Ich Chvnrat zu den zeiten des brobsts amptman von Newnburch vergich, daz für mich chom fu^er rechtes gericht der erber man her Vlreich von dem Cho^etweich und chlagt mit vorsprechen auf Vlreichs prantstat des Fuetrer gelegen vor Schottentor zenechst der Newnburger hof umb ain phunt Wienner phenning versezzens purchrechts und umb alle zwispilde, die mit recht darauf ertailt sind alsver, daz ich im mit recht poten darauf gabe Friedreichen und Ott den Hekchlein. Die zwen vorsprechen habent darumb gesagt mit iren trewen vor rechtem gericht, als seu ze recht scholten, daz seu di prantstat mit samb den umbseczen habent beschaut und geschaczt, daz si so tewr nicht ist, als daz versezzen purchrecht und die zwispilde, di mit recht darauf ertailt sint, und wart gevragt, waz recht were. Do gevil do demselben Vlreichen von dem Cho^etweich mit vrag und mit urtail, er scholt mir mein recht geben. Daz hat er getan und scholt ich in der prantstat gewaltich machen und an die gewer seczen. Daz han ich auch getan. Und wan ich selber nicht aygens insigils enhan, daruber gib ich im disen prief versigilt mit meins herren insigil, hern Petreins des Freysinger, zu den zeiten obrister chellner in dem chloster ze Newnburch. Der prief ist geben ze Wienne dreuzehen hundert iar, darnach in dem acht und vierczigisten jar des nahsten sunntags nach sant Blesentag.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 433-434