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FondSt. Paul, Benediktiner (1099- 1499)
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Charter: 1439 I 14
Date: 14. Jänner 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. bestimmt dem Propste zu St. Andreä im Lavantthale, da der Abt von St. Paul ,ain recht von zehents wegen vor vns wider dich erlangt hat vnd darauf sein scheden darumb genomen hat lassen melden‘, welche 500 Pfund Pfenninge betragen, – eine Tagsatzung von heute über 6 Wochen.

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Charter: 1439 II 04
Date: 4. Februar 1439
AbstractNotariats-Instrument über die Appellation des Propstes Johann von St. Andreä gegen den Abt Johann von St. Paul an das Concilium zu Basel wegen einiger Zehente.

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Charter: 1439 II 04
Date: 1439, vor dem 4. Februar
AbstractAnklageschrift des Propstes Johann von St. Andreä gegen den Abt Johann von St. Paul in Zehentstreitigkeiten.

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Charter: 1439 II 24
Date: 24. Februar 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich befiehlt dem Hanns Schrampf, da er für heute zur ersten Tagsatzung auf die Klage des Abtes zu St. Paul, ,vmb daz du im zwo Wagenfart mit sechzehen phearden vnd allem andern zewg, so darczu gehört, vnd zway vas wein genömen hast auff freyear strassen,1 vnd habest daz getan mit gewallt vnd wider landesrecht‘, nicht erschienen sei, zur zweiten Tagsatzung auf heute über sechs Wochen zu er scheinen.

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Charter: 1439 IV 07
Date: 7. April 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die erste Tagsatzung zwischen ihm und Wolfgang Schramph, welcher letztere sich verantworten sollte, ,vmb daz er dabey gewesen ist vnd darczuo geraten vnd geholffen hat, daz er vnd sein helffer dir zu der Maut zwo Wagenfert mit sechzehen Pferden vnd allem andern zewg, so darczuo gehört, vnd zwo vas wein genomen hat auf freyer strassen mit gewalt vnd wider Lanndsrecht‘, von heute über sechs Wochen anderer Geschäfte wegen verschoben habe.

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Charter: 1439 IV 08
Date: 8. April 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. bestimmt dem Propste zu St. Andreä, da er nicht erschienen sei, auf heute über sechs Wochen die dritte Tagsatzung in dem Zehentstreite mit dem Abte von St. Paul. ,Kemest du aber nicht, so wollen wir dem andern tail dennoch recht sprechen vnd erkennen lassen‘.

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Charter: 1439 V 19
Date: 19. Mai 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die dritte Tagsatzung gegen Hanns Schrampf wegen Strassenraubes von Pferden und Wein anderer Geschäfte wegen auf heute über sechs Wochen verschoben habe, und fordert ihn auf zu erscheinen, da er sonst der Gegenpartei Recht sprechen lassen würde.

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Charter: 1439 V 20
Date: 20. Mai 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt dem Propste von St. Andreä an, dass er auf ihren beiderseitigen Wunsch seine dritte Tagsatzung mit dem Abte von St. Paul wegen des Zehentstreites ,vncz auf den nachsten Montag nach s. Vlreichs tag schierist komenden‘ vertagt habe.

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Charter: 1439 V 21
Date: 21. Mai 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt seinen Hauptleuten, Rittern etc. an, dass er den Hanns Schrampf auf Verlangen des Abtes von St. Paul vor sich geladen und ,dasselb recht von dem nachstvergangen Eritag vncz vber sechs wochen‘ verschoben habe. Er verleihe dem Hanns Schrampf ,mitsambt den, so mit im vngeuerleich reiten, nach seiner vleissigen bett vnser gelaitte vnd sicherhait zu demselben rechten ze kömen, da ze sein vnd sich gen dem benanten abbt oder sein anwalt mit recht ze üerantbürtten, vnd geben auch wissentleich mit dem briff, doch vorbehalten, was daselbs zu recht erkant wirdet, daz es dabey beleib vngeuerleich‘. Er befiehlt denselben, dieses freie Geleite zu achten.

