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Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1326 IX 13
Signature: AUR 1326 IX 13
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13. September 1326
Einigung zwischen den Brüdern Niklas und Eckhart von Tann über die Teilung ihrer Güter.  

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HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

8 SiegelNotarius Description: 1729Condition: mehrere Löcher
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    Wir Niclo und Ekchart pru/eder von Tann veriehen offenbar an disem brief und tu/on chunt allen den, di in sehent oder ho/erent lesen, daz wir mit verdachten willen und mu/ot durch recht pru/ederleich trew und nach rat unser vreunt mit einander uns verainet haben ainer lieb und ainer besundern vreuntschaft also, daz wir alle unser hab, daz uns an geerbet hat von allen unsern vorvordern, ez sei an la/euten oder an gu/oten, vest, gerichtt, vogtay, urbar, manschaft swi ez genant sei, besu/ocht und unbesucht swi daz genant ist, und swaz wir varentz gu/otz haben, wir haben ez inn oder swo man uns ez gelten sol. Wir haben ouch die gu/ot, di uns zu/o unsern housfrowen warden sind, swatz wir daz haben an urbar oder an beraitschaft ouch zesamm geworfen und ist daz geschehen mit der beschaidenheit, ob unser ainer nicht enwa/er, so su/ellen unsereu chind der taiding unengolten sein, an den guten, di von ir peder mu/eter her chomen sind. Wir veriehen ouch mer, swatz wir fu/erbaz gu/otz gewinnen an sweu daz sei oder swi daz genant ist, mit dienst oder swi wir ez gewinnen, daz daz unser gemains gu/ot sol sein ze geleicher weiz als daz, daz uns unser vorvordern gelazzen habent, swo wir schaden na/emen, von sweu daz gescha/ech an leuten oder an gu/oten in schimpha) oder in ernst, daz stillen wir gemainchleich mit einander tragen recht ainer als der ander. Ez sol ouch unser hab, unser la/eut und unser gu/ot also gemain sein, ez sei an rozzen oder an pfa/erften oder an sweu ez leit, daz sol sich ainer nicht aigen fu/er den andern swelher sein bedu/erff, der sol ez haben und swaz wir diena/er haben, swelhen herren di dienent, daz sol der ander nicht fu/er u/ebel habena) und swelher ir ie bedarf, der sol si nemen mit des andern gu/etleichen willen. Ez sol ouch unser entweder im deheinen unwillen nicht nemen gegenb) den unsern an des andern rat. Ez sol ouch unser iegleicher gewaltig sein in des andern hous als er selb oder ob ainer ouz des andern hous icht bedarf, daz sol er ouch dar ouz nemen. Ez sol ouch unser entweder deheinen besundern erberigen diener nicht nemen noch haben an des andern rat und su/ellen ouch unser gemain diener sein und swaz wir diena/ern geben, daz sol von unser paider hab geschehen. Unser sol ouch entweder deheinen genanten dienst gegen deheinen herren nicht an nemen an des andern rat. Und su/ellen ouch alle di taidinch, di vorgeschriben stent, sta/et beleiben alle di weil, die wir paid leben, mit der beschaidenheit, ob unser aintweder nicht enwa/er, wolten dann des erben, der da tod wa/er, in den taidingen und in den pu/enden nicht sein di vorgeschriben stent oder er gegen den erben, so su/ellen si geleich ir hab mit einander tailen an swen di lig als vorgenant ist swaz von ir va/etern oder von ir mu/etern ouf si erben sol, als des landes recht ist und sol er daz den erben nicht verhaben und su/ellen ez im di erben ouch nicht verhaben. Wir wellen ouch von pru/ederlicher trew swaz wir unser paider to/echter bestatten bei unsern lebtagen daz sol geschehen von unser paider gemainem gu/ot. Ez sol ouch unser entweder dehein heyrat mit seinen to/echtern nicht tu/on an des andern rat und willen. Wir sullen ouch alle unser chost inner houss und ouzzer houss und zerung swi daz genant sei, gemainchlich mit einander tragen, ob aiuer gro/ezzer chost hiet dann der ander und zerung, daz sol dannoch gemainchleich von unser hab gen. Wir su/ellen ouch alle unser gemain amptleut setzen und haben und swaz wir amptleut in unsern ha/eusern haben und swelher amptman mit seinem herrn geraitt, daz den genu/egt, so sol der ander hintz dem amptmann fu/erbaz umb di raittung nicht ze vodern haben. Swaz wir amptleut ouzzerhalb unser ha/euser haben, swelher mit im geraitt, daz den selben genu/egt, so hat der ander an in nicht ze vodern. Wir su/ellen ouch alle unser gelt, daz wir sullen oder noch schuldig werden, von sweu daz wa/er, von unser paider gemainem gu/ot gelten. Wa/er ouch, ob uns dehein chrieg an gieng, daz wa/er von herren oder von unsern genozzen oder von swem daz wa/er, ob wir da schaden oder frumen na/emen mit recht oder mit unrecht, daz su/ellen wir mit einander tragen und haben. Diseu vorgeschriben sach haben wir getan durch rechtt pru/ederleich lieb und durch rechteu vreuntschaft und