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Charter: Urkunden Garsten (1082-1778) 1379 III 25
Signature: 1379 III 25
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25. März 1379
Notiz über den Revers des Abtes Niklas und des Konvents von Garsten, die Jahrtagsstiftung Weinhart des Teuerwangers, Bürgers zu Steyr, halten zu wollen.
Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 600, Nr. 496
 
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Wein(hart) Thewrwanger Stifften. Abbt Niclas vnd der Conuent zu Gersten verschreiben sich, empfangen zu haben von Weinharten dem Thewrwannger, Burger zu Steir die nach gemelten gueter: den Hof dacz dem Dorf vnd das Lehen vnd die Hofstatt vnd die Mul in Sand Michels Pfarr. Jtem ain gut genant dacz nicklein an der Hueb in Weistracher Pfarr. Jtem ain gut genant an der Hueb. Jtem ain guet genant dacz Grueb. Jtem ain guet genant im Weingarten in Hädershofer pfarr, Jtem ain guet dacz obern wolfarn im aigen, Jtem ain Hof genant der Osterman, Jtem zway gueter genant an der wyß dacz Symon, vnd dacz petrein, Jtem ain gut genant dacz Wigkenstorff. Jtem ain Hof genant dacz vrtail in Wolfarer pfarr, Jtem ain guet genant, dacz Weichselpam in Khematter pfarr, Mit welchen gueter der thewrwannger gestifft ewiglich den goczdienst in der pfarrkirchen, durch ain yeden pfarrer Conuentbruder, zu Steir ze halten: von erst alle tag ain gesungen Mess von vnser lieben frawen, in der weiss vnd ordnung, daz mit sambt dem tag zu der Mess geleitet werde, vnd dar nach sol man die Mess anheben ze singen, nach der Lewt zukunfft, so man fruest mag. Jn der mess, so(l) geschehen ain gemain gedechtnuß, Lebendiger vnd todter mit der offen peicht, vnd dez abentz ain gesungen abentczeit, es sey ain veschper oder Camplet, als ze Zeit gewöndlich ist vnd die Zeit vordert. Er sol auch all pfincztag, ze abents nach der vesper oder Camplet, oder sein gesellen an seiner statt geen, Weinharten des Tewrwannger Cajpellen mit dem Respons homo quidam fuit vnd daselbst, da singen den Verß vnd das gloria. vnd ain Collecten, dar auff sprechen, gotzleichnam zu Eren, vnd von demselben gesang, sol der pfarrer seinen gesellen geben an vnser frawen tag zu der dinst zeit VJ [R] d, dem Schulmaister LX d; Penfal in das Spital den armen Leiten LX d. Von der Vesper oder Complet oder Respons den vorgenanten armen leuten XXIIIJ. d beschech das nit, mit gewissen, sol Richter vnd Rat zu Steir das ainem abbt zu Gersten kundt machen, daß er den pfarrer dar zu nöt, alß offt Er versessen hat. Wär aber daß Abbt das nit thun wolt, so sol Richter vnd der Rat, Burger ze Steir ainen Abbt nöten, auff aller seiner Hab, wo sy die ankomen auff wasser oder Lannd, zc. so lang vndz die pfenning all gegeben werden, als manig meß, vnd ander gotzdinst versambt ist. Mer haben der Abbt vnd Conuent empfangen von dem genanten Thewrwanger zway gueter, Aines genant am Drischelperg, das ander die Jägerhueb in Gästner pfarr, der mainung, dass ain pfarrer zu Steir, in gotzleichnam wochen, an welichem tag es im fueglich ist, Gotzleichnams Hochzeit begen sol, mit zwelf priestern, in aller der mass mit dem gang, auff das Haws, in das Spital, vnd herwider durch die Statt, ob es an dem Wetter gesein mag, als an dem Rechten tag, vnd Ordnung begangen wirdet. Wär aber das der pfarrer ynndert daran Sawmig, so sol Er all nucz die gefallen mügen von den zwain guetern, in ainem Jar geben, mit des Richters wissen wer Richter ist zu Steir, den Siechen in das Spital daselbs, ze Steir. Tät er des nit, sol Jn der Abbt zu Gersten dar zu nöten. Tät der Abbt das auch nit, sol der Richter vnd der Rat, den Abbt nöten als oben geschriben ist. Die gemelten abbt vnd Conuent zu Gersten haben abermalen ain guet empfangen genant der Truchsenhof in Sierninger pfarr, Jn solcher Beschaidenhait, das der pfarrer zu Steir sol alle wochen vnuerzogenlich außrichten drey Meß in seiner Cajpell, vnuerzigen alles Gotzdinst, der sonnst in der pfarr volpracht sol werden, als der von alter her komen ist. Penfal, So der pfarrer an den drein Messen säwmig wär, von ainer yeden versambten meß verfallen sein XlJ d den Siechen in das Spital ze Steir. Tät er des nit, sol Jn der Abbt dar zu nöten. Geschech das auch nit, so sol der Richter vnd der Rat den Abbt nöten, als oben bemelt ist zc. Es sol auch der obgenant pfarrer zu Steir, die gueter alle Jnnhaben mit allen Rechten vnd nüczen, zc. wie es dann der brief clerlich auß weißt. . Vnd der Thewrwannger hat auch dem in sonderhait ain pessrung geben in die Abbtey, lediglich IJ Pf. d geben auff dreyen guetern, auff aim gut, der puster, in Gerstner pfarr, vnd auff zwain genant dacz Schachen, in Khematter pfarr, das er dem pfarrer lassen sol, di nücz, von Stifft, vnd von Stör vnd von aller Handlung vnnd besserung. vnd dar zu, ob ain pfarrer nicht vbriger nucz von dem Truchsenhof empfieng, die Er leicht auff die drey Meß, nicht leget, die selben nucz sol er haben zu pesserung allem Gotzdinst zc. mit merern außzaigen des briefs. vnder des Abbt vnd Conuent Jnsigl Anno zc. 1379 an vnser frawen Verkündigung tag. brief bei der Kirchen, dabej ain geschäfft vom Theurwanger vnd ain bestatbrief von ainem Bischof von Passaw. So im "Vermerkcht ain Außzug aller Stifft vnd brief, So ain yeder pfarrer zu Steir, hallten vnd volpringen lassen sol, dabej auch die Gueter, damit die Gotzzeer gestifft werden."
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 600-603

