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Charter: Urkunden (1058-1899) 1473 III 06
Signature: 1473 III 06
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6. März 1473, Göttweig
Abt Lorenz und der Convent zu Göttweig verpflichten sich durch Gegenurkunde, die Stiftung des Dompropstes Siegfrid Nothaft zu Passau in allen Punkten einzuhalten.
Source Regest: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 59, Nr. 1812
 

orig.
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Von 2 Siegeln an Perg.-Streifen das 2. abgefallen.I. S. d. Abtes Lorenz v. Göttweig beschädigt, spitzoval, roth auf Sch., III B 2 b. U.: . . . . : . . . monasterii • gottwicensis. Abb. bei Hueber, Austria. Tab 30 nr. 1, ungenau. Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig.

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      Wir Laurencius von gots gnaden abbt des goczhaus zuem Gotweig und gemainclich der confennt daselbs bekennen fur uns und all unser nachkomen offennlich mit dem brief allen, den er furkuembt, als unnser vorfodern vor ettlicher zeÿt zu unsers goczhaus anliguenden nottuerfftn unser ambt auf dem Traunfeld mit gueter und holden, so darein und darzw gehoren auch mit allen seinen zugehorn nichts ausgenomen in Lewttinger, Paschinger, Poppinger und Harsinger pharrn gelegen umb syben hundert Ungrisch gulden verseczt hetten. Nun hat der erwirdig in got herr, her Seyfrid Notthafft, tumbrobst zu Passau, angesehen die er gotts und unser vleissig bette, auch anligund unnsers gotshaus notturft, die uns diczmals der kriegsleuf halben anstossent seind, und das benannt ambt auf dem Traunfeld mit gueter und holden umb sein aigenhaffts guet umb die vorgeschriben summa gulden zw seinen hanndn abgelost, kaufft und pracht das yeczbenannt stuckh und guetter wideruemb uns und unserm goczhaus zum Gotweig geaÿgent und gegeben also, das wir und unser nachkomen allen unsern nucz und fruemen damit hanndln und schickhen mugen als mit annder unsers goczhaus hab erib gult und gueter angevard und uber das darzue geben hundert und fuenfundzwainczick Reinisch gulden angeslagen ainen gulden fur ain phund phening in der maÿnung, das wir und unser nachkomen dem benannttn herrn Seÿfriden Nothafft, tuembrobst, seinen vorfordern und nachkomen, auch allen gelaubigen seelen zu hilf und zu trost umb die vier hundert Ungrisch und hundert Reinisch gulden angeslagen in kaufweis ÿe ain phuend geltts fur funfundzwainczick phund phening, das pringt in ainer summa vierundzwainczick phund phening iarlicher und ewiger gult, darumb alle tag ain ewige tagliche mess nach dem, als dŷe frawen in irem kloster daselbs die preÿm volbracht haben, unverzogenlich aus unserm kloster mit unserm confenntbrueder in demselben frauenkloster zum Gotweig daselbs haben und lesen lassen zwsambt der mess, die wir vorhin taglichn daselbs schuldig sein ze haben. Und ob unnser confenntbrueder, dem wir solh mess emphelhn zu haben, darzw nicht geschickt war, so sullen wir ainen anndern aus unserm confennt darzw schaffen, damit die taglich mess in hernach geschribner mass an abgannckh verreckht und volbracht werde: an dem suntag von der heiligen drivaltigkait, am montag von allen gelaubign selen, an eritag von allen heilign, am mitichen von sannd Steffan und dabey ain ingelegte collectn von sannd Valentin und Maximilian, haubtherrn zw Passau, am phincztag von gottsleichnam, am freitag von der marter Christi und am sambstag von unser liebn fraun der kundung taglich und ewiglich lesen und an abganng haltten. So aber der bemelttn taeg ainer oder mer ain annder vesst ains heilign oder darnach sich die zeit nach aufsaczung der heiligen kristenlichen kirichen fugen wurdet dieselben nach solher zeit ze eren und ob wir und unser nachkomen solhen goczdienst nicht volbrachttn, wie vor berurt ist, als offt ain mess underwegen belib und nicht gehalttn wurde, so sein wir und unser nachkomen den erwirdigen in got unsern lieben herren vom capittl des tumbs zu Passau ain halben emer weins zu peen in den Karhof gen Stain verfallen ze geben. Dann umb die drew hundert Ungrisch und funffundzwainczig Reinisch gulden, so unnser gemeltter herr der tumbrobst auf den benannttn unserm stuckh und guetern hat, darumb sein wirdigkait ain ewigen jartag mit drey historÿ in den tumb und darzw in der herrn cappelln im kreuczganng