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Charter: Zwettl, Stadtarchiv (1330-1987) 38
Signature: 38
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1506 März 16
König Maximilian I. spricht die Stadt Zwettl aufgrund des Urteils seines Kammergerichts von der Klage des Klosters Heiligenkreuz wegen eines Eingriffs in dessen Gerichtsbarkeit los, doch soll sie solche künftig unterlassen. Aussteller: König Maximilian I.  

Orig.
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Stadtarchiv Zwettl1/38

An der Pressel anhangendes Wappensiegel, beschädigt.Material: Pergament
Dimensions: 51x24 cm
  • notes extra sigillum
    • Zwetl wider Heilig Créwcz gerichtshanndl.
      N° XXXVII; N° 12.
Graphics: 
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Wir Maximilian, von gots gnaden romischer kunig, zu allenntzeitten merer des reichs, zu Hunngern, Dalmatien, Croatien etc. kunig, ertzhertzog zu Osterreich, hertzog zu Burgundi zu Brabannt und phalltzgrave etc., bekennen, daz an eritag nach dem suntag Reminiscere in der vassten des funftzehenhunndertisten und dritten iars nagstverganngen vor den ersamen gelerten unnsern lieben getrewen .. unnsern camerrichter und beysitzern unnsers furstlichen camergerichts unnser Nidernösterreichischen lannde der ersam geistlichen unnser lieben andechtigen .. der abbt und convennt zum Heiligen Crewtz durch iren volmechtigen gewallttrager erschinen sein(n) und gaben wider unnser getrewen lieben .. richter und rate zu Zwettel in recht zu erkennen, wiewol sý und das bestimbt ir gotshaws mit iren lewten und holden inen zugehorig von weilennt unnsern vorfarn rómischen kaisern, kunigen und fursten von Osterreich unnder annderm gefreitt weren, ob ain dieb oder annder schedlich lewt, so den tod verschuldt, auf ir und ires gotshawss grunten oder guttern betretten und gefanngen, das dann durch ires gotshawss ambtman dieselben schedlichen lewtt dem richter, der das billich zu richten hat, als sy mit gurtl umbfanngen seín(n), geantwurtt werden, welher richter oder obrikait aber lawtt der obberurten ires gotshaws freyhaitten bey ainer peen hunndert phundt golds darinnen begriffen auf ir grunt nicht zu greiffen habe, wie dann das dieselben freyhaitten, so sy in gericht legten, clerlichen ausweisen und innhielten, so hietten doch daruber die gemelten von Zwettel ires gotshaws holden ainen mit namen Georgen Smukhenslag aus irem aigen zu Gswenntt unerfordert ires ambtmans wider die obbestimbten ir fréyhaitten gefennkhlich angenomen und weeggefurtt, deshalben sy in den obberurten peenfal gefallen, und begerten darauf in recht zu erkennen, daz die gemelten von Zwetl in der berurten sachen unrecht gehanndelt und desselben nicht macht noch gewallt gehabt haben und inen demnach den yétzbestimbten peenfall ires tails innhallt irer freyhaitten zu bezallen schuldig weren, mitsambt abtrag cosst, zerung, darlegen und scheden, und das solhs billichen beschee, setzten sy zu. récht. Daentgegen erschinen die gemelten von Zwettel durch iren vollmechtigen gewallttrager auch vor gericht und legten daselbs in recht ainen bevélh von weilennt unnserm lieben herrn und vatter dem romischen kaiser etc. lóblicher gedechtnus ausganngen mitsambt ainem auszug unnsers lanndsgerichts daselbs zu Zwétl ordnung und warden darauf in ir(er) antwurt, darinnen sy den gemelten abbt und convennt ir clag nicht gestunden, und nachmallen in irer einrede wider derselben abbt und convennt kundtschefften, so inen zu weisung irer clag zu tun aufgelegt worden, genugsamlich gehórt, und verhofften demnach, inen umb die yetzberurt ir clag nichts schuldig zu sein, sonnder davon mussig und ledig erkannt zu werden, mitsambt ablegung cosst, zerung und scheden, und das solhs billichen beschee, setzten sy auch zu recht. Also seín(n) auf clag, antwurt, baider partheyen furbringen und rechtsetz durch die obgenannten unnser camerrichter und beysitzer die gemelten von Zwettel von der peen in der genanten closterlewt clag angezaigt mussig und ledig erkannt, doch das die vorgemelten von Zwettel kunfftigklich innhallt derselben closterléwtt freyhaitten hanndlen sullen, und sein(n) baider partheyen gerichtscossten und darlegen auf dise rechtferttigung beschehen, gegeneinannder aufgehebt und verglichen. Diser gesprochen urtail begerten die vorgenannten von Zwettel gerichtsurkundt, die inen zu geben auch erkannt sein(n). Mit urkhundt des briefs geben am montag nach dem sontag Oculi in der vassten nach Cristi unnsers lieben herren geburde funftzehenhunndert und im sechsten, unnser reiche des rómischen im ainsundtzwaintzigisten und des hunngerischen im sechtzehenden iaren.||
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Commissio domini regis in consilio.
Editions
  • Karl Uhlirz, Das Archiv der l.f. Stadt Zwettl (Zwettl 1895), S. 24; hier als Nr. 37 genannt.


Notes
Transkription und Regest: Dr. Angelika Kölbl, Dr. Herwig Weigl
 
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