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Charter: Urkunden (1285-1545) 1336
Signature: 1336
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1336, Wien
Hedwig, Witwe Engeldichs von Chreuspach, schenkt den Augustinern zu Baden ihren Weingarten zu Baden am Kaltenberg, genannt der Herzog, von dem (den Herzögen von Österreich) ein Bergrecht von 1 Eimer Wein jährlich zu entrichten ist; die Augustiner sind jedoch auf Lebenszeit Hedwigs und ihrer Tochter Agnes zu (genannten) jährlichen Leistungen verpflichtet.
Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 123, Nr. 35.
 

orig.Orig. verschollen.
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Baden OESA

Seal: Abbildung von Siegel 1-3: Haan (1827), Tafel XII, Nr. 4, und XI, Nr. 2 und 3.Siegel 1 (nach der Abbildung bei Haan): rund, Dm. 31 mm; farbloses Wachs. Siegelbild: von zwei Lorbeerzweigen eingefaßte Halbfigur eines gerüsteten Ritters ohne Helm, mit gezogenem Schwert. Umschrift: S. IOHANNIS DE MANSWERDE.
Seal: Siegel 2 (nach der Abbildung bei Haan): rund, Dm. 33 mm; farbloses Wachs. Siegelbild: Wappenschild mit Krebsschere. Durch Perlenstab getrennte Umschrift: S. FRIDERICI CHREUSPECI.
Seal: Siegel 3 (nach der Abbildung bei Haan): rund, Dm. 34 mm; farbloses Wachs. Siegelbild: Gekrönter Wappenschild mit schreitendem Steinbock. Durch Perlenstab getrennte Umschrift: S. IOHANNIS V. SCHWANDEKCH.

    cop.
    Index 1544: Nr. 6; Index 1768: Lad. B Nr. 8.


      cop.
      Abschriften: Prot. A (1607) Nr. 25, 35; Prot. B (1647) Nr. 25, 43; NÖLA HS 117 (nach 1793) J f. 7a; Haan, Hofkirche (1827) 56, Nr. 7.

        x
        Ich Hedewig, herrn Engeldichsa wittibe von Kreusbachb, dem Gott genad, vergich unnd thue kundt allen den, die diesen brief lesen oder hören lesen, die nun leben unnd hernach künfftig sein, daß ich mit meines aidams herrn Hainrichs von Schwandeckhec unnd frawen Agnesen seiner haußfrawen, meiner tochter, guetem willend unnd gunst aller meiner erben mit verdachtem muthe lauterlichen durch Gott, meiner seelen, meines vorgenannten würths seelen unnd aller meiner vordern seelen zu hülf unnd zue trost zue der zeit, da ich es wol gethuen mochte, recht unnd redlichen geben unnd gemacht han nach meinem tode zu ainem ewigen seelgereth den erbaren geistlichen leuthen brueder Gerhardten, zu den Zeiten prior zu Baden sanct Augustins ordens, unnd dem convent daselbst unnd allen iren nachkhommen meinen weingarthen, der da leit zu Baden an dem Khaltenberge unnd heißet der Herzoge, da man von dienet alle jahr ainen aimer weins zu perchrecht im lesen unnd nicht mehr, so beschaidenlich, daß mir dieselben herrn von den augustinern zu Baden bey meinem lebendigen leibe lediglichen alle jahr zu rechtem leibgeding dienen sollen zway pfundt Wiener pfenning unnd ainen dreyling weins an sanct Michaels tage unnd alle jahr sechs pfundt öels in der fasten unnd neun fueder holz, drey fueder sommer zeit unnd sechs fueder holz winter zeiten, unverzogenlichen unz an meinen todt in allem dem rechten, alls ich besonderlichen iren brief darüber han, versiegleten mit des vorgenannten prior insiegel brueder Gerhardtsf und irem convent insiegl unnd ires provincial insiegel, unnd nach meinem todt, wie sie dan denselben weingarten finden mit paw, mit alle, also sollen sie sich sein zuhand underwindeng ohn alle widerred, unnd auch also mit ausgenommener rede, daß sie auch fürbaß nach meinem todt Schwester Alheiden, meiner tochter, hinz Sanct Lorenzen in das frawen kloster zu Wien lediglichen alle jahr davon dienen sollen drey pfundt Wiener pfenning gelts purchrechts zu dreyen zeiten in dem jahr zu beßerung ihrer pfründt in allem dem rechten, alls man annder purckhrecht dienet in der statt zu Wien, unverzogenlichen unz an iren todt, unnd nach irem todte so sollen sie fürbaß mit dem vorgenannten weingarten lediglichen unnd freylichen allen iren frommen schaffen, verkhauffen, versezen unnd geben, weme sie wollen, ohne allen irrsal, unnd bestettige ihn denselben weingarten mit meines perckherrn hand herrn Johannsen von Manswerde, obrister kellermaister der herzogen zue Österreichh, nach meinem todt lediglichen unnd freylichen zu haben in allem dem rechten, alls ich in unversprochenlich in perckhrechts gewehr herbracht han unnd vor an diesem brief geschriben stehet. Unnd daß diese red fürbaß allso stät seye unnd unzebrochen bleibe, darüber so gib ich ihn diesen brief zu ainem offnen urkhund unnd gezeuge unnd zu ainer ewigen vestunge, versieglten mit meinem insigel unnd mit des vorgenannten meines perckherrn insigel herrn Johannsen von Manswerde unnd mit herrn Friderichs insigel von Khreuspachi unnd mit des vorgenannten meines aidams insigel herrn Hainrichen von Schwandeckh unnd mit Wernhardts insigel von Chreuspachj, die dieser sachen gezeug seind mit iren insiegeln, unnd ander erbar leuth genueg. Dieser brief ist geben zu Wien, nach Christus geburth dreyzehenhundert jahr, darnach in dem sechs unnd dreißigisten jahrek.
        Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 124-126.
        Editions
        • Druck: Leber, Ritterburgen 221, Nr. 9 (nach Prot. A).
        • Regest: Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 24, f. 109v; Rollett, Chronik I, 14; Reinöhl, Abschriften und Regesten (1920) HHStA.