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Charter: 1439 VI 03
Date: 3. Juni 1439
AbstractDer Erzbischof von Salzburg schreibt dem Herzoge Friedrich von Oesterreich, auf dessen Schreiben ,von der schub begen vnserer lieben in got des abbts zu s. Pauls vnd des brobstes zu s. Andree im Lauental, auch das ir von wegen Vinczenczen ettwenn vnsers viczdombs ze Leibencz‘ noch antburt von vns wartend seyt, daran auch ewer lieb begert, ein commission hin ab ze lannd sennden, damit der bemelt abbt aus dem pann gelassen werde‘, – dass der Vicedom Vincenz innerhalb zweier Tage zu ihm komme, dieser aber den Abt auch wegen der dem Erzbisthume vorenthaltenen Zehente vor das geistliche Gericht geladen habe, wogegen der Abt an das Concil zu Basel appellirte. Der Abt kam in den Bann, weil er dem richterlichen Urtheile ungehorsam war. Er hoffe, dass die Sache in ihrer Beider Anwesenheit ausgeglichen werde; doch habe er dem Herzoge zu Gefallen seinem Erzpriester in Nieder-Kärnten den Befehl gegeben, den Abt vom Banne zu lösen.

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Charter: 1439 VII 04
Date: 4. Juli 1439
AbstractAbt Johann von St. Paul verkauft dem Christan, seinem Wagner und dessen Erben ,ain gartten, der gelegen ist zwischen des yecz benanten Christan haws vnd vnsers Mayrhofs vnd stösset an des benanten Christan gärtel‘, um eine bereits bezahlte Summe, doch solle er davon jährlich am Martinstage drei Wiener Pfenning Zins zahlen, wie es des Marktes zu s. Paul und des Burgfriedes Gewohnheit und Recht ist.

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Charter: 1439 VII 11
Date: 11. Juli 1439
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die Tagsatzung, welche gegen Hanns Schrampf wegen Strassenraubes von Pferden und Wein am vergangenen Erchtag gehalten werden sollte, wegen ,merklicher‘ Geschäfte ,vncz auf s. Mertten tag schierst kömenden‘ verschoben habe.

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Charter: 1439 VII 11
Date: 11. Juli 1439
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich etc. zeigt dem Propste von St. Andreä an, dass er die Tagsatzung wegen des Zehentstreites mit dem Abte von St. Paul, welche am nächstvergangenen Montag sein sollte, wegen merklicher Geschäfte auf den nächsten Martinstag verschoben habe.

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Charter: 1439 VII 23
Date: 23. Juli 1439
AbstractVermerkt die Anlays vnd frewntleich taiding‘ zwischen dem Abte Johann von St. Paul und seinen Dienern einer-, dem Edlen Jorig dem Gössen1 und seinen Dienern andererseits wegen der seit der Erwählung des Abtes Johann vorgekommenen Streitigkeiten. Es sollen bis künftige Weihnachten alle Streite aufhören, indem sie um diese Zeit in einer gelegenen Stadt persönlich zusammenkommen und jeder drei Sprecher mitbringen wollen, welche dann mit ihrem Wissen und Willen sich über die Streitpunkte vereinigen sollen. Sollten diese sich nicht vereinigen können, so mögen sie einen Obmann verlangen für alle Streitpunkte, nur jene ausgenommen, wo ein Theil gegen den andern Briefe oder Kundschaft habe, indem diese in Kraft bleiben. Als Obmann wurde bestimmt der Edle Mert der Mordax; würde dieser nicht annehmen, so sollen sie gemeinschaftlich einen andern wählen. Wer den Spruch nicht hält, hat seine Rechte verloren.

