Ich Rosina, des erbarn Lienhardten Rädls [hausfrau](?), sesshaft zum Taures, dem herrn pfarrer zu Altenpöla undergehörig, bekhenn für mich unnd alle meine erben offentlich unnd gantz unvershaidenlich mit disem kauffbrieff, wemb der zu verlesenn fürgebracht würdett, das ich mit woldächtigenn, guetten zeittigem ratth, auch da ich das ohnn meniglichs irrung, einreden und widersprechenn guett fueg, macht unnd gewaltt gehabtt, in der allerpesten form unnd gestaltt, wie das im rechten am krefftigistenn unnd bestendigistenn sein soll, auch mit guetter consens und verwilligung der lehen- und grundtherrn des spitals zu Zwettll, zu sannt Merten genant, recht unnd redtlich (in gegen zu sein meines eheleiblichen rechten bruedern Valtin Spann, sesshafft zum Taures, unnd Ambrosien Hörnlhofern als nägsten vettern, dan der ernvesten und fürnehmen Bartolomeen Khöffll, der zeit stattrichtern, und Pauln Pruckhner, des innern ratths und endt verordente spittllnherrn des spitals zu gemelten Zwettll) aines auffrechten ewigen stätten unnd unwiderrüefflichen khauffs verkhaufft unnd zu khauffen geben hab, thue das auch hiermit wissentlich unnd inn crafft ditz brieffs, dem erbarenn unnd fürnehmen Mattheusen Hoffpauern, haussessig zum Thaures, unndt Dorothea seiner ehelichen hausfrawen unnd iren beden erben, mein gewestes gantz ödt lehenn, daselbsten zwischen Geörgenn schneider unnd des Gren grundten zum Taures gelegen, mit aller unnd irer desselben rechtlichen ein- und zugehörung, zu veldt und dorff, wismatern, gehültz, ein- und zugehörung, wie das begriffenn, auch mit ordenlichen march und steinen umbfangen unnd von alter herokhommen ist, nichs [sic] darvon aussgenohmen noch hindan gesetzt, unnd ich dasselbige mit allen den nutzen, ehren unnd rechten ingehabtt, genutzt, genossen unnd ersessen hab; welches ödt lehenn mit der lehennschafft unnd grundtdienst järlichenn an sant Geörgen tag zwen schilling pfenning, dan am tag Michaeli auch zwen schilling pfenning inn bemeltes spitall Zwettll gehörig unnd dienstpar ist, umb ein summa gelts, benentlichen ain hundert und zwen gulden rheinisch, dan einen taler leickhauff, als inn guetter österreichischer müntz, welche summa yetzt gemeltt der bemelt Hofpfpauer als khauffer mir bemelter Rosina ohnn allen meinen schaden mit guettem parem geltt, also par, bezaltt und erlegtt hatt; daran mich wolbevüegtt und hinfüran mich meine erben, freundt und nachkhommen ewigklich bevüegenn soll unnd ine Hoffpauer, sein hausfraw unnd erben derowegenn frey, quidt, ledig und los sagen. Also das mergemelter Hoffpauer, sein hausfraw und erben als khauffer mit obangezaigten ödten lehen nun hinfüran sollen unnd mögen ungeirt meiner, all meiner erben, freundt und meniglichs von unsernt wegen allen iren frummen als mit andern iren freyaigenen unnd erkhaufften guett damit betrachten, frey lediglich innhaben, damit betrachten, frey lediglich innhaben [sic], nutzen, niessen, versetzenn, verkhauffen (doch das alles mit vorwissen der lehen- unnd grundtherrn, auch unvergrieffen des grundtbuechs dienstparkeit unnd gerechtigkheitt) verschaffenn machen unnd geben, wie sichs gepürtt unnd inen gelegen sein will, ohne ainichen eintrag oder und [sic] verhindernuss, dan ich und meine erben und freundt ime Hoffpauern und seinen erben solches ödts lehenn mit allen den nutzen, rechten unnd gerechtigkeitt auß mein, aller meiner erben nutz, gwalt unnd gwehr in sein des kauffers gewaltt, nutz und gwehr übergeben, abgetretten unnd eingeantwortt haben wöllen, nimmermehr zu gemelten öden lehen unnd des inhaber oder seinen erben zusprüch noch anforderung, weder mit noch an recht, geistlich noch welttlich, gar inn kainerlei weis noch weg zu haben vermainen noch des jemandt zu thuen gestattenn. Ich offt genante Rosina und meine erben, auch freundt, sollen und wöllen obgedachtes khauffers unnd seiner erben rechte gwermb, schermb unndt fürstanndt sein für alle khönnfftig güettig unnd rechtlich ansprüech vonn und gegen meniglihen, alß offt ime Hoffpauern das noth beschiecht. Wer aber sach, daz ime kauffer oder seinen erben derhalben ainicherlei ansprüch aufferstundt, von wemb daz were, darinnen sein wir ihne zu vertretten, zu gewehren und schermen auch ohn schaden auff unsern costenn schuldig, pei verpindung des allgemainen landtschadenpundts inn Österreich unnder der Ennss, als ob der vonn wortt zu wortt nach lengs hierinnen eingeleibtt unnd geschribenn stundte. Zue urkhundt hab ich obgedachte Rosina auß mangl aigenes pedtschadts mit sondern vleis erbetten die erbarn Valtein Spann, meinen lieben bruedern, und Ambrosn Hörnlhofer, meinen lieben vettern, so bei mir inn verkhauffung des ödten lehenn gewest und gehandelt haben, das sy ire pedtschadten an meiner statt hieher gestelltt und fürgedruckht haben. Beschehenn zu Zwettll am sontag laetare, das ist mitfasten, nach Cristi geburtt funffzehenhundert im dreiundneuntzigisten jaren.