        Comment

        Das Gaminger Bergbuch 1367 meldet am Kaltenberg, in der Hut Burgstall, einen Weingarten Herzog mit dem entsprechenden Bergrecht, der den Augustinenses de Paden gehörte (Bergbuch 1367, f. 4v). Er umfaßte 36 Tagwerk und wurde von den Augustinern in Eigenregie betrieben (Inventar 1545, Prot. A, 787). In späteren Zeiten hieß der Weingarten Külbern, vgl. Index 1768:... vineam dictam der Herzog sitam zu Baaden an dem Kaltenberg, nunc sub nomine Külbern. Er dürfte bis zur endgültigen Aufhebung im Besitz der Augustiner geblieben sein, denn noch 1795 besaßen die Augustiner 30 Pfund Weingarten "Herzog oder Kilber" in der Dörfler Hut am Kaltenberg (Gaminger Bergbeschreibung 1795, o.f.).


        LanguageDeutsch

        Notes
        aEngelhardts Index 1544, darnach auch die Kirchliche Topographie, (V.U.W.W., Bd. 4, Wien 1825, 78); Carl ROLLETT, Baden in Österreich, Wien 1838, 199, der seine Nachrichten über das Badener Augustinerkloster fast ausschließlich aus einer dieser Quellen bezieht (vgl. Urk. 1, 8 und 38), übernimmt den Irrtum.
        bChreuzpach Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        cSwandekche Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        dwillen om A., B, Leber, Ritterburgen. Vgl. jedoch das Diktat der Urkunden 28, 30 und 31.
        eder da leit ze Paden an dem Chaltenperge und haizzet der Hertzoge Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        fBernharts Leber, Ritterburgen.
        gswie seu denne den selben Weingarten vinden mit pawe mit alle, also schulten seu sich sein zehant underwinden Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        hPerchherren hant hern Hansen von Manswerdt, obrister chellermeister der hertzogen ze Osterrich Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        iKreussbach Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        jWernhart von Chreussbach Reinöhl, Abschriften und Regesten.
        k Nur Prot. A und Reinöhl, Abschriften und Regesten, haben einen Zusatz an aller Heiligen Tage, in Prot. A von anderer Hand. Diesen Zusatz haben Haan, Leber und Rollett in den Text übernommen; dies scheint mir nicht zulässig, denn auch die nächste in den Protokollen A und B abgeschriebene Urkunde (Nr. 37) ist an Aller Heiligen Tage datiert, sodaß eine, wenn auch unlogische, Übertragung dieses Datums stattgefunden haben dürfte. Auch das Regest F. Reinöhls kann die Wahrscheinlichkeit dieser Datierung nicht erhöhen, denn als Grundlage für seine Regesten verwendet Reinöhl, offenbar recht unkritisch, die Kopfregesten von Prot. A (vgl. hier Urk. 18).
        Places
        • Baden (GB BN)
        • Baden, Augustiner-Eremitenkloster
        • Chreusbach (?)
        • Herzog, Weingarten auf dem Kaltenberg bei Baden (GB BN)
        • Kaltenberg bei Baden (GB BN)
        • Mannswörth (GB SW)
        • Schwandeck (?)
        • St. Laurenz, Dominikanerinnenkloster zu Wien
        • Wien (GB W)
        Persons
        • Adelheid, Tochter der Hedwig von Chreusbach, Schwester im Dominikanerinnenkloster St. Laurenz zu Wien
        • Agnes (von Schwandeck), Gattin des Heinrich von Schwandeck (?), Tochter der Hedwig von Chreusbach
        • Bernhard von Chreusbach, Siegler, Zeuge
        • Engeldich von Chreusbach
        • Friedrich von Chreusbach, Siegler, Zeuge
        • Gerhard, Prior des Augustiner-Eremitenklosters zu Baden
        • Hedwig (von Chreusbach), Gattin des Engeldich von Chreusbach, Ausstellerin, Sieglerin
        • Heinrich von Schwandeck (?), Schwiegersohn der Hedwig Chreusbach, Siegler, Zeuge
        • Johann von Mannswörth, Bergherr, oberster Kellermeister in Österreich, Siegler, Zeuge
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