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Charter: 1439 X 31
Date: 31. Oktober 1439
AbstractAbt Johann bittet den Herzog Friedrich von Oesterreich, seinen Diener Jorg den Praytenrewter als seinen Anwalt in der Tagsatzung gegen Hanns Schrampf anzunehmen, da er selbst Geschäfte halber nicht kommen könne.

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Charter: 1439 XI 09
Date: 9. November 1439
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die Tagsatzung, welche gegen Hanns Schrampf wegen Strassenraubes an Pferden und Wein am nächsten Martinstage sein sollte, abermals auf den künftigen Georgstag verschoben habe.

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Charter: 1439 XI 09
Date: 9. November 1439
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich etc. zeigt dem Propste von St. Andreä an, dass er die Tagsatzung mit dem Abte von St. Paul wegen des Zehentstreites vom nächsten Martinstag auf den nächsten Georgstag verschoben habe. – $$Datum wie oben. – Dominus dux per marscalcum curie.

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Charter: 1439 XI 14
Date: 14. November 1439
AbstractAnna, Vlreichs des Schelnperger nachstverschaiden säligen leibpleiche Swester‘ überlässt dem Abte Johann von St. Paul ,alle meine rechte, die ich gehabt han oder gehaben möcht auff den höfen, höffstetten, lewtten, güettern vnd weingartten, daz mich von dem obgenanten meinem brüder säligen anerstorben vnd geerbet ist, alles vnd yetweders besünder mit seiner zuegehörung gelegen zu Resst.1 Item von erst ain hof, da der benant Schelnperger mein brüder säliger selb aufgesessen was; item ain hoff gegen v¨ber, der von dem Rabenawer herkömen ist; item ain hofstat, da der Hännsel Sneyder aüff gesessen ist; item ain hofstat, da der Christan Fleyschhakcher aüff gesessen ist; item ain hofstat gegen vber, da der Wobitsch Sney¨der auff gesessen ist; item ain hofstat vnderm perig,2 da der Andre Messner aüff gesessen ist; item ain hofstat, da der He¨siber aüff siczet: item ain hofstat neben dem Warbuela, da der Weber aüff siczet; item ain hofstat vnden am ort, da Rüeprecht aüff gesessen ist; item ain hofstat auch vnden am ort, da der Schuester auf gesessen ist; item ain hofstat oben am. ort, da Jorig Schuster auf gesessen ist; item ain hofstat neben dem hof, da die Herterin auf gesessen ist; item vnd vier weingartten, ainer gelegen zu Holarn im Altenperg, item der ander gelegen ist im Tristel, item der dritt ist gelegen im Ternonigh,3 item der vierd ist gelegen in dem nachsten perig ob dem dorff genant im Kumer‘.4 Ihre Schwägerin Elspet, Tochter des seligen Jorg vom Süessenwasser und Witwe ihres Bruders Ulrich des Schelnperger soll ihr ,mein erberew narung speys vnd gewant nach notdürfft; die weil sy im leben ist vnd als sy bisher getan hat‘, geben, wofür der Abt verpflichtet ist, der Frau Elspet jährlich am Martinstage 18 Pfund Pfenning und ein halbes Fass Most aus den Büheln für ihre ganze Lebenszeit zu zahlen. Sollte Elspet vor der Anna sterben, so soll der Abt ihr eine andere gleiche Versorgung verschaffen. Nach ihrem Tode haben ihre Erben keinen Anspruch, sondern es bleibt Alles dem Abte.

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Charter: 1440
Date: 1440
AbstractZwischen dem Abte Johann und Georg Göss von Rabenstein wird ein Vergleich wegen der Prunnwasser, das ins Kloster rint, ausgericht,1 dergestalt, dass Rabenstein dasselb nit mer nemen darff oder khan, sondern ewig herabrinne. Anno 1440.

