useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1339 IV 18
Signature: AUR 1339 IV 18
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
18. April 1339, Wels
Herzog Albrecht von Österreich verbündet sich für sich und seine Vettern Friedrich und Leopold mit Eb Heinrich wie n. 131 [Dezember 5 Judenburg - Kg. Friedrich und Albrecht, Heinrich und Otto, Gebrüder, Herzoge v. Österreich etz. verbinden sich - ersterer als ein Hzg. v. Ö. - mit Eb Friedrich und seinen Nachkommen eidlich gegen alle Angreifer des Erzstiftes, ausgenommen das röm. Reich und die Oheime Rudolf und Ludwig, Herzoge v. Bayern, besonders gegen ihre Oheime Heinrich, Otto und Otto (so Or. statt Heinrich) von Niederbayern und ihre Erben. Der Eb soll sie durch das Erzstift, die Vesten und Schlösser mit Heereskraft ziehen, ihnen Kauf schaffen und sie möglichst unschädlich durchziehen lassen. Geschähe ihm durch ihr Gelieger merklicher Schaden, so sollen sie sich erkenntlich zeigen. Von den salzb. Schlössern sollen sie aber nicht gegen die Herzoge Rudolf u. Ludwig ziehen, außer sie würden hiezu genötigt. Braucht der Eb Hilfe, soll er sie von dem fordern, der in Österreich oder Steier weilt oder im Falle der Abwesenheit von dessen Pfleger. Sollte Eb Fr. nicht mehr leben, sollen sie dennoch das Erzstift schirmen, bis ein Nachfolger da ist. Auch das Domkapitel soll an diesen Vertrag gebunden sein. Tut es dies aber nicht, sollen auch die Herzoge nicht daran gebunden sein. Wollte der neue Eb sich inner Jahresfrist nicht wie Konrad und Weichart binden, so werden sie dennoch keinen Schaden tun. Sie wollen sich auch mit keinem seiner Feinde versöhnen ohne des Ebs Wissen und Willen und ohne ihm zu helfen bei seinen Rechten auf (Reichen-) Hall, Wildeneck, Gericht und Vogtei zu Mondsee, Straßen und Wege gegen Mühldorf und andere Städte, Vogtei Chiemgau, Wald und das zugehörige Gericht, die neue Veste zu Ibm (Iden) und andere neue Vesten. S.: Kg. F. u. Heinrich wegen Karenz Albrechts und Ottos. ze Iudenburch an s. Nycolausabent 1318, Kg. Fr.s Reich im 5. Or.]. Sendet der Herzog dem Eb Hilfstruppen, dann soll sie jener verköstigen, sendet aber der Eb solche, dann braucht sie dieser nicht verköstigen. Fährt der Herzog durch des EBs Gebiet, soll dieser Kauf schaffen; auch soll ihm merklicher Schade ersetzt werden. Die Herzoge Friedrich und Leopold, die kein eigenes Siegel haben, werden, wenn sie zu ihren Jahren gekommen sind, dieses Bündnis ebenfalls beurkunden. ze Wels an dem sunntag so man singt Iubilate 1339. Or., S fehlt, in Wien. Salzb. U.-B. 4, 444 n. 373. Reg. Lichnowsky 3, CCCCXLII n. 1198.
Source Regest: MR III 1134
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

