Erwirdigen, wolgeborn, edel und vest lieben herren! Wir Mert von gocz gnaden abbt unser frawn goczhaws zum Go^ettweig, Ott von Toppel, Pernnhart von Tirnstain und Sigmund Pottenbruner embieten allen prela^eten herren ritter und knechten oberhalb des Wiennerwalds und zwischen der Melchk gesessen auch allen den, die an denselben ennden holden und gu^eetter haben, unnser gepet und willig dienst und bitten ew mit sunderm vleiss, ir wellet ew auf den nagstku^enfting pfincztag (August 17) gein Herczogburgk zu uns und anndern lanndlêutten in der restier daselbs umb gesessen fu^eegen und ewer yeder daselbs hin perso^endleich ko^emen. Alsdann wellen wir ew daselbs unsers allergnêdigisten herren des Ro^emischen kaiser schreiben¹ und bevelnu^ess horn lassen und den nach ewrm ratte verrer nachgen, damit ew und uns allen von den veinten uber die Tunaw nicht schad noch unrat auferste, hoffen und getrawn, ir lasset ew darin nichcz iren. Geben zu Herczogennburckch an suntag nach sannd Larennczentage anno domini etc. LVIII.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 503-504