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Charter: Urkunden (1058-1899) 1467 VI 09
Signature: 1467 VI 09
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[1467 vor Juni 9], Göttweig
Abt Martin von Göttweig bittet Kaiser Friedrich III. um Entschuldigung wegen der Nichtbezahlung des Steueranschlages und Nichtlieferung des Vogthafers in Anbetracht der traurigen finanziellen Lage seines Stiftes.
Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 689, Nr. 1723
 







    cop.
    Copie in Cod. F f. 89.




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      Allerdurchleuchtigister kaiser, allergenedigister herr! Mir zbeiflt nicht, e. k. m. sey gruntlicher, wenn ich e. k. g. anbringen, mag bericht, wie e. k. in. goczhausz zu Gotbeyg zbischen den veintten gelegen mit teglicher grosser besberung in vil weg swerlich gepfrengt und beschediget wirdet und gros auszgebung bedarff zu behuetung des goczhaus und doch ganczlich erschepfft und kain vermuegen hab, nachdem icha allennthalben rennt und guelt empfromdt und der nicht kan noch mag geniessen und all des goczhausz armlewt auf das hertist verderbt. Allergenedigister her! So schreibt mir e. k. m. in veldt, wais got an des goczhaus vermuegen nicht ist, nachdem dy voegt auf e. k. m. auferfordern dy armenleut swerlich in veld steurn und vadern, so pin ich doch allczeyt genaygt mich unttertaniclich e. k. g. willen zu vleissen und solch gelt innhalt e. k. m. geschafft nach grossen getann vleis auf mich entlehen und mit nichte kuenen noch mugen zu wegen bringen. Aber damit ich bey e. k. m. gehorsam erfunden werde, schikch ich aus des goczhaus sagrer das teurist klaynat zu verkuemern solh e. k. m. vordrung auszerichten, unstaten auf mich enntnommen und hallften tail geantburt und all mein mueglichen vleis ankeren, das annder auch gerichten mueg, domit ich e. k. m. gehorsam erfunden werde. Allergnedigister herr! Pin ich e. k. g. mergklich vogtfueter schuldig, darumb e. k. m. mir yecz geschriben und kain grosser kummernusz an meinem herczen hab, das ich an dem nicht auszrichten thun mag, got ist mein zeug, das durch mein unfleis nicht ist, und mein grosten vleis hab, e. k. m. geren raichen wolt, das ich aber der sbaeren kriegsleuff und verderben halben ausz den armenlewtten yecz in kein weg pringen mag. Dorumb so fliehen mein brueder und swester und ich zw e. k. m. als unnseren allergnadigisten herren und lanndfuersten und bitten e. k. m. mit aller diemutikeyt unns verzug des vogtfuetter in ungnaden nicht messen und unnser lieben frauen und e. k. g. goczhaus anligundt notturfft hochs verderben enncziehunng nuecz und guelt und meniger derselben verkummernusz genegdiglich ansehen und bedenken und geruech e. k. in. mit den kastner zu schaffen mir etlich zu schaff das vogtfuetter auf mein darlegen und zerung mitsambt meinen dieneren zu erforderen und inzepringen, an der hilff ich in kein weg ausz den lewtten nichts pringen kann noch mag. Allergnedigister herr, dobey rueff ich an e. k. m. mit aller gehorsamer undertanigkeyt bittund umb gnaedige hilff weg furzunemen, damit e. k. m. arm goczhaus so hertlich nicht in abnemen kom und verderben, domit ich e. k. g. in aller vordrung gehorsam sein mueeg, das auch der loblich goczdinst und observancz in baiden conventten nicht beligen mues. Das etc.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 689-691

      Comment

      Aus nr. 1724 ergibt sich, dass dieser Brief vor 1467 Juni 9 einzureihen ist.


      LanguageDeutsch

      Notes
      a Cod. statt ihm.
      Places
      • Göttweig
         
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