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Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1385 VII 06
Signature: 1385 VII 06
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6. Juli 1385
Graf Friedrich von Ortenburg entscheidet als Obmann mit vier anderen Schiedsrichtern Streitigkeiten zwischen Abt Konrad von St. Paul und den Brüdern von Rabenstein.
Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 267-269, Nr. 293
 

orig.
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HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)

5 Siegel (4 davon fehlen). Material: Pergament
    Graphics: 
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    Wir Fridreich graf ze Ortenburch bechennen vnd tuen chuend mit dem offen brief, alz der erwirdig herr abt Chuonrat von sand Pawl an ainem tayl von seinen vnd seins conuents wegen vnd her Purchart, Wilhalm vnd Tomas geprueder von Rabenstain an dem andern willichleich vnd gern vmb all die stozz, zuespruch vnd mishelung, so sy gen einander gehabt habent, wie sich die vnczt auf hewt zwischen in vergang habent, hinder hern Hansen von Elerbach vnsers herren hertzog Lewpolts chamermaister vnd Fridreich den Holnekker1 purgrafen datz Lonsperg vnd hinder Hansen Payer phleger ze Wolsperg vnd Hansen den Pewerlein gegangen sind vnd auch hinder vns alz vnder ain gemain obman, waz sew darin vnd auch wir, darueber sew sich nicht verain mochten, spraechen, daz si vnd ir nachchomen vnd auch ir erben daz staet haben vnd dapey beleiben schullen vnd dawider nicht tun in dhainen weg, alz wir darumb ir payder hinderganch brief haben. Also haben wir mit sampt den vieren obgenanten sprechern veraintleich gesprochen vnd sprechen es auch wissenleich mit dem brief; von erst: daz sew paydenthalmen pey den spruch brieffen genczleich beleyben, die in Paul Ramung vnd auch vnser herr der herczog Lewpolt darueber vnd aber vnser Ochaim Vlreich von Liechtenstain gegeben haben.2 Dann vmb die awen, die der abt von dem von Saltzburg gechauft3 hat vnd alz her Purkart mit sein bruodern spricht, in sey ir vbertewrung von in nicht worden, sprechen wir: mag der abt geweisen mit gueter chuendschaft, daz in die geuallen sey dez genyezz. Waer aber des nicht geschehen, so ergee noh daruemb mit vier sprechern, alz ir brief darueber lautend, in vierzehen tagen. Vmb die zwo huoben die Wulfing am Sannt an daz lieht vor gotzleichnam geschaffen hat, die sol der abt inne haben vnd brief hern Purchkarten vnd sein brudern geben, damit daz lieht beleybleich sey vnd auz gericht werd; daz haws ob dem marchkt daz derselb Wulfing inne gehabt hat vnd daz her Purchart gezymert hat, daz sol dem abt furbaz an all irrung beleyben vnd schullen die prueder vnd ir erben dhainerlay zuespruch noh rehten darzue mer nicht haben. Vnd vmb die zwainzig march gelts die in der abt verleichen sol vnd daran er in nue ain hof vnd ain weingarten verliehen hat vnd alz sew iehent, sy sein nicht gar damit auz gericht, sprechen wir, daz der abt Wentzlein purger ze Marpurg vnd sew hern Hainreichen den Wilthauser nemen vnd die daz zwischen hinne vnd sand Gyligen tag beschawn vnd schaetzen lassen schullen, vnd ob die sagent, daz der abt hern Purkcharten damit auzz gericht hat zwainzig march gelts, so ist der abt furbaz darumb von in ledig vnd sew schullen im dann seinen brief, den er in mit seins conuents insigel von dez wegen geben hat, hinwider geben vnd antbuerten; ob aber darinne ichts ab gieng, nach der zwayer sag vnd alz die prueder sprechent, im sey die zeit lehen ledig worden; darinne sprechen wir, daz das fuer vns genanten graf Fridreichen chomen schuell zwischen hinne vnd sand Michelstag. In der zeit, ob sich erfuend, daz ez nicht solhe lehen waeren, die leybgeding sind oder die auz seinem vrbar waeren, schullen wir vollen gewalt haben auz ze sprechen, vnd ob wir daz in der zeit nicht auz sprechen, so schullen wir dem genanten Purkcharten irn hinderganch brief wider antburten an geuaerd. So mag auch daz wazzer Lauent yedem tail geben vnd nemen an geuaerd. So schullen auch der selben pruder lewt im markcht ze sand Paul von allen dem, daz si in ir haws zue ir selb notdurft chauffent, dhain mawt geben, waz aber si chauffent vnd wider verchauffent, da mawten von als ander. Wie auch daz gericht im markcht von alter vber die felben ir lewt her chomen ist, daz schullen ir vmb saezzen zwischen hinne vnd sand Oswaldstag schierist pey iren trew sagen, dapey sol ez denn furbas beleyben. Vmb die Pymerch, darumb der abt einen brief,4 waz man der irre get, das schullen in auch die vmbsaezzen vnd eltisten, den darumb gewissen ist, zwischen hinne vnd sand Michelstag schirist auzzrichten vnd zaigen vnd wie seu yedem tayl dieselben seinew Pymerch auzzaigent, da sol yeder tayl pey beleiben. So schullen auch all ander stozz, wie sich die vnczt auf hewt vergang haben czwischen in, iren dyennern vnd iren lewten, genczleich ab sein, vnd haben sew daruber zue guoten frewten (sic) mit einander gemacht. Vnd des ze vrchund geben wir yedem tayl seinen brief besigelten mit vnsers obgenanten Graf Fridreichs anhangundem petschaft, wann wir daz insigel die zeit pey vns nicht heten vnd auch mit vnserr obgenanten aller vierer sprecher anhangundem insigel zu merrer staetichait vnd zue pesserr zeugnuezz der warhait, daz wir der sach sprecher mit sampt dem obgenannten herren gewesen sein. $$Der brief ist geben nach Christes gepuert drewzehenhundert iar, dar noh in dem fuenf vnd achzigsten jare, des phincztags noh sand Vlreichs tag.

    Original dating clausedes phincztags noh sand Vlreichs tag



    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Holleneck, nordöstlich von Schwanberg, an den östlichen Ausläufern der Choralpe.
    2 Siehe Urkunden ddo. 29. Juli 1378 (Nr. 282), Graz 11. Februar 1381 (Nr. 284) und 5. August 1381 (Nr. 285).
    3 Siehe Urkunden ddo. Friesach 25. September 1347 (Nr. 234) und ddo. 1. September 1353 (Nr. 237).
    4 Siehe Urkunde ddo. 20. April 1337 (Nr. 220).
     
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