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Charter: Urkunden (1058-1899) 1448 II 11
Signature: 1448 II 11
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11. Februar 1448
Benannte Spruchleute entscheiden einen Streit über eine Stiftung zu Nieder-Kreuzstetten.
Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 411, Nr. 1347
 

orig.
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Von 3 Siegeln an Perg.-Streifen das 3. abgefallen.I. S. d. Propstes Lucas v. St. Florian spitzoval (67 : 38), grün auf Sch., III A 2 a. U.: s. lvce • prepositi • domus • sancti • floriani. Der Propst ist stehend en face im Chorkleide unter einem Baldachine dargestellt. - II. S. des St. Florianer Conventes rund, grün, auf Sch., II B. Abb. bei Sava, Siegel der Abteien, S. 29, III. Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig.

    Graphics: 






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      Wir Lucas von gotes gnaden brobst des gotshaws zu Sant Florian, ich Wolfgang Cherspekch, licenciat gaistlicher rechten, korherr doselbs, und ich Hanns Ponhallm zu Piberpach bekennen von wegen der stoss und zwitrêcht der stift zu Chreusteten, so der edel und vesst Urban Gennsel dem got gnad getan hat, als uns der hochwierdigist in got vater und gaistlicher furst und herre, her Leonart von gotes gnaden bischof zu Passaw hat zuegeschriben und ganczen vollen gwalt gegeben und bevolhen in den sachen ze tuen, als sein hochwirdige gnad selbs moecht getun, darauf der ersam her Jorg Grelpekch, diczeit pfarrer zu Aspach, und der edel und vesst Rudolf Schiermer als ain geschêfftherr des benanten Urban Gênnslein und auch der zechmaister und die gancz pharrmenig zu Aspach und Chreusteten der sachen in irn zuespruechen zu uns drin komen und hinder uns gegangen sind gancz und gar an all auszug und uns vollen gwalt gegeben ze tun, als der benant unser hochwirdigister herr bischof Leonart selbs mocht getun, haben wir nach gueter bedêchtnuss und zeitigem rate zwischen dem benanten Schiermer und den benanten zechmaister und pfarrmenig ausgesprochen und sprechen auch in kraft dicz briefs in mass, als hernach geschriben stet: von erst als der Schiermer ain kelich gegeben hat und darczue an widerred sich erpoten hat sechs und drewssigk phunt phenning ze geben umb liecht oppherwein und lon dem mesner zu lêwtten und aufczuntten und auch den altar von new besneiden, sprechen wir, das er zu dem allem auch ain gancz messpuech, do all mess, so man das gancz jar spricht, inngeschriben sein, damit der stift genueg mueg geschehen nach innhaltung des stiftbriefs, und auch ain ganncz messgwant, das ist: humeral allm gurttel manipel stol gasel zu der benanten stift zu disem mal sol geben von des Gênnsleins gut und hinfur ewigklich nichts mer schuldig sol sein weder er noch sein erben weder von sein selbs oder seiner erben weder von des offtgenanten Gênnsleins guet, sunder dye stift in allen obgemelten notdurften gefuedert werden nach innhaltung der versargnuess, so wir beginnen ze sprechen, als hernach berurt wird. Item wir sprechen, ob der Schiermer für das benant puech und messgwant wolde geben ain sum gelts, so sol er fur sew baide zwainczig phunt phenning geben, daran suelln der zechmaister und pfarrmenig ain guets volles gevelklichs und dankchpêrigs benuegen haben. Item wir sprechen, das der zechmaister und pfarrmenig dem Schiermer sollen geben ain versargnuess nach laut und innhaltung der notel hiemit gesenndt und sullen das tuen in der ainem moned von datum des briefs. Item wir sprechen, das derselben versargnuess ain abgeschrift sol beleiben bei dem gotshaws zu Chreusteten durch gedechtnuess willen und sol alle jar ainst herfuer genomen und gelesen werden, domit dye sach dester paser in redlicher gedêchtnuess und ennczikait beleih. Item wir sprechen dem schreiber umb die spruchbrief von yedem tail ain halb phunt phenning, das uebrig stee bei irn erberkaiten. Item wir sprechen, welher tail den spruch nicht stêt hielt und den in ainem oder menigern artikel uebertraet, der wer seiner herrschaft vervallen zwai und drêwssig phunt phenning und dem vogt zu Steir anstat des lanndsfursten auch zwai und drêwssig phunt phenning und dem andern tail aller seiner spruech und vodrung. Und ze urkund der Sachen geben wir yedem tail des unsern spruchbrief in gleicher laut besigelten mit mein obgenants Lucasen brobst angehangen insigel und für mich Wolfgang Cherspekchen mit des convents des benanten gotshaws zu Sant Florian gemainem anhangunden petschad, wenn ich aigens insigel nicht enhab, uns allen unsern nachkomen und dem benanten gotshaws an schaden und mit mein obgenants Hannsen Ponhallm auch anhangundem insigel doch mir und meinen erben an schaden. Der brief ist geben nach Cristi gepuerde vierczehenhundert jar und darnach in dem acht und vierczgkisten jare an suntag invocavit in der vassten.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 411-413

      Original dating clausean suntag invocavit in der vassten



      LanguageDeutsch
      Places
      • Aspach (abgekommen, südl. von Gänserndorf, GB GF)
      • Niederkreuzstetten (GB MI)
      • Piberbach (GB LL)
      • St. Florian (GB LL)
      • St. Florian, Augustiner-Chorherrenstift (GB LL)
      Persons
      • Georg Grelpeck, Pfarrer zu Aspach
      • Johann Ponhalm zu Piberbach
      • Leonhard von Laiming, Bischof von Passau (1423/24-1451)
      • Lukas Friedenstainer de Maur, Propst des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Florian (1436-1459), Aussteller, Siegler
      • Rudolf Schirmer, Geschäftherr des Urban Gensel
      • Steyr (GB SR)
      • Urban Gensel
      • Vogt zu Steyr
      • Wolfgang Kerspekch, Chorherr des Augustiner-Chorherrenstifts St. Florian, Lizentiat des geistlichen Rechts
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