Edler, besunder lieber her Hanns! etc. Uns hat unser allergnedigister herr, der Ro^emisch kaiser yczo seiner gnaden schreiben durch Hansen von Rorbach geworben zuegeschichkt, darauf wir unser antburt getan haben, als ir solchs an den abgeschrifften hie innen beslossen werdet vernemen. Darauf bitten wir ew in besunderm anda^echtigem vleis und hoch wolgetrawn, so wir zw ew als unserm lieben herren haben, und ew in unsers gotzhaus notturften, darin wir diczmallen unser potschafft bey ew haben, bevolhen ze haben, auch uns aigenkleich wissen ze lassen, ob uns unser benanter allergnedigister her, der kaiser auf solch unser antburt verrer schreiben wurd, wie wir uns alsden nach eurm gevallen weitter mit antwurt halden sullen, damit gnedikleich verholffen ze sein, das uns ausserhalb des vorbenanten hern Hannsens wissen solch oberuert schreiben in unser antwurt begriffen von sein k. g. fur unsern vordern nach dem pesten geben und uns pey dem potten mit abgeschrifft derselben zugeschichkt werden. Das etc. Geben zw Gott(weig) an freitag nach oculi anno etc. LXV. Mert von gots gnaden abbt zw Go^ettweig. Adresse: Dem edlen strengen ritter, hern Hannsen von Sibenhirt, unsers allergnedigisten heren des Romischen kaisers rat und chuchlmaister etc.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 649