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Charter: 1440
Date: 1440
AbstractWeroch der Jüd, gesessen zu Marburg, verkauft dem Blasius, Sohn des Jacob Watmanger, Bürgers von Völkermarkt, und dessen Erben ,vnsern weingarten mit wein, mit all, vnd mit aller seiner zuegehorung vnd mit allen den rechten, wierden vnnd nuczenn, als von allter herkhumen ist vnd als wier in vmb vnnser gelltschuld mit dem rechten erlanngt, be habt vnnd in vnnser gewallt bracht haben‘. Er ist gelegen ,im Plaigkhenperg zu Gambs zwischen des vorbenanten Blasij vnd des Anndre Khelbl weingarten‘. Der Kauf geschah durch die Hand des Edlen Niclas des Leupacher, des Abtes von St. Paul obersten Bergmeisters zu Marburg, indem man von dem Weingarten jährlich dem Abte ,zwen Redember mosst zu Pergkrecht vnnd funff perckhelbling dient‘ – Siegel des Niclas Leupacher, ,vnd bestat mit vnnser Judischen vnderschrifft her nach geschriben‘. – $$Geben 1440.

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Charter: 1440 I 11
Date: 11. Jänner 1440
AbstractAnno a nat. 1440 indict. tercia, die vero Saturni prima mensis Januarij hora vespertina vel quasi sacrosancta Basiliensi Sinodo durante‘ erschien vor Georg Lembucher, Canonicus, Generalvicar in spiritualibus und Official der Curie Salzburg und dem unterzeichneten Notare Johann Kirchmer, Licenciat in decretis und Procurator des Abtes und Conventes von St. Paul mit einem Appellationszettel an die Basler Synode in den Händen, dessen Inhalt folgt: Vor dem Georg Lembucher etc. appellire ich Johann Kirchmer, Procurator des Abtes St. Paul an die Basler Synode und behaupte, dass ich vor Ablauf der zehn Tage im Processe zwischen dem Abte von St. Paul und dem Propste von St. Andreä gegen das vor euch zu Ungunsten des Abtes für den Propst gefällte Urtheil. ,tamquam iniqua et iniusta et contra dispositionem iuris lata ipsius nullitate semper salua‘, an die Basler Synode appellire. Diese Appellation nahm Georg Lembucher an und setzte demselben zehn Tage und dann zwei Monate zur Durchführung derselben als Termine an. – Acta sunt hec Saltzburge in loco habitacionis dicti dni Georgij Lembucher, presentibus Christoffero Dader et Vlrico Antersperger clericis Seccov. et Frising. dioc. – In demselben Jahre ,die vero lune vndecima mensis Januarij‘ aber erschien an demselben Orte vor Georg Lembucher ,ad iura reddenda in loco solito pro tribunali sedenti‘ und dem kais. Notar Leonard Dyeterstorffer, Schreiber desselben, der Magister Thomas Steghouer, Procurator des Propstes und Capitels von St. Andreä mit dem Verlangen, die Appellation des Johann Kirchmer als ,deserta‘ zu erklären, da weder derselbe noch jemand Anderer nach Ablauf des ersten Termines die Appellation verfolgte, welches Verlangen der Official erfüllte. Ueber diese Thatsachen wurde auf Verlangen des Magisters Thomas dieses öffentliche Instrument ausgestellt. – $$Acta sunt hec Saltzburgo anno etc. quibus supra, presentibus Gregorio Goldner capellano in capella dni Pilgrimi sita in ecclesia Saltzburgensi et Laurentio . . . .1 presb. Saltzburg. dioc. – Ausgestellt von Konrad Smauser, Kleriker der Salzburger Diöc, kais. und der Salzburger Consistorial-Curie geschwornem Notar, und Leonard Dyeterstorffer, Kleriker der Salzburger Diöc. und kais. Notar. – Zwei Notariats-Zeichen.