des tumbs zw Passau zw yeder quottemer im jar des nachts ain gesungne vigily und des morgens mit ainem gesungen sellambt und darunder zwo gesprochen mess gestifft hat und solh kauf und stifft mit des hochwirdigen fursten, herrn hern Vlrichen bischoven zw Passaw etc., unnsers gnedign herrn willen und wissen und sein gnad die zu bestetten furgenomen ist, darauf sullen und wellen wir und unser nachkomen unsern benannttn herrn den tumbherrn des capittls des tumbs daselbs und iren nachkomen von den drein hundert Ungrisch und funffundzwainczick Reinisch gulden die bemelltn iartag und historien zu volbringen alle iar iarlich raichen und geben sechczehen phund phening ewiger gult auch in den Karhof gen Stain an sannd Jacobstag in den nagsten vierczehen tagen vor oder nach an alles verziehen und yeczo zw sannd Jacobstag schirst anzeheben ungevarlich. Darauf geloben und versprechen wir fur uns und unser nachkomen, das wir die vorgeschriben gestifft mess volbringen und halltten, auch die sechczehen phund phening iarlicher gult von dem benannttn stuckh und guetern iarlich und ains ÿeden iars raichen dienen und geben sullen und wellen, wie vorberurt ist. Das alles sullen und wellen wir ir gwer, versprecher und furstanndt sein, als lanndes und der herschafft, darinn das stuckh ligt, recht ist angevar. Und ob wir solh stifft und die iarlich gullt nicht volbraechtn und raichten, wie vorberuert ist, so sullen und mugen sich unser egenannt herrn vom capittl des tumbs zw Passaw oder ir anwald des vorgenannttn ambts auf dem Traunfeld mit gueter und hollden aller zugehorung mit gericht oder an gericht underwinden und alsdann allen iren nuecz und frumen damit hanndeln schaffen thun und lassen als mit anndern iren freÿn aigen und ledign guetern doch unvergriffenlich der vogttey, so darauf ist, daran noch darinne sullen wir noch unser nachkoemen noch nyemand von unsern wegen sy nicht enngen noch irren getreulich und ungevarlich. Doch haben wir uns und unsern nachkomen vorbehalttn, das wir oder unser nachkomen gewald haben die obgemelttn sechczehn phund phening iarlicher und ewiger gult auf anndern stuckhen, die unsern gemelttn herrn vom cappittl fuglich wolgelegen und ain genugen daran haben, damit unser stuckh der sechczehen phund phening iarlicher gult muessig und ledig werd doch der ewigen mess, wŷe vorberurt ist, unvergriffenlich. Und ob auch die vorgemelttn herrn vom capittl des tumbs zw Passau oder ir nachkomen der vorgemelttn gult zu schaden komen, wie sich das begab, dieselben schaden zusambt der haubtsache sullen und wellen wir in ganntz ausrichtn und widerkern an widerred sy und ir nachkomen oder wem sy das bevelhen, haben und bekomen zu uns und unsern nachkomen und auf aller unser und unnsers goczhaus hab erb gult und guetern, wo wir die haben oder gelegen sind nichts ausgenomen, bis auf ir gannczes volligs benugen und wolgevallen an unser und allermaemglichs von unnsern wegen irrueng und einsprechn, was wir unser nachkomen oder ÿemant annder von unsern wegen wider das alles aufhuben kriegen oder rechttn wolttn geistlich weltlich oder an recht, wie sich das ergab, das geben und bekennen wir in an aller statt recht behabt und gewunnen und uns ganntz unrecht und verloren, wo das furkame; wer auch den brief mit des egemelttn herrn Seyfriden tumbrobst guetn willen innhat zaigt oder furbringt, der oder dieselben haben allew die recht, so daran geschribn stennd, als sy selbs. Und der sachen zu urkund geben wir obgenanntter Laurencius abbt und der confennt fur uns und unser nachkomen des goczhaus und kloster zu Gotweig den vorgenannten unsern herren, hern Seyfriden tumbrobst und den tumherrn des capitls des tumbs zu Passau den brief besigeltn mit unsern des abbts und confennts anhangunden insigeln. Geben zw Gotweig an sambstag vor suntag invocavit in der vasstn nach Christi geburd tausent vierhundert und darnach im drew und sybenczigisten jar.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 59-62

      Original dating clausean sambstag vor suntag invocavit in der vasstn

      Editions
      • Vgl. Mon. boica, XXXI/II, 520 nr. 236 (Stiftungsurkunde des Dompropstes Siegfrid Nothaft über drei Historien und fünf Jahrtage im Dome zu Passau).


      LanguageDeutsch
      Places
      • Göttweig
         
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