Ich Leb von frevntzhauzen vnd ich Leb sein svn vnd ich Petcer sein svn vnd alle vnser erben veriehen offenbar an disem prief vnd tuen chunt allen leuten di in sehent oder horent lesen. daz ich mit verdachtem muet vnd mit gunst aller meiner erben ze der zteit do ich ez wol getuen mocht durch meiner sel hailz willen vnd aller meiner vodern sel han gegeben hintz Hertzogenburch dem Conventt auf ir Oblay meinz rechten aygenz sechz schilling phennig geltz daz gelegen ist datz Rezzing vnd datz Mauterzhaim auf vberlend dar vm schullen mir di vorgenanten herren datz Herczogenburch ein ewigen jartag wegen dez nechsten tagz nach sand Marxtag dez nachtz mit vigili vnd dez morgenz mit einer selmezz nach gueter gewonhait ierz Ordenz vnd pin auch ich der vorgenant Leb vnd mein svn vnd all mein erben der vorgenanten gultz rechter scherm vnd gewer fuer alle ansprach alz aygenz recht ist in Ostereich, wer aver daz daz mir der jartag nicht wurt wegangen alz vor verschriben ist, so schullen meinn nechst erben mit gueten willen dez Conventz datz Hertzogenburch di sechz schilling geltz geben ze einem andern gotzhaus da mir wirt wegangen allez daz daz vor gescriben stet, vnd dar vber ze einer ewigen sicherhait gib ich in disen prief versigelten mit meim aygen anhangunden Insigel, vnd sint der red auch gezeug Chunrat mein Pruder mit seim anhangunden Insigel vnd Wolfger mein Oehaim mit seim insigel vnd ander erber leut genug. Der prief ist geben nach Christez gepurd vber Drevzehen hundert dar nach in dem vier vnd vierczigsten jar dez Eritagz nach sand Marx tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 174-175