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Charter: 1440 I 15
Date: 15. Jänner 1440
AbstractGeorg Lembucher, Canonicus und Generalvicar in spiritualibus und Official der Curie Salzburg, erklärt, dass im Streite zwischen dem Propste und Archidiakon Johann und dem Capitel von St. Andreä einer-, dem Abte Johann und dem Convente von St. Paul andererseits wegen gewisser Zehente und der Hinziehung des Streites vor ein verbotenes Forum nach genauer Untersuchung des Gegenstandes, der Aussagen der Zeugen und dem Rathe der Rechtsgelehrten bis zum Urtheile vorgeschritten sei, welches er auf die Bitte des Magister Thomas Steghofer, Procurator des Propstes und in Abwesenheit des citirten Procurators des Abtes auf folgende Weise fälle: Er erklärt, ,euocationes ad forum vetitum atque illicitas tractaciones impedimentorumque procuraciones per dn˜um Johannem abbatem et suum conuentum s. Pauli dicto dn˜o preposito et eius capitulo prestitas fuisse et esse temerarias, illicitas, iniquas, iniustas ac de facto presumptas contra omnium sacrorum iurium instituta‘, und daher den Abt Johann und den Convent der streitigen, speciell angeführten Zehente1 wegen der Hinziehung in das profane Gericht gegen alle Kanonen verlustig, und spricht dieselben dem Propste Johann und dessen Capitel zu. Die Verurtheilung zur Zahlung von ,octuagintaquinque librarum et dimidia monete vsualis‘, welche der Procurator des Propstes als Renten von 38 Jahren verlangt, wird unterlassen; jedoch der Abt zur Zahlung der Expensen des Processes verurtheilt. – Diese Sentenz wurde gefällt zu Salzburg in unserer Wohnung a. d. 1439, indict. secunda, die vero Mercurij vicesima tercia mensis Decembris, sacro romano imperio vacante et sacrosancta Basiliensi sinodo durante presentibus etc. magistro Johanne de Heltpurg vtriusque iuris licenciato, Meinhardo Glimpff, Francisco Perger et Michaele Klingelstain clericis et laicis Eystetensis et Saltzburg. dioc. – Von dieser Sentenz appellirte der Magister Johannes Kirchmer, Licenciat in decretis und Procurator des Abtes Johann an die Basler Synode, welche Appellation er als Official. annahm, aber zugleich bestimmte Termine ,ad recipiendum apostolicas et ad prosequendum et certificandum nos de diligencia et prosecucione cause appellacionis‘ dem Magister festsetzte. Da diese Bedingungen nicht erfüllt wurden, so habe er, Georg Lembucher, auf die Bitte des Magisters Thomas Steghofer, Procurators des Propstes, die Expensen ihm zuzusprechen und die Durchführung der diffinitiven Sentenz anzuordnen, die Expensen in Gegenwart des Procurators der Gegenpartei auf 28 Pfund Denare, 3 Schillinge und 27 Denare der gebräuchlichen Münze taxirt, ,et prescriptam nostram sententiam diffinitiuam executioni debite demandandam fore demandauimus et tenore presencium demandamus‘. Er ermahnt daher die Pfarrer, Notare und alle Priester der ganzen Provinz, dass sie diese Sentenz dem Abte Johann und dem Convente ,publice in ambone vestrarum ecclesiarum‘ intimiren und den Abt und Convent von St. Paul, die einzelnen Mitglieder desselben, die Colonen und Decimatoren, die Detentores der Zehente und alle, welche den Propst Johann und das Capitel in der Einhebung des Zehentes hindern oder dabei Hilfe leisten, oder die Zehente verweigern, mit der Excommunication bedrohen, und dieselben innerhalb 30 Tagen zur Zahlung der taxirten Expensen oder zum gütlichen Vergleiche mit dem Propste auffordern; sonst würde nach Ablauf der 30 Tage der Abt Johann in die Excommunication, die einzelnen Fratres in die Suspension und das Kloster in das Interdict ,ipso facto‘ verfallen. Sämmtliche Priester haben in diesem Falle die Pflicht, diese Strafen von der Kanzel während des feierlichen Gottesdienstes an Sonn und Festtagen zu verkünden und damit fortzufahren, bis von ihm Gegenbefehl komme. Ueber die geschehene Vollziehung sei ihm Bericht zu erstatten. Ueber diesen Process liess er durch seinen Notar gegenwärtiges Instrument verfassen und mit seinem grösseren Siegel versehen. – Taxate fuerunt expense Salczburgo in loco nostre habitacionis a. d. 1440, indict. tercia die vero Veneris quintadecima mensis Januarij presentibus . . . Leonardo Hesel, Conrado Meaderl presbiteris et Vlrico Antersperger clericis Salczburg. et Frising. dioc. – Ausgestellt von Leonard Dietersdorffer, Kleriker der Salzb. Diöc. und kaiserl. und der Salzburger Consistorial-Curie Notar. – Notariats-Signum.

