vnserm gotshause geben hat neun phunt geltes vnd dreizehen phenninge geltes de ze Graevinnensvlcz vnd da ze Choetesprunnen, darzv so hat er vns geben sechs phunt geltes, dei daligent fivnftehalp phunt vnd dreizzich phenninge da ze Haedrichestorf bei Poystorf auf ackern, die er gechavft hat wider vrowen Peterssen von Wolfgerstorf, der got gnade, so ligent ir ze Durrenchrvt avf ainem lehen siben schillinge geltes, vnd da ze Aloldestaye ain halp phvnt geltes, davon wir vnd vnser nahchomen svln alle jar mit fivnf phvnden phenningen seinen jartag begen des naehisten Mentages nah sand Cholmannes tage, daz man seiner sele dester vleizehlicher gedenche, vnd von dem sechsten phvnde geltes svlen wir haben ain ewiges lieht in seiner chappellen zv dem liehte, daz er vor da gestiftet hat, der dan zway ewige lieht werdent. Dvrh die gnade vnd durh die triwe vnd dvrh die andaht, die der vorgenant her Hadmar zv vns vnd zv vnserm gotshavse gehapt hat, davon so pinten wir vns vnd alle vnser samnvnge, die nv ist vnd nah vns chvnftich wirt, daz wir alle tage haben svln drei ewige messe in seiner chappellen, die er da ze Altenburch gestiftet hat. Darzv svln wir im spisen dreizehen ewige durftigen in seinem spittale, daz er avch da ze Altenbvrch gestiftet hat, vnd svln ieglichem siechen besondern geben ewichlichen alle Svntage, alle Erihlage, vnd alle Phintztage zwo rihte des morgens, vnd zwo rihte des nahtes, der aine sol sein von fleische, vnd die ander von miliche vnd von chaese; darnah so svln wir geben ieglichem siechen besonder des Mentages, des Mittichens vnd des Samztages des morgens zwo rihte, vnd des nahtes zwo rihte von miliche vnd von chaese, vnd des Freitages svln wir geben ieglichem siechen des morgens zvo rihte", vnd des nahtes zwo rihte von vastmvese. Vnd svln ieglichem siechen geben alle tage ain trinken weins, der zwelife an ain viertail gent. Darzv so svln wir geben alle jar an dem Charfreitage ainem ieglichen siechen zu gewande vier ellen grawes tuches, vnd zwelif ellein leineins tvches. Vber daz alles svln wir geben ainem ieglichen siechen in dem dritten jarn vier ellen grawes tvches zv ainer decke, vnd in dem fiunften jare so svln wir in ir vedergewant pezzern, vnd alles daz der in durft ist. Vnd svln avch wir vnd, vnser nahchomen daz ewichlichen tun, jz ensi dan also vil, daz vns irre ehafte not des landes, daz man wol erzelen mvgen, vnd swaz gepresten das chloster des selben hat, daz sol daz spittal vnd die siechen gleih mit der samnvnge des chlosters tragen, also: jst daz ain priester in dem vorgenanten chloster ze Altenburch ist, so sol zv ainer gehugenvsse vnd zu ainer gedenchnvsse in dem spittale sein ain sieche; vnd swanne daz ist, daz sich daz chloster pezzert an der samnvnge vnd an der gvlte, so sol sich daz spittal pezzern mit den siechen, also verre, daz sie paide an ir vollen chomen. Vnd swa wir apt Seifried vnd vnser samnvnge ze Altenbvrch, die nv ist vnd noch chvnftich wirt, daz vorgenant almosen alles, daz vor an disem prieve geschriben stet, niht leisten vnd staete behalten, des man vns mit erbaern levten an erbaern sachen vberchomen mag, so sol die vorgenante chirche da ze Assparn mitsamt aller der gvlte, die vor an disem prieve geschriben stet, gentzlichen vnd vreilichen von vns ledich sein den grawen vrowen da ze Sand Bernharten, die vorgenanten messe vnd daz vorgesprochen almvsen davon ewichlichen zv begenne, zv gleicher wise, als wir solden getan haben. Waer aber daz, daz die vrowen von Sand Bernharten des niht taeten noch tvnen wvlden, so sol die vorgenant gvlte alle, swie so die genant ist, herwider auf die chirchen sand Pangratien da ze Assparn gevallen zv allem dem reht, als sie vor ir gewesen ist. Wir tvn avch chvnt daz der eegenant her Hadmar, oder der eltiste seiner nahchomen, sol der vorgesprochen gvlte vnser vogt sein ane des chlosters schaden, zv allem dem reht als sie der vorgenant her Hadmar gestiftet hat. Vnd swa daz waere, daz er des niht entaete ane des chlosters schaden, daz wir mit erbaern levten vnd mit erbaern sachen vor dem landesfvrsten avf in pringen mvgen, so sol vns vnd vnser samnvnge ze Altenburch die vorgenant vogtaye var im ledich sein, mit hilfe vnd mit rat des landesfvrsten, vns vber daz vorgenant gvt ze nemen ainen andern vogt, der naehisten seiner erben ainen, swen wir wellen, der vns vnd vnserm chloster nvtz vnd gvt sei. Daz dise rede vnd dicz almosen fvrbaz von vns apt Seifriden, vnd von vnser samnvnge da ze Altenbvrch, vnd von allen vnsern nahchomen ewichlichen staete vnd vnzerprochen beleibe, darvber so haben wir apt Seifrid vnd die samnvnge gemaine von Altenburch geben dem vorgenanten herren hern Hadmaren von Svnnenberch vnd allen seinen nahchomen disen prief ze ainem sihtigen vrchvnde, vnd ze ainem offen gezevge, vnd ze ainer ewigen vestnunge diser sache, versigilten mit vnsern jnsigiln, vnd mit vnsers herren jnsigil pischolf Wernhartes von Pazzawe, vnd mit der erbaer herren jnsigil apt Wilhalmes von den Schotten ze Wienne, vnd apt Hainriches von dem Choetwige, vnd mit hern Levtoldes jnsigil von Chvnringen, der zv den zeiten schenke was in Osterreiche, vnd mit hern Stephans jnsigil von Meyssawe, der zv den zeiten marschalch war in Osterreiche, vnd mit hern Chvnrades jnsigil von Potendorf, vnd mit hern Otten jnsigil von Zelkingen, die alle diser sache gezevg sint mit ir jnsigiln, vnd ander erbaer herren genvch, den dise sache wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes geburt waren ergangen tavsent jar, drev hvndert jar, jn dem achten jare darnah, an dem Ebenweihtage vnsers herren.
    Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 115-119

    Original dating clauseEbenweihtage vnsers herren



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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