Original dating clauseFrauentag Verkündigung

Comment

Papier-Protokoll Anfang des 16. Jahrhunderts im Stadtarchiv Steyr.
Das Garstener Archivs-Inventurs-Protokoll Saec. XVII. im bischöfl. Archiv in Linz führt dieselben Teurwanger'schen Stiftungen und Donationen ad annum 1379 an.
Nota: In einem im Musealarchiv zu Linz aufbewahrten Manuskript, enthaltend die Fundationen in Garsten-Steyr Saec. XVI., jedoch jünger als obige Aufschreibung, werden die Stiftungen "Weinmar Teurwenger et Cunigundis uxor eius 1379" unterteilt in:

a) Ain ewige tägliche Mesß de l Hof zum Dorff sambt dem
B. Virg. zu früeister tagzeit, mit Lehen vnd der Hofstatt dabey in St. Michaeler Pfarr.
sambt dem tag zu singen.
Jtem täglich ain Vesper oder Jtem die Mühl und l gutt genant zum Niclan an der Hueb in Weystraher Pfarr
Complet zu singen

Jtem wochentlich in die Das gut an der Hueb, ain guet
Teurwengerische Capellen auf zu Grueb vnd ain gutt am Wein-
garten, alle 3 in Hadershofer Pfarr. der Porkirchen bey S. Aegidi [603]

603
Ain gutt zu Ober Wolfern im
Aygen.
Jtem den Ostermannhof und 2
andere güetter an der Wisen, alle
4 in Wolffrer Pfahr.
Ain gutt zu Wickhendorff Ain guett genant zu Urtail Jtem. 2. güetter in Gärstner
Pfarr, ains genannt am Drischlberg,
das ander die Jäger-Hueb wegen
der Procession.
an jedem Pfingstag mit dem Respons: "Homo quidam fecit coenam magnam" zu gehen und daselbst ein Collect sambt dem Vers "in honorem V. Eucharistiae" zu singen.
Jtem infra Octauam Corporis Christi ain Procession cum V. S. mit 12 Priestern von der Pfahrkirchen in die Teurwengerische Capell wo ieczo das1) Himblbergerische Haus ist, am Ölberg genant vnd dann ins Spital zu halten.
Ainen Hoff genandt der Truchsenhoff in Sierninger Pfarr.
b) Wöchentlich. 3. Messen in der Teurwengerischen Cappell auf der Porkirchen zu Steyr. vnuerhindert der andern gestifften Messen zu halten.
Das güt Weichsbawm in Kemmater Pfahr.
c) Ain ewigen Jahrtag mit 1. gesungen Vigil vnd 1. Seelambt mit 2. gelesenen Messen zu halten. Desgleichen soll der Pfahrer selbigen tags ain Allmosen den Armen im Spitall
auß thailen.


LanguageDeutsch

Notes
1) Das obzitierte Garstener Archivs-Inventurs-Protokoll sagt: "da derzeit das Kierner- oder Himblbergerische Haus steht."
 
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