1 Siegel (fehlt)Notarius Description: 1958
    Graphics: 
    x
    Wir Albrecht von gotes gnaden hertzog ze Osterrich, ze Steyr und ze Chernden, herr ze Chrayn, auf der Marich und ze Po/ertnaw, graf zu Habspurch und ze Kyburch, landgraf in obern Elsazzen und herr ze Phirtt, veriehen und tu/en chunt offenlich an disem brief allen, di in ansehent lesent oder hörent lesen, daz wir uns fur uns unser erben und für unser vettern hertzog Friderichen und hertzog Leupolden und ir erben zu dem erbern herren hern Hainrich ertzbischolf ze Saltzburch, legat des stu/oles ze Röm und zu seinen nachkomen verpunden haben und verpinden uns mit unsern triwen und mit unsern ayden, di wir daruber gesworn haben ze den heiligen wider in und sein gotshous selb nieht ze tun und im ze raten und ze helfen mit unsern leuten und mit unsern vesten auf ze tun und dar auz chouff ze geben an alain, daz er sein leut in unser vest zu täglichem urleug nicht legen sol und mit aller unserr macht ainvaltichleihen getriwlihen und ewichlihen untz an unsern tod wider aller manichlichen niemant auz ze nemen, di in oder sin gotshous angreiffent und sunderwar verpinden wir uns im sinem nachkomen und sinem gotshous ze volhelfen gegen unserm ohem hertzog Hainrich* von Payrn in dem nidern land phallentzgrafen ze Reyn, und sinen erben und gegen allen andern leuten aller der strazzen, da man in au irret, di sin hälle gen solt, wi di gnant sint und des rechten und der ansprach, di er und sin gotshous habent auf Hall, Wildenekk und dem gericht Wald und dem gericht daselben und auf den vogtayn ze Ma/ense und ze Chiengew und waz zu denselben stat, vesten, gerichten und vogtayn gehoret und umb di newn vest datz Iden und umb ander new vest und umb ander sache, di dem gotshous zo schaden aufgestanden sint, di weil ez in unserm und unserr bruder schermen gewesen ist.* Wann ouch der vorgenant ertzbischolf oder sin nachkomen unsrer helf bedürffen, di sullen si suechen und vordem an (uns) oder an unser phleger ze Österrich, ze Steyr und ze Kernden ob wir in demselben land nicht enwern, den sull wir sunderlich enphelhen, daz si in an unserr stat geholfen sein getriwlich und ainvaltichlich an allez geverd.* Wir sullen auch* uns mit dhainen unserr veinde, den wir oder unser erben der vorgenant ertzbischolf oder sin nachkomen haben oder gewinnen, nicht vriden noch su/enen noch verrichten dhainer sache an ir wizzen willen und gunst. Wir sullen ouch alle di, di wir dem vorgenanten ertzbischolf oder seinem nachkomen ze hilf senden willichlich und gutlich verchosten an allez geverd, aber dersselben chosten sullen si uns nicht gebunden sein, swann si ir leut uns ze hilf sendent. Bedarfften aber wir oder unser erben hertzogen ze Osterrich ze Steyr und ze Kernden durch des vorgenanten ertzbischolf und sines gotshous ze Saltzburch land und sineu slöz mit herschraft oder sust ze varen, des sol er uns oder unsern houptleuten von unsern wegen stat tun und chouff schaffen und sullen ouch wir durch sin gebiet varen an geverd als wir unschedlichist mugen. Geschech aber im von unserm geliger chain merchlicher schad, den sullen wir gen im und sinem gotshous erchennen. Und wann der vorgenant ertzbischolf Hainrich nicht enist, so sullen wir und unser erben hertzogen ze Osterrich, ze Steyr und ze Kernden dannoch daz gotshous ze Saltzburch in unserm schermen haben und untz an seinen nachkomen, der mit recht ertzbischolf ze Saltzburch wirt und auf sinen stul ze Saltzburch chumt. Es sol ouch der tumprobst und daz capitel ze Saltzburch uns und unsern erben di weil geholfen und gevolgig sein und mit allen den punden gepunden sin als vor verschriben ist. Teten des der tu/emprobst und daz capitel ze Saltzburch nicbt, so sullen wir in di wil hin wider* nichtes gepunden sin. Wolt aber der ertzbischolf von Saltzburch sein nachkoman in den gelubden nicht beliben und sich uns und unsern erben hertzogen ze O/esterrich, ze Steyr und ze Kernden ze helfen iner iares vrist nach dem tag, als er ze Saltzburch auf sinen stul chumt, nicht verpinden als sich sin vorvaren her Chunrat, her Wichart, her Friderich und ouch er ertzbischolf ze Saltzburch vor mit ir briefen gegen uns verpunden habent, so sulle wir uns aber des verpinden, daz wir im und sinem gotshous an leuten und an landen dhain schad sin. Tet wir des nicht, so sol er uns ouch nichtes gepunden sin und wie er sich ze uns und unsern erbern verpindet, desselben sullen wir und unser erben im ouch gepunden sin und wellen ouch mit disen punden andern punden, der wir im und sinem gotshous gepunden sin und da er unser brief uberhat, nicht abnemen wann daz si beliben sullen in aller chraft als si verschriben sint. Und daz diseu ainung und dise punde von uns und unsern erben stet und gantz an alles geverd beliben, geben wir disen brief versigelten mit unserm insigel fur uns unser erben und fur unser vettern hertzog Friderich und hertzog Leupold, die aigner insigel nicht habent. Wir loben ouch unserr vettern hertzog Friderich und hertzog Leupold willen gunst und ir brief uber dise punde gentzlich ze gewinnen, wann di nu ze im iaren choment. Der brief ist geben ze Wels an dem sunntag so man singet Iubilate, do man zalt von Christes geburd tausent dreuhundert iar darnach in dem newn und dreizgisten iar.||
    SD.
    Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 444-446.

    Original dating clausean dem sunntag so man singet Iubilate, do man zalt von christes geburd 1339 iar

    Editions
    • SUB IV 373


    LanguageDeutsch
    Places
    • Wels
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.