useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Zwettl, Stadtarchiv (1330-1987) 58
Signature: 58
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1790 Jänner 4, Wien
Kaiser Joseph II. bestätigt die Jahr- und Wochenmarktsfreiheiten der Stadt Zwettl und befiehlt allen, besonders seiner niederösterreichischen Regierung, diese Freiheiten zu schützen.
Source Regest: Mag. Klaus Birngruber
 

 Orig.Stadtarchiv Zwettl, Sign. 1/58
Current repository
Stadtarchiv Zwettl, Sign. 1/58

Großes Siegel von rotem Wachs an schwarz-gelben Seidenschnüren in Holzkapsel.Material: Pergament
  • notes extra sigillum
    • N. XLIX.
    • Registr. Mariophilus von Leißner m.p.
    • auf der Plica: Johann Wenzel Graf von Ugarte m.p. Ad mandatum sacrae caesareae regiae majestatis proprium. Joseph von Koller m.p.
    • unter der Plica links: Leopoldus comes a Kollowrat, regis Bohemiae supremus et A. A. primus cancellarius.
    • unter der Plica rechts: Franz Karl F. Kreßel m.p. No 6
Graphics: 
x
Wir Joseph der Zweyte, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, König in Germanien, zu Jerusalem, Hungarn, Böheim, Dalmazien, Kroazien, Slavonien, Galizien und Lodomerien, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund und zu Lothringen, Großherzog zu Toskana, Großfürst zu Siebenburgen, Herzog zu Mailand, Mantua, Parma, gefürsteter Graf zu Habsburg, zu Flandern, zu Tyrol etc. bekennen öffentlich mit diesem Brief und thun kund jedermänniglich, daß uns unsere liebe getreue N.N. Burgermaister, Rath und gesammte Burgerschaft unserer Stadt Zwettl in dem Erzherzogthum Oesterreich unter der Enns gehorsamst gebetten haben, wir geruheten der Stadt ihre von unseren glorreichen Vorfahren erhaltene und nachhin öfters bestättigte Jahr- und Wochenmarktsfreiheiten ebenfalls zu erneueren und zu bestättigen. Wenn wir nun diese gehorsamste Bitte der Stadt Zwettl gnädigst angesehen, zugleich aber erwogen haben, daß die Abhaltung der Märkten der Stadt und ihren Bewohnern zum Vortheile, der umliegenden Nachbarschaft aber zur Bequemlichkei gereiche, als haben wir mit wohlbedachten Muthe, guten Rath und rechten Massen, doch unserer höchsten Macht unvorgreiflich und ohne Nachtheil, vorerwähnter unserer Stadt Zwettl nachstehende Privilegien und Freiheiten, jedoch nur insoweit, als gedachte Stadt in deren ruhigen Besitze und ohne Anspruche ist, gnädigst erneuert und bestättiget, nämlich die Freiheit, an dem Dienstage nach dem Sontag Invocavit, nach dem heiligen Kreuzfeste und nach dem Sontage Exaudi, oder, wenn auf einen der vorbemerkten Tägen ein gebottener Feyertag einfallen sollte, an dem nächst darauf folgenden Werktage einen Jahrmarkt, dann die Freiheit, alle Montage einen Wochenmarkt abhalten zu därfen. Thun das, erneueren und bestättigen der Stadt Zwettl vorstehende Freiheiten hiemit wissentlich und in Kraft dieses Briefs aus landesfürstlicher Machtsvollkommenheit, meinen, setzen, ordnen und wollen, daß mehrgedachte Stadt Zwettl obenthaltene Freiheiten in Gemäßheit unserer gegenwärtigen höchsten Bestättigung haben, gebrauchen und geniessen solle, könne und möge, von allermänniglich ungehindert, jedoch uns und unseren Erben an der landesfürstlichen Hoheit und Vorzügen sowie der Gerechtsamen eines Dritten bereits erwähntermassen ganz unvorgriffen und unschädlich. Wir gebieten daher all- und jeden unseren nachgesetzten Obrigkeiten, Innwohnern und Unterthanen, insonderheit aber unserer niederoesterreichischen Regierung, daß sie oftgedachte Stadt Zwettl bei den oberwähnten von uns gnädigst bestättigten und erneuerten Freiheiten schützen, schirmen und handhaben, dawider selbst nicht thun noch das jemand anderrn zu thun gestatten sollen, in keine Weis noch Wege, als lieb einem jeden sey, unsere schwere Ungnade und Strafe zu vermeiden. Das meinen wir ernstlich. Zu Urkund dieses Briefs besiegelt mit unserm kaiserlich-königlich und erzherzoglich anhangenden grösseren Insiegel; der geben ist in unserer Haupt- und Residenzstadt Wien, den vierten Monatstag Jäner nach Christi unsers lieben Herren und Seeligmachers gnadenreicher Geburt im siebenzehenhundert und neunzigisten, unserer Reiche des Römischen im sechsundzwanzigisten und der erbländischen im zehenten Jahre. Joseph m.p.
Source Fulltext: Mag. Klaus Birngruber
abstracts
  • Karl Uhlirz, Das Archiv der l.f. Stadt Zwettl in Niederösterreich (Zwettl 1895)27 Nr. 55.
Places
  • Wien
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.