Ich Otte der Haffenlos von Medlich vergich vnd tuen chunt allen den, di disen brief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd her noch chumftich werdent, daz ich mit gutem rat vnd mit aller meiner freunt vnd erben guetem willen ze der zeit, do ich ez wol getuen mocht, gigeben han den erbern Herren ze dem heiligen Chreutz, Apt Jacoben ze den zeiten Apt vnd der samnunge gemain ein aigenschaft an des Perner hof ze Medlich, dem got genade, di ich gechauffet han wider den erbern man hern wernharten den zelpent mit so auzgenomener rede, daz ich oder swem ich den selben hof ze chauffen gibe, dienen sol den vorgenanten gaistleihen leuten hintz dem Heiligen Chreutz zwelif phenning aller ierichleihen an sand Michels tag vnd anders nicht; fuer ander zwelif phenning geltes, div ich in vor gedient han von meinem hof, do ich inne mit hovs pin, der vor ist gevesen des Lantzendorfer, dem got genad, Vnd daz diser Wechsel vnd disev sach veste vnd vnzebrochen weleib, darvmb so gib ich in disen brief ze ein offen gezeuch diser sach versigelt mit meinem Insigel. Diser brief ist gigeben noch Christes gepurt vber Dreutzehen hundert Iar, dar nach in dem ainen vnd Dreizigistem Iar an sand vrbans tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 146