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Charter: 1440 III 05
Date: 5. März 1440
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich etc. befiehlt dem Hanns Schrampf, da er seine Tagsatzung mit dem Abte von St. Paul wegen Pferde und Weinraubes vom nächsten St, Georgstage anderer Geschäfte halber abermals und zwar auf den nächsten Johannstag zur Sonnwende verschoben habe, an letzterem Tage gewiss zu erscheinen.

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Charter: 1440 III 21
Date: 21. März 1440
AbstractLaurentius de Arecio, Doctor der Decretalen, päpstlicher Caplan und speciell zu diesem Processe deputirter Auditor, zeigt dem gesammten Klerus der Stadt und Provinz Salzburg an, dass Papst Eugen IV. ihm durch Cursoren zwei Zettel überreichen liess, deren letzter folgenden Inhaltes ist: Euer Heiligkeit möge die Appellation des Abtes Johann und des Conventes von St. Paul gegen die diffinitive Sentenz des Salzburger Officialen in dem Processe, welcher vor ihm zwischen dem Propste und dem Capitel von St. Andreä und dem Abte Johann und dem Convente von St. Paul wegen einiger Zehente abgehandelt, und gegen den Abt und Convent entschieden wurde, dem Laurentius de Arecio, päpstlichen Auditor zur Entscheidung übertragen, da vor demselben auch andere Zehentstreite des Abtes und Conventes anhängig seien und auf diese Weise in Gemeinschaft leichter und schneller entschieden werden können. Am Ende des Zettels sei von anderer Hand geschrieben gewesen: ,Auf Befehl des Papstes möge dieser Auditor die Parteien hören und urtheilen‘ – Nach Empfang dieses Zettels wurde er vom Abte und Convente von St. Paul aufgefordert, die Citation gegen den Propst und das Capitel von St. Andreä zu erlassen. Daher erliess er, der Auditor Laurentius, in Anbetracht ,requisicionem huiusmodi iustam et consonam racioni volentesque in causa et causis huiusmodi rite et legittime procedere et partibus ipsis hinc inde dante domino iusticiam ministrare‘, unter päpstlicher Auctorität den Befehl an die Geistlichkeit insgesammt und getheilt zum ersten, zweiten und dritten Male unter der Pflicht des Gehorsams und der Strafe der Excommunication, welche er für den Fall des Ungehorsams auflege, dass innerhalb sechs Tagen nach Empfang des gegenwärtigen Schreibens und auf Requisition des Abtes, ,ita tamen, quod in hiis exequendis alter alterum non expectet nec vnus per alium se excuset‘, der Propst und alle, welche dabei ein Interesse haben, ,in eorum propriis personis, si ipsorum presencias commode habere poteritis, alioquin in hospicijs habitationum suarum ac parrochiali seu parrochialibus, sub qua vel quibus degunt et morantur, capitulum vero in loco capitularj ipso aut alias ad sonum campane ut moris est capitulariter congregato, vel eciam in metropolitana Salczburgensi ac parrochiali ac parrochialibus aliisque ecclesiis‘ während des feierlichen Gottesdienstes in Gegenwart des Volkes citirt werden, damit diese Citation sicher zu ihrer Kenntniss gelange und sie nicht durch Unkenntniss sich entschuldigen können. Am dreissigsten Tage nach dieser Citation, wenn dieser ein ,dies iuridica‘ ist, oder am nächstfolgenden Rechtstage haben die Citirten vor ihm oder einem andern inzwischen ernannten Auditor, zu Florenz, oder wo der päpstliche Hof sich gerade befindet, persönlich oder durch ihre Procuratoren, ,ad causam vel causas huiusmodi sufficienter instructos‘, versehen mit allen ihren Acten und Beweisstücken in dem Processe mit dem Abte und Convente von St. Paul zu erscheinen, damit er den Process successive bis zur diffinitiven Sentenz regelmässig fortführen könne. Er erklärt, dass auch bei dem Nichterscheinen der citirten Partei auf Ersuchen der Gegenpartei vor ihm oder einem andern Auditor am bestimmten Tage der Process abgehandelt werde. Ferner ertheilt er dem Klerus den Auftrag, nach geschehener dreimaliger Citation, wie sie oben verlangt ist, dem Erzbischofe Johann von Salzburg, seinen Generalvicaren in spiritualibus et temporalibus, den Officialen etc. durch die Provinz Salzburg, dann dem Propste und Capitel von St. Andreä und allen, die ein Interesse dabei haben, wenn sie vom Abte zu St. Paul dazu requirirt werden, in seinem oder vielmehr im päpstlichen Namen zu verbieten, dass er oder ein anderer ,in vilipendium litispendencie et nostre huiusmodi ymo uerius apostolice sedis contemptum ac dominorum abbatis et conuentus principalium predictorum preiudicium et grauamen‘ in diesem vor ihm anhängenden Processe etwas ,publice vel occulte, directe vel indirecte‘ unternehme, da er alles dieses ,iusticia mediante‘ widerrufen werde. ,Diem vero seu dies citationis et inhibicionis vestrarum huiusmodi atque formam et quicquid in premissis feceritis‘, haben sie ihm durch offene Briefe oder ein öffentliches Instrument zu intimiren, während er sich die Absolution derer, welche in die Excommunication verfielen, vorbehalte. – Zum Beweise lasse er dieses Instrument durch seinen Notar abfassen und sein Siegel anhängen.

