useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkunden (1058-1899) 1464 IV 12 -14
Signature: 1464 IV 12 -14
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1464 [April 12 - 14], Göttweig
Abt Martin von Göttweig erkärt dem Caspar Schlüsselberger, dass dessen bisherige Forderungen bereits vom Stifte bezahlt worden seien.
Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 581, Nr. 1590
 







    cop.
    Conc. in Cod. E f. 28.




      x
      Unser gebet etc. Als ir uns am jungsten ain schreiben zuegeschiecht habt etliche swere wort inhalttund, haben wir vernumen, dabei auch uns schreibt, wie wir euch an ewren sold viertzehen phund phenning schuldig solten sein etc. Nwn ist euch wissenleich, das ewer sold in gelt pringt XXVIII lb. d. So pringt dŷ sum ewrs gelichens und ausgebns gelt nach laut ewr raittzedl XI lb. LXXXII d., das alles in sum pringt XXXVIIII lb. LXXXII d. und nicht mer. Darauf sein wir underricht durch unsers kelner register, das ir in gelt von im enpfangen habt XXXIIII lb. LXXX d., als wir euch dann ain zettel hiemit schikchen, darin ir chlêrlich underricht werdet. Auch ist uns anpracht warden, wie ir in dem anslag der X Vngrischen gulden, dŷ ir unseren armenlewtten geliehen habt, daran ir dan enphangen habt XVII lb. III ß. d., an dem uns dan dŷ uebermasz der X gulden auch zuestend. Dan was ir ubermasz traÿdt oder habern enphangen hiett, stuend uns auch von euch aus. Dann von wegen zwair puechsen und ander vordrung wegen haben wir uns mit euch in ewrem abschaiden guttiklich veraint und ir uns des pegeben habt und hoffen und getrawen, ir wellet es beÿ solichen obberuertten herkomen und besliessung genczlich westen lassen. Dan von wegen des getraidtz, so ir zw Sandt Poelten auf unser guet getrawn genomen habt, als wir an ewren schreÿben vernuemen haben, lassen wir ew wissen, das wir euch in kainem aigem noch gever sunder treulich euch zuegeschriben haben, und lassen es bey ewren schreiben westen und getrauen, ir nemet ew darumb kainen uenmett. Vermainet ir uns aber daruber icht spruech ze vertragen, so wellen wir euch vor unsers genadigen herren dem Romischen kaysser oder seiner kaisserlichen genaden rete gern ains fuerkomens und verhor seyn als vor unser herr lanczfurst und des gotczhaus vogt. Als ir uns iecz aber schreibt, wie wir ew am raitczedel zuegeschikcht haben, darin vermainet, wie ir V lb. und III lb. von uns noch den unseren nicht emphangen habt, auf solich haben wir uns in den registern erkundt, das ir dŷ V lb. d. in abessenhait unsers kelners von her Larenczen enphangen habt und dŷ III lb. hat euch unsersa kelner beÿ dem Leonhartt kuchenmaÿsster in ewer zymer geschikcht. Aber als ir schreibt, bie wir unpiliche zicht euch tan mit schreiben und mundleich under dŷ leÿt ausgeben solten haben mit etlichen sweren hertten warten, dew uns nicht puerren zu [583] verantbuertten, wie ir an unsserem jungisten schreiben habt vernumen, lassen wir es noch dabey besten, wenn ir selbs in ewrem schreiben bekendt, das ir traid und habern habt enphangen genomen und geraicht an dŷ endt, als ir dan an ewrem schreiben bestundt, daran wir kain misvallen sunder ain guet gevallen haben und ob ir etbevil getrait hiet enphangen, wir wolten uns darumb nicht entzwaid, sunder freuntlich mit einander gericht haben nach solichem vertrawn und frontlicher abschied, als zwischen uns beschechen ist, und saechen von herczen nichcz lieber, den das wir in guettem willen und frontschaft weliben und uns vertruegt, das ir uns pillich vertragen solt. Ob sich aber in raittung erfund, daz wir euch schuldig wurden, dez wir nicht sein underricht, wellen wir euch gern und willichleich entrichten. Hoffen, ier lasset ez pey solchen unsern freuntleichen erpieten; vermainet ier aber soleich unser erpieten icht aufzenemen, sein wir willig vor unser allergenedigisten herrn, dem kaisser ayns furkomens seyn, verhor und rechtens sein, als ier euch des auch in eurem schreiben habt erpoten und verwilligt habt.b
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 581-583

      Comment

      Durch den Hinweis auf nr. 1587-1589 ergibt sich als Terminus a quo 1464 April 12 und durch nr. 1591, in welcher auf diesen Brief bereits Bezug genommen wird, 1464 April 14 als Terminus ad quem.


      LanguageDeutsch

      Notes
      a Statt unser.
      b Das Folgende fehlt.
      Places
      • Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
      • St. Pölten (GB P)
      Persons
      • Friedrich III., röm.-dt. Kaiser (*1415, +1493)
      • Leonhard, Küchenmeister
      • Lorenz
      • Martin Matschauer, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1457-1468)
      • Simon, Kellemeister des Benediktinerstiftes Göttweig
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.