durch recht trew, di wir immer mit einander haben wellen, die weil wir leben. Dar umb daz di sta/et beleib zwischen unser ob unser ainer icht ta/et daz dem andern nicht geviell oder u/eber varen wolt, daz vor geschriben stet, da sol er in gu/etleich und liebleich umb ze red setzen mit unser paider la/euten fu/emfen oder siben, so wir si pest haben. Und sol ouch er daz gu/etleich in nemen. Nimt er im daz ab, daz ist gu/ot, na/em er im sein nicht ab, so sol unser ietweder deheinen unmu/ot dar u/eber nicht nemen. Und haben wir u/eber alle unser sache, di vorgeschrieben stet, unser gemain vreunt fu/emf genomen unsern o/ehaim Wu/elfing von Goldekk, unsern o/ehaim Rugern von Radekk, Diethern von Velben, unsern o/ehaim Fridrichen von Goldekk und unsern swager Chu/enratten von Oberndorf, daz sullen wir paid fu/er di selben fu/emf pringen. Mo/echten wir der fu/emfer nicht gehaben, swelich drei wir ouz den fu/emfen gehaben mu/egen, di su/ellen vollen gewalt haben als di fu/emf, welher under uns war, der di sach verziehen wolt, daz er di sache fu/er di fu/emf oder fu/er di drei nicht pringen wolt, swelher dann under uns di sach den fu/emfen oder den drein fu/erpra/echt und daz der ander dar zu/o nicht cha/em, in irret dann ehaft not, daz di fu/emf wol gesehen mo/echten, so stu/ent ez untz daz di êhaft not fu/er cha/em an geva/erd und ouch nicht wider chert und wider ta/et dem, der di sache an di fu/emf oder drei pracht hiet. So habent di fu/emf gesprochen mit unser paider gu/oten willen nach unser pet, swelher der wa/er, der wider chern solt und der schuldig belib, der sol wider cheren in einem manat, als di fu/emf gesprochen habent nach unser pet. Ta/et er des nicht in einem manat als vor geschriben stet und pringt daz ainer ze einer gewizzen vor den fu/emfen oder vor den drein, so habent si gesprochen mit unserm gu/oten willen und nach unser pet, daz sich Tann unser hous mit dem gerichtt datz Ho/endorf als verr daz get und di drei ho/ef der ober mayer hof, der nider mayer hof und der pauhof und allez daz wismad, daz zu/o der pu/erg geho/ert und swaz zu den ho/efen geho/ert, besu/ochtz und unbesuchtz, vervallen hab in des gewalt dem man da widern cheren sol, also daz der ander und sein erben fu/erbaz dehein ansprach dar nach nimmer mer gehaben su/ellen und sol ez der ander haben und sein erben. Ezc) su/ellen di fu/emf oder di drei dem ir brief geben mit ir insigeln in des gewalt ez sich vervallen hat und sol sich des valles nicht underwinden, im geben ouch dann die fu/emf oder di drei ir brief dar u/eber, di er wol gezaigen mu/eg. Wir su/ellen ouch den fu/emfen unser brief geben, swer schaden an dem valle na/em, und daz si dem andern ir brief dar uber geben mu/esten, daz si dehein ungunst weder mit worten noch mit werchen noch dehein veintschaft von dem haben su/ellen, dem der schad von dem valle wider varen ist, wandd) si ez nach unserm gu/oten willen und nach unser pet getan habent. Sich habent ouch unser lieb vreunt unser o/ehaim Wu/elfinch von Goldekk, unser o/ehaim Ru/eger von Radekk, Diether von Velben, unser o/eheim Fridrich von Goldekk, unser swager Chu/onrat von Oberndorf mit ir trewenc) in aydes weiz verpunden in disen brief, swann wir paid si zu/o uns vordern oder unser ainer hintz Salzburch oder aber an ein stat, da si wol zu uns chomen mu/egent, ez wa/er dann daz si êhaft not irret, so sol es pit haben, untz daz di êhaft not fu/er chu/emt an allez geva/erd. Wa/er daz, daz unser vreunt mit einander icht chriegten, so sol unser entweder ainem fu/er den andern nicht helfen, wir werden sein dann mit einander zerat. Wir veriehen ouch, ob der fu/emf da wir hinder gegangen sein umb alle unser sache ainer oder mer nicht enwa/er, so su/ellen wir in ainem manat einen andern an des selben stat oder ob ir mer wa/er nemen und swelher daz under verzug, so sol ez der ander an di fu/emf oder an di drei pringen und su/ellen di dann als vil ir ab gegangen wa/er, ander an ir stat nemen und su/ellen di dann allen den gewalt haben als di vordern. Diseu vorgeschriben gelu/ebd und taidinch di, wir haben getan durch recht vreuntschaft und durch pru/ederleich lieb, gehaizzen wir bei unsern trewen in aydes weiz sta/et ze haben und ze behalten alle di weil wir leben mit gu/oten trewen. Daz diseu sache und taiding sta/et und unzebrochen von uns paiden vorgenanten pru/odern beleih, geben wir mit einander disen offen brief versigelten mit unser vorgenanter vreunt und mit unser paider anhangenden insigeln. Der brief ist geben ze Salzburch des na/echsten samtztags nach unser vrowen tag als si geporen ward, do von Christes gebu/ert ergangen warden dreuzehenhundert iar dar nach in dem sechs und zwaintzkistem iar. ||
    S.e) S.f) S.g) S.h) S.i) S.k) S.l) S.m)
    Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 365-368.