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Charter: 1440 X 6/14
Date: 6. - 14. Okt. 1440
AbstractBriefe des Abtes Johann von St. Paul und des Sigmund von Weispriach, Pflegers von Mautenberg, wegen angeblicher Ueberführung eines Gefangenen über das Gebiet des Letzteren, welcher mit seinen namentlich angeführten Freunden endlich die Fehde erklärt.

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Charter: 1440 X 22
Date: 22. Oktober 1440
AbstractDie litterae inhibitoriae des Anthonius, Richters und Commissärs des Basler Concils, im Streite zwischen Abt Johann von St. Paul und Propst Johann von St. Andreä wegen der Zehente gegen den Abt und wegen seiner Verfolgung dieses Processes vor verbotenem weltlichem Gerichte.

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Charter: 1440 XII 10
Date: 10. Dezember 1440
AbstractKönig Friedrich ersucht den Abt von St. Paul, seinem getreuen Diener Balthasar Rotenperger die Veste Mernberg als Pfleger zu verleihen.

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Charter: 1441 III 19
Date: 19. März 1441
AbstractAbt Johann von St. Paul verkauft dem Edlen Caspar Zwitar und dessen Erben ,zway gutter, gelegen zu Gembs, dy der Marchss Mesner weylent von vns innegehabt hat‘, mit Vorbehalt des jährlichen Zinses nach Angabe des Urbars.

