Ich Perchtold von losenstayn vergich vnd tvn chvnt an disem brif allen den, di in sehent, horent oder lesent, di nv lebent vnd nach chvnftig sint, Daz ich mit wol verdachtem mv^et vnd mit gntem willen han hintz Gersten gegeben dem Gotshaus vnd der bruderschaft ze der zit, da ich ez wol getvn macht, den Hof ze Treundorf, den ich gechauft han van minem Ohaim Jansen van volchenstorf, mit allem dem nutze ze holze vnd ze velde vnd dar zv gehoret versuht vnd vnversvht also, daz man mir alle wochen sol sprechen drey messe in dem Capitel vnd sol auch dar inne brinnen naht vnd tag ein ewiges lieht. Vnd ob daz indert wurde versavmt, so sol ich oder min brůder oder vnser erben des selben gutes vnder winden so lange vntz die savmunge widertan werde. Vnd pin ich vnd min bru^eder vnd alle vnser vreunt des selben hofes scherm vnd gewer, als sitlich vnd gewonlich ist in dem lande ze Osterich. Daz vnzerbrochen vnd stete disev sach ste vnd beleib van mir vnd van minen vrevnden, gib ich disen brief ze einem ewigen vrchvnde versigelt mit minem vnd mit mines bruders Gvndachers Jnsigeln. Der brif ist gegeben, da van christes geburde ergangen warn drevzehen hvndert Jar vnd dar nach in dem vierzgisten Jar an sant Nyklas tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 358f., Nr. 354,