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Charter: Urkunden (1058-1899) 1398 III 17
Signature: 1398 III 17
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17. März 1398
Paul der Rêdlêr zu Sichtenberch übergibt zur Stiftung eines Jahrtages für sein und seiner Familie Seelenheil dem Pfarrer Gregoerig zu Maur für die Pfarrkirche daselbst seinen freieigenen Hof ze Hephendoerff, welchen Seifrid der Sund zu einer Gülte von 3 lb. weniger 13 d. innehat, von welcher 12 ß. weniger 13 d. jährlich in Geld zu zinsen sind, während für die übrigen 12 ß. jährlich 20 Metzen Korn à im Werte von 12 d. und 20 Metzen Hafer à im Werte von 6 d. zu entrichten sind, welcher Natur alzins jedoch im Falle eines Missjahres, ein Metzen Korn zu 12 d. und je ein Metzen Hafer zu 6 d. gerechnet, in Geld abgelöst werden kann, ferner 13 Wiener d. freieigene Gülten zu Burgrecht, von welchen 8 d. auf 2 Joch Aecker, genant an dem Puerkstal, welche Seifrids des Sunt Sohn zu Hephendoerff innehat, ferner 2 d. auf 1/2 Joch Acker an dem Wartperg und 3 d. auf einem Acker, genant in dem Fuchslueg, gelegen sind, welchen Stephan der Redelmair von Hephendoerff innehat. Diese Objecte soll die benannte Kirche mit allen Nutzungen innehaben und die jeweiligen Pfarrer die Stifter und Störer derselben sein. Bei einem Besitzwechsel des Hofes sind je 60 d., bei dem der Aecker je die Hälfte des Zinses zu Ableite und Anleite an die Pfarrkirche zu zahlen. Der Stifter und seine Besitznachfolger zu Sichtenberch sind die Erbvögte der Stiftungsobjecte ohne alles Entgelt und sind denselben dafür nur zwei Herbsthühner oder 4 Wiener d. an sand Michelstag zu Zinsen. Beschwert der jeweilige Vogt die Guter oder Holden, so ist er durch Klage beim Landesfürsten zur Vergütung des Schadens zu verhalten. Der gestiftete Jahrtag ist an jeder Quatember, und zwar am Mittwoch abends mit einer langen gesungenen Vigilie und dem Besuche des Grabes des Stifters und der Abbetung eines placebo gemäss der Gewohnheit und am folgenden Donnerstag morgens mit zwei gesungenen Aemtern, ains von uenser frawn schidung und ain selampt, und mit drei stillen Messen zu begehen. Der Pfarrer hat an demselben Donnerstag seinem Gesellen 15 Wïener d. und den Armen 4 Wiener d. zu geben. Man soll auch am Abende und Morgen eine Bahre aufrichten und dabei vier Steckkerzen aufstecken, welche während des Gottesdienstes brennen sollen. Ausserdem soll der Pfarrer oder sein Geselle am selben Tage auf dem Letter zu ihrem Seelenheile Bitten verrichten lassen und in gleicher Weise an allen Sonntagen, wenn solche für Verstorbene verrichtet werden. Sollte der Pfarrer am festgesetzten Tage seiner Verpflichtung nicht nachkommen, so hat er dieselbe innerhalb acht Tagen nachzuholen. Geschieht dies nicht, so hat der Stifter und seine Erben das Recht, sich der bezeichneten Einkünfte bis zur Erfüllung derselben zu unterwinden. Kann der Pfarrer aus irgend welchen Ursachen die nöthige Anzahl von Priestern zur Feier des Jahrtages am Tage selbst nicht zusammenbringen, so hat er das Fehlende am nächsten Tage nachzuholen.Siegler: Paul der Rêdlêr zu Sichtenberch (I.), sein Schwager Gêorg der Sebekch von dem Tuern (II.), sein Schwager Michel der vetendoerffer (III.) seine beiden Vettern Mert der Rêdlêr zu Sichtenberch (IV.) und dessen Sohn Pangraecz der Redlêr zu Sichtenberch (V.).Datum: geben (1398) am suntag ze mittervasten.
Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 782-784, Nr. 868
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Fünf Siegel an Perg.-Streifen.I. undeutlich, rund, ungefärbt, IV C. Abb. bei Duellius, Exe., Tab. 25 S. 329. - II. undeutlich, rund (28), grün auf Schüssel, IV A 2. Wappenschild, Abb. bei Duellius, Exe., Tab. 31 nr. 401. - III. beschädigt, rund, grün auf Schüssel. Umschr.: † S. . . . AhELIS. VTEnDORFER. Der Kranich, Abb. bei Duellius, Exe., Tab. 15 nr. 187. - IV. beschädigt, rund (30), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. MARTInl • REDLARII. Der steigende Panther. - V. beschädigt, rund (27), ungefärbt, IV A 2. Der steigende gekrönte Panther. Material: Pergament


    Graphics: 






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      Original dating clauseam suntag ze mittervasten



      LanguageDeutsch
      Places
      • Hepfendorf (abgekommen, zw. Spielberg und Neubach, GB ME)
      • Mauer (GB ME)
      • Pfarrkirche zu Mariä Geburt in Mauer
      • Sichtenberg, Ruine bei Schollach (GB ME)
      • Wartperg (vermutl. bei Spielberg, GB ME)
      geographical name
      • Puerkstal
        • Regular Form: Puerkstal, Riede bei Spielberg (GB ME)
      Persons
      • Georg Sebeck von dem Tuern, Schwager des Paul Redler zu Sichtenberg, Siegler
      • Gregor, Pfarrer in Mauer
      • Mert Redler zu Sichtenberg, Vetter des Paul Redler zu Sichtenberg, Siegler
      • Pankratz Redler von Sichtenberg, Sohn des Mert Redler von Sichtenberg
      • Paul der Redler zu Sichtenberg
      • Sohn des Seifrid der Sunt zu Hepfendorf
      • Stefan Redelmair von Hepfendorf
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