Ich Gedrawt dez alten richter witib von recz vnd all mein eriben veriehen und tuen chund allen den, di disen brief sehen, horen oder lesen, Daz wier mit guetem willen vnd mit verdachtem muet ze der zeit, vnd wier ez wol tuen machten, Elzpeten meiner tochter und Annen meiner Enenchelin den nunnen dez ordens von sand Bernhart vnsern weingarten, der genant ist der pfeffel und ze Reczpach gelegen izt nach der vorgenanten Gedrawten tod den vorgenanten nunnen Elzpeten und Annen gemacht und geben izt, also mit ovzgenomer red, waz der weingart nuczes pringet, den schullen die vorgenanten nunnen iren frum mit schaffen an allen ierrsal. Wer avver daz ier ainevv abging, so schol in die ander inn haben uncz an ieren tod, vnd wen die nicht izt, so schol der vallen ovf dacz goteshovs ze sand Bernhart, vnd schol ver Gedrawten vnd ierem vater Vlreichen dem helfenstainer vnd meinharten ierem wiert vnd allen ieren vordem alle iar einen iartag da von begangen werd nach ieren trewn. Vnd dez sein wier Graf Ott und Graf Perichtolt von Maydburch scherm vnd gwern fuer alle ansprach nach dez landes ze Ostereich recht, vnd Ott von Flednicz ze der zeit dez weingarten Stifter vnd stoerer. Man schol ovch dem vorgenanten Otten dem Fledniczer alle iar von dem weingarten in dem lesen dienen einen emmer weins alter mazz, vnd achtedhalm vnd zwainczig wienner pfenninge. Vnd da legen wier Graf Ott puergraf von maydbureh vnd graf ze Hardekk vnser insigel an disen brief zu einem gezeug diser sache vnd verschreiben wier uns graf perichtolt vnder vnsers prueder insigel Graf Otten ze zeug, wenn wir ze der zeit aygens insigeles nicht enheten. Der sache izt ovch zeug Ott von Flednicz mit seinem insigel dez weingartens stifter und stoerer. Diser brief izt geben nach Cristes gebuerd drewzehen hundert iar, dar nach in dem vierczigisten iar an sand Margareten tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 198-199