Wir Friderich von gotes genaden romischer chunich, allezeit ein merer des riches, und wir Albrecht, Heinrich und Otte von des selben gnaden hertzogen in Osterrich und ze Steyr, herren ze Krayen, auf der March und ze Portenaw/e, veriehen offenlichen an disem brief, daz wir dem ersamen herren Friderichen, ertzbischof von Salczburch, gelobt haben und loben mit disem brief, ob daz wer, daz hertzog Lud(weich) von Bayern, phallentzgraf ze Rein, von unsern wegen im und seinem gotzhause veint wolt sein und in angreiffe von seinen vesten und mit sinen dienern von seinem besundern geschefte, daz wir im danne beholfen sein und in und sein gotzhaus ergetzzen des schaden, den er da von nimmt^a) mit rat und mit hilfe, als wir im des schuldich sein. Auch loben wir, daz wir unsern leuten, die wir in des vorgenanten ertzbischof Friderichs von Saltzburch stete und vest wider unser oheim Heinrich, Otten und Otten,¹⁾ hertzogen ze Bayrn in dem nidern lant und phallentzgrafen ze Rein,^b) von uns selben oder von des selben ertzbischof Friderichen von Saltzburch vordrunge senden oder die wir in seinen vesten haben willichlich und gu/otleich verchosten sullen ane allez geverde. Und daruber ze einem urchunde geben wir kunich Friderich und wir hertzog Heinrich an unser und an der vorgenanten unsrer bruder hertzog Albrechtz und hertzog Otten stat, wan si selben niht insigel habent, durch ir bete willen disen brief versigelt. Der brief ist geben ze Iudemburk an sant Nyclas abent, do man zalt von Christes geburt driuzehenhundert iar darnach in dem achtzehenden iar, unser chunik Friderichs reiches in dem funften iar.||
SD. SD.

Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 327-328.