Hochgeborner fu^erst, besunder lieber herr! etc. Als i^er unserm getrew^en Jorig Pranttner yczo geschriben und sich von seiner recht und sachen wegen hinaufzefugen mit mer bortten bevolchen habt, solch an ewren ervordrungen er hochwillig und gehorssam hinaufzekomen gewesen war^en, hyetten in dye kumerleichen kriegsczwileiff und unsicherhait des lands, darzue ander treffleich fu^ersarig, so ir ab seinem schreiben hiemit aigentleich vernement wert, diczmallen nicht verhindert. Umb des willen bitten wir euch in besundern andachtigen getrawn vleis, das dem egenantten Prantner sein gegenbu^ertig aufsein von oberurter auch seiner furgehaltner fu^ersarig wegen in seinen rechten und geschefften nicht schadhafft, sunder unvergriffen und ew der in allen wegen seiner handlung durch unser auch seiner frewntschaft wegen genedichleich bevolchen seÿ. Dan als wi^er ew eemallen durch den bemelten Prantner anlangen und ew an einem auf oder abfugen des lannds zu uns auf dem Gott(weig) ze komen bitten haben lassen, bittn wi^er ew noch auf das unzweiffelig wolgetrawen, so wi^er zu ew haben, solhs noch furbaser ze tu^en, so und das an ewrm fueg gesein mag. Das alles wellen wir gegen gott und in anderen weg^en mitsambpt der genedigen fuedrung, so i^er uns an jungisten zu und von der Newnstat beweist habt, mit weitter volliger danchperkait umb ew als unsern gunstigen lieben herren verdien. Geben zu Gottweig LXIIII. Adresse: Domino Sigmundo de Schawnbu^erg.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 634