Ich Stephan der Vleischacher von Seligenperge vnd ich Margret sein Hovsvrowe Wir vergechen mit sampt vnsern Erben daz vns her hainreich von Sumerawe geschaft hat sechs schillinge geltz seines Rechten Aygens dacz Rekleinsdorf des selben geltz haben wir vns verczigen durch seiner sel willen daz man den selben gelt gein hertzogenbùrch dienen schol in das chloster den herren auf ier Oblaye daz man in damit bestattet hat vnd furbaz seinen jartach do von begen schol als andern Erberen Levten vnd auch uns sint dar vmbe gegeben vier phvnt phenninge daz wir furbaz dehain ansprach auf die vorgenanten sechs schillinge geltz nicht schullen haben vnd haben daz verhaizzen mit vnsern trewen vnd wand wir aygens Insigels nicht enhaben. haben wir gepeten den Erbern man heren Iasen ze den zeiten Richter datz sant Polten daz er sein Insigel an den prief gehangen hat zv Einer steten sicherhait diser sach vnd sint der Rede gezeuge Peter der Wuerffel. Chùnrat Pilgreims sun pey dem Tor lacob der Nevnhofer Hainreich der O^eler purger datze sant Polten vnd ander piderbe leut genu^eg de di sach wol chunt ist. Der prief ist gegeben datz sant Polten. Nach Christes geburde vber Drevczehen hundert jar dar Nach in dem drey vnde viertzkisten jar des Phintztages an sant Phylips vnd sant Jacobs tage.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 166