Ich Liephart von Langenawe tvn chunt allen gveten levten an disem brief, daz ich alles mein recht daz ich han gehabt, von des gveten sant Jorgen havs datz Hertzzogenbvrch an dem zechnt datz Tyrna vnd avch an den andern dorfern, da ich avch den zechnt gevessent han, mit meiner havsvrowen vnd aller meiner chind gvetem willen Meinem herren dem brobst Wolfkeren und der Samenung von Hertzzogenburch gerlich vnd ledichlich aufgegeben han vmb zechen phunt phennig, di si mir vnd meinen chinden habent gegeben, also daz sev mit den vor genantn zechntn hin vuer des gotshavs vrvmen vreilich schaffen, swi in wol gevalle. Wvrden aber si von iemen meiner erben daran gesavmet, swelichen schaden ir gotshavs des nem an chost vnd aribait den schol ich in gantzlich abtun. Daz dev red vnd der gewerft ewichleich also stet sei, gib ich meinem herren dem brobst Wolfkern vnd avch seiner Samenung disen brief versigelten vnd bewartn mit meins herren hern Stephans Insigel von Meyssawe. Des sint gezeug Mein her Fridrich der Chamerer, her Chunrat der Svmerawer, her Chunrat der Arnsteyner, Fridrich der Retelnperger her Alber von Goetznsdorf, Seyfrit Lochler, Hainreich von Paumgarten, Rudolf Totzenpech, Herwort von Wielanstal vnd ander gvet levt, Daz ist geschechen nach Christes gebvrt Tavsent iar, zway hvndert iar, in dem vier vnd Nevntzkistm iar. Datz Hertzogenbvrch an sant Thomas tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 20-21