Ich Wolfhart der Sintzendorffer vergich mit dem brief fu^er mich und all mein eriben, [d]as^a ich mit wolbedachtem mu^eet und zu^e der zeit, da ich es wol getu^en mocht, recht und redleich gela[ssen] han meinen weingarten ze Maw^ettarn gelegen in derselbing pharr, der genant ist der Praÿtach . .^a und den weylent gehabt hat Hainreich der Chersperger und der mein chauf ist von seiner tochter^a . . . . . irem wirt dem Puessêr. Denselben weingarten mit aller seiner zu^egeho^erung hab ich lassen d[em] ersamen Mertten dem Gu^elher und Chunraten dem Nachrichter und Chunraten dem Derra^er u[nd Ni]chklasen des Hofmaister veter und Wernharten dem Pratêr auf i^er aller fu^enfer leib und all . . . . . . . . ze Maw^ettarn und sy schu^ellen mir und mein eriben und gaben davon all jar ja^erleich geben . . . . . . . . emer angever und schu^ellen mir den antwurtten auf der press, da man den wein presst . . . . . . . . . ., schu^ellen auch den obgen[anten] weingarten mi^er in ainer press pressen. Sy schu^ellen uns auch den ob[genanten] weingarten paw^eleich legen mit allem paw^e und chain paw^e daran verczichen, alz die weingarten [do]selbs an dem paw^e recht habent. Wer awer, das ir ainer oder meiniger darinne saw^emg w[urden] und das paw^e nicht volfu^erten, alz das oben verschriben stet, so habent dieselbing, die das paw^e [verz]uegen, alle ire recht daran verlo^eren und schullen hinfu^er gên uns noch unserm weingarten chain zu[es]pruch nicht mer haben angever und mu^egen wir dan denselbing tayl an dem weingarten wol [ain]em andern gelassen, der uns darzu^e fuegleich ist, oder wir mu^egen in selber gepaw^en. Ez ist auch z[e] merchken, das ich den obgen[anten] Mertten den Gu^elher des erpeten han, das er an meiner stat mein trew^eer zu^esehêr sey zu dem weingarten und welcher mir das paw^e nicht volfu^erat, als das oben verschriben stet, so mag er denselben wol fu^eder tu^en und einen andern an sein stat gesetzen. Ez ist auch ze merchken, welche abgo^ent, so mu^egen wir denselben tayl wol einem andern gelassen oder selber gepaw^en. Das in das alles sta^et von uns und unsern eriben beleib, daru^eber geben wi^er in den brief besigelt mit meins obgenanten Wolfharts des Sintzendorffer anhangunden insigel. Der brief ist geben, do man zalt von Kristi gepu^erd virtzehen hu^endert jar und darnach in dem vierden jar des phincztags vor Thome apostoli.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/52, Wien 1901) S. 54-55