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Charter: 1441 IV 24
Date: 24. April 1441
AbstractVeit von Las bekennt, dass er dem Abte Johann von St. Paul verheissen habe, ,daz ich daz Ambt czü Möchling, das er mir gelassen vnd in Ambtmans weise beüolhen hat, trew¨leichen vnd vnüerderblichen seiner lewtt vnd güetter inn haben schol vnd wil vngeüerleichen, vnd schol im vnd seinen nachkv¨men das obgenant Ambt geanczleichen mit allen nüczen iearleichen verraiten vnd daruber genueg tuen‘; doch sollen ihm die Rechte, wie dieselben jeder Amtmann besass, zustehen, wie das Urbar und Raitbuch zeigen. Auf sein oder des Abtes Verlangen solle nach geschehener Abrechnung das Amt wieder dem Abte zufallen. Er solle den Schaden, welchen er durch den Dienst erleide, vom Abte ersetzt erhalten, dagegen aber auch den Schaden, welchen er oder seine Frau oder Erben zufügen, dem Abte ersetzen.

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Charter: 1441 V 12
Date: 12. Mai 1441
AbstractNiclas Leupacher, des Abtes Johann von St. Paul oberster Bergmeister zu Marburg, übergibt dem Blasius, Sohn des Jacob Schneider zu Völkermarkt, dessen Frau Gertraud und ihren Erben ,zu rechten perckrecht zwen od verlassen weingarten auss Raucher Stauden mit aller zugehorung vnd sind gelegen in Akhowicz1 bed bey einander neben des obgenanten Blasij weingarten‘, gegen den jährlichen Zins von ,drey Redember Mosst zu Perckhrecht vnd ain Perckhphenning‘. Jeder weitere Versatz oder Verkauf solle durch des Bergmeisters Hand gehen.

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Charter: 1441 V 17
Date: 17. Mai 1441
AbstractAnno a nat. Christi 1441, indict. IVa, die Mercurii mensis May¨ decima septima hora vesperorum vel quasi pontificatus etc. Felicis pape quinti anno primo‘ wurde vor dem Bischofe Lorenz von Lavant und den Unterzeichneten vom Abte Johann, Prior Petrus und dem Convente von St. Paul und dem Propste Johann, Dekan Johann und dem Capitel zu St. Andreä beschlossen, dass jede Partei einen canonischen Rechtsgelehrten wählen solle, welche ,omnia et singula munimenta, iura et peticiones ipsam causam continentes‘ an einem vom Abte dem Propste vor dem Feste Ascensionis domini zu bezeichnenden Tage fleissig berathen möchten. Da aber dieser Termin ,nimis breuis‘ schien, wurde er auf den Margarethentag mit Zustimmung beider Theile verlegt. Sie kamen auch überein, dass der bestimmte Tag ,feria quarta proxima post instans festum s. Erasmi martiris, que erit feria quarta Pentecostes‘, der Tag des Zusammentritts der Schiedsrichter sein solle, dass sie zur schnelleren Ausgleichung die Kosten gemeinschaftlich tragen, und der am bestimmten Tage etwa an seinem persönlichen Erscheinen verhinderte Theil dieses sechs Tage vorher anzeigen solle, indem dann Bischof Lorenz einen andern Tag bestimmen werde, und dass endlich beide Theile das Compromiss anerkennen wollen, – Acta s. h. ad s. Andream ciuitate Lauentine in curia episcopali etc. presentibus etc. Gotfrido preposito ecclesie s. Nicolai in Strazpurg, Nicolao Speyser plebano in Pleypurg, Nicolao Erlacher plebano ad s. Stephanum prope Gurkam presbiteris, Vito Voit, Johanne Grat, Stephano Prueschinkch armigero et quam p. a. – Ausgestellt von Vrban Peilstayner, Kleriker der Regensburger Diöc. und kais. Notar. – Notariats-Signum.

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