Ich V/olrich von Attnat, richter ze Chuchel, tu/oen ze wizzen allen den, di disen offenn brief lesent oder lesen ho/erent, daz Wernher von Hu/oeb und Jacob der Wegistt vor mier auf dem rechten gechlaget hawent, daz si bru/oeder V/oeschalich der nidermaister in dem Hellein irret datz Dornav/o an einem wege, den si ze recht solten hawen zu/oe dem achcher und zu/oe dem wismat, daz si hieten datz Ehausen in dem velde, als verr daz weisum da hin ertailt warde. Auf diu weisum chom ich selber mit den nechsten und mit den besten und mit baiden tailen und het bru/oeder V/oeschalich vo/elligen gewalt von dem gotshaus von sande Peter und von dem gotshaus ze Raitenhaslach, daz er di chlage solt verantwurten. Da wurden zu/oe der beschav/oe geschaffet dreizehen man der eltisten und der besten und warde den zu/oe dem rechten wider geboten. Due sagot daz recht, man solt in zu/oe sprechen, wes sie gedechten und woz in umme den obengenanten wege wer gewizzen. Und du/oe si gefraget wurden, da sagten si gemainlich auf irn æit, daz ez also vormalen hercho/emen wer mit gunst und mit lieb, daz di obengenanten Wernher und Jacob gefaren wern durich diu/o gazzen datz Dornav/o und von der gazzen gerehen auf durich den winchel olain mit traide und mit hew/e, swann si dem nidermaister oder swer der lehen ze Dornav/oe pauman ist, an allen schaden mo/echten gefaren. Daz awer sie an des nidermaisters willen oder von recht da faren solten, da wer in nicht umme gewizzen. Dar nach sagt frage und urtail, daz di obengenanten Wernher und Jacob furbaz da nicht mer faren solten an des nidermaisters gunst und willen oder des, der diu vorgenanten lehen inne hat. Da sint bei gewesen bru/oeder Haumbrecht der obermaister, V/olrich der Paizz, richter in dem Hellein, V/olrich der Spech, Chunrat der Lo/edler, Ott der Farfler, Vlrich der Turn, Hinrich der Zerer, puriger in dem Hellein und ander getriu/o leut genu/oege. Und daz diu obengenant sage und recht furbaz also bileib an chriech, gib ich ze urchunde disen offenn brief bru/oeder V/oeschalichen und dem Nidernhof ze urchunde der warhait mit meinem anhangendem insigel und mit V/olreichs dez Paizzen, des richters in dem Hellein, insigel, der daz auch dar an gelegt hat, ze urchunde der oben geschribenn gewizzen. Daz ist geschehen nach Christes gebu/ortt uber driuzehen hundert iar in dem driuzehentistem iar darnach an sand Laurentzentage.||
SD. S.^a)

Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 315-316.