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Charter: Urkunden (1058-1899) 1361 IX 01
Signature: 1361 IX 01
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1. September 1361
Die Pröpste Ulrich von St. Polten und von St. Florian einerseits und Abt Konrad von Tegernsee andererseits bestellen zur Entscheidung eines Streites zwischen ihren Stiften über den Zehent von Tegernseer Weingärten in der Wachau benannte Schiedsrichter.
Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 526, Nr. 589
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Von zwei Siegeln an Perg.-Streifen das erste abgefallen.II. S. d. Propstes Wigand v. St. Florian beschädigt, spitzoval, ungefärbt, III A 2 a. Umschr.: . . . WEIGAnDI * PPTI .................. Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig

    Graphics: 






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      Wir Ulreich von gots gnaden brobst und wier der convent gemain dez gotshaws ze Sand Poellten und wier Weygant von gotes gnaden brobst und wier der convent gemain dez gotshaws ze Sand Florian vergehen und tun chunt offenleich mit dem brief, da ain chrieg gewesen ist zwischen uns an ainem tail und zwischen dez erberdigen herren, hern Chuenrates abt ze Tegernse und dez convents gemain doselbs an dem andern tail umb drewe weintzehent auf iern weingerten gelegen in der Wachawe.1 Desselben chriegs sein wier mit guetleihem willen und mit verdachtem muet gegangen hinder den erbern gestleichen herren, hern Christoffen, techant ze Sand Poellten, und hinder den erbern man Pernolten den Chlingenfuerter an unserm tail und hinder den erbern gestleichen herren, hern Goetfriden von Regenspurch und hinder den erbern ritter hern Ortolffen den Chulbêr an iren tail also weschaidenleich, das diselben vier auf den nechsten suntag choemen in di Wachawe und di gueter weschawen und sich erfarn schullen, swelhewe gueter und weingerten sein, di ier goetshawes von alter gehabt hab, wan sewe von des weintzehentes wegen nicht maint ze verantwuerten di gueter, di von in und von dem obgenanten irem gotzhaws ze lehen oder ze purkchrecht sind, nuer allain di weingerten, di sewe von alter gehabt habn, als ier brief und salpuch sagent. Wan sewe sprechent, daz sewe von denselben iern weingerten dhain zehent nicht gebn und raichen schullen, und wier sprechen, das sew uns dovon und unsern gotshaewsern rechtleich zehent geben und raihen schullen. Es schullen auch di voergenanten vier unser spruchlewte nach derselben weingerten und gueter weschawng von dez vorgenanten zehentz wegen dez nechsten montags darnach gen Mauttarn choemen und sullen wier denn do fuertragen und zaigen unser brief und urchund oder swes yeder tail rechtleich sol geniezzen, und nach denselben brief und urchund sag schullen die voergenanten vier unser spruchlewte minn und recht nach iren trewen vollen gewalt haben ze sprechen umb all di chrieg und stoezz, di gewesen sind zwischen uns von dez obgenanten zehents wegen untz auf disen hewetigen tag. Und swas di daruber sprechent, daz sullen wier auf bayden tailn gentzleich stet haben an allez gever. Si schullen auch ze Mauttarn nicht von einander schaiden, ez werd ee minn oder recht von in gesproechen. Wer aber, daz di obgenanten vier unser spruchlewet von dem montag untz auf den nechsten phincztag darnach uberain nicht choemen moechten, so haben wier ze paiden tailn mit guetleihem willen den erberdigen herren, hern Ulreihen den abbt von dem Choetweig ze ainem obman genoemen also, swas der dann daruber spricht, daz sullen wier auf paiden tailn denn gentzleich stet und untzebroechen haben. Es schol auch derselbig erber herr der abbt von dem Choetweig darzue acht tag gedechtnuezz haben. Wer aber, daz er daran indert irrung von ehafter noet wegen hiet also, daz er daruber nicht gesprechen moecht, so sol er dannoch acht têg haben darnach daruber ze sprechen. Geschech aber, das uns der obgenanten vier spruchlewt ainer abgyeng, auf welhem tail daz wêr, derselbig tail schol ainen andern nemmen also, daz di obgenanten teg unvertzogen weleiben. Ging aber uns der obman ab, so schullen di vier spruechlewet nach irn trewen ainen andern nemmen in allen den rechten, als oben geschriben stet. Es schol auch di sach fuerbas nicht verrer geschoben werden weder an geistleichs noch an weltleichs gericht, denn daz di spruchlewet oder der obman nach iren trewen minn und recht daruber schullen sprechen und was di darüber sprechent minn oder recht, daz sullen wier dann auf paiden tailen gegen einander mit unsern und mit unser convent insigln westetn und swer dez auf paiden tailn nicht stet haben wolt, daz voer geschriben stet, oder daz di vorgenanten vier unser spruchlewet und auch der obman daruber sprechent, di schullen unserm herren dem hertzogen in oesterreich schuldig und vervallen sein ze geben zu dem pawe hintz Sand Stephan ze Wienn zwai hundert phunt Wienner phenning und irm gegentail hundert phunt Wienner phenning ze rechtem widerwett und sol auch sew unser herr der hertzog darzue wenoetten diselben drewe hundert phunt in ainem monêd ze geben mit urchunt ditz briefs versigelt mit unser obgenanten Ulreich brobst ze Sand Poellten und mit unser Weygantes brobst ze Sand Florian anhangunden insigeln. Datum et actum in die sancti Egidii anno domini millesimo CCCLX primo.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 526-528

      Original dating clausein die sancti Egidii

      Comment

      Vgl. nr. 560, 561, 562, 563.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Ueber den Umfang der Wachau vgl. Winter, Weisthümer v. N.-Oe. II, 985 Anm.
      Places
      • Klingfurth, Gemeinde Walpersbach (GB WN)
      • Konvent des Stiftes St. Florian, Aussteller
      • Konvent des Stiftes St. Pölten, Aussteller
      • Konvent des Stiftes Tegernsee
      • Mautern an der Donau (GB KR)
      • Wiener Stephansdom
      geographical name
      • wachawe
        • Regular Form: Wachau
      Persons
      • Christoph, Dechant von St. Pölten
      • Gottfried von Regensburg
      • Konrad III. Kazbek, Abt der Benediktinerabtei Tegernsee (1349-1363)
      • Ortolf der Kulber
      • Pernold der Klingfurther, Richter
      • Rudolf IV., Herzog von Österreich (*1339, +1365)
      • Ulrich Feyertager, Propst des Stiftes St. Pölten (1360-1366), Aussteller, Siegler
      • Ulrich I. Totzenbacher, Abt von Göttweig (1360-1370)
      • Weigand Mosinger, Propst von St. Florian (1354-1375), Aussteller, Siegler
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