    Original dating clausedes naechsten samtztags nach unser vrouwen tag als si geporen ward do von christes gepurt ergangen waren 1326 iar

    Editions
    • SUB IV 321

    Comment

    2 Exemplare


    LanguageDeutsch

    Notes
    a)oder—haben in A2 durch geronnenes Wachs fast zerstört. b)gegen—ieglicher in A1 wegen Flecken kaum leserlich. c)Ez—trewen in A2 durch geronnenes Wachs mehr oder minder zerstört. d)wand—willen in A1 wegen Flecken kaum leserlich. e) alle rund, d = 3.5 cm, im Schild zwei Schrägbalken, auf Topfhelm zwei Arme. [+ S . N]ICOLA[I . DE . TA]NN. f) d = 3 cm, im Schild zwei Schrägbalken. S . EKhARDI . DE . TANNE. g) d = 4 cm, im Schild Spitze, auf dem Helm zwei Hörner. [SIGILLVM] . WLVINGI . DE . GOLD . h) d = 2.5 cm, auf Topfhelm Rad. + S . RVGERI . DE . RADEK. i) fehlt A1 A2. k) d = 3 cm, im Schild Spitze, Helm mit Hut. + S . FRID. l) wie SUB IV 217d). m) [Beschreibung fehlt!]
     
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