Ich Gotschalich richter vnd der Rat mit sampt der Gemain der purger ze Steyr tvn chvnt an disem prief allen den, di in lesent oder lesen horent, di nv lebent vnd nach werdent chvmftich, Daz Nykla der Stier purger ze Steyr mit sampt seiner Hausvrowen Elzpeten vnd mit aller ir baider erben vnd mit aller ir vrevnt rat vnd mit ir gutlichem willen vnd auch mit vnserm rat habent gegeben ledichlich ein hu^eb, di ir rechtz aigen ist vnd leit ze hulbarn in Tu^edeicherphar vnd haist an dem obern ort hintz Gersten auf vnser vrowen alter zv dem licht, des der custer gewaltich ist, swer der ist, durch Got vnd vmb zwai vnd funfzich phunt phenninge wienner mvnz mit sampt der selde vnd mit allev vnd dar zv gehoret, versuht vnd vnversuht, zeholtz vnd ze velde vnd sol auch der vorgenant Nycla vnd alle sein erben der vorgenanten Hu^eb gewer sein, als lantz reht ist. Daz die sach vnverchert vnd stete beleib, geb wir disen prief ze einem ewigen vrchvnde versigelt mit der Stat jnsigel vnd ist daz geschehen, da ergangen warn nach christes geburde drewzehen hundert jar vnd funf vnd zwainzich jar an Sand Nyclas tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 444, Nr. 443