ICH Iacob der Chayser dye czeit ze Potschalich gesessen auf meiner genedigen Herren Hof, des Brobst vnd seines Conwents zu Herczogenburg der mein leibgeding ist gewesen, dew habent mir vmb mein gerechtigkait, ein Sum gelts geben daran mich wol genu^egt hat, des selben hofs vnd der gerechtikait So ich daran gehabt han hab ich willikleich abgetreten vnd verczeich auch mich des yeczgenanten hofs vnd aller gerechtikait daran also das ich hin fu^er chainn zuespruch noch vodrung von mir noch nyemant anders von meinn wegen haben schullen noch inu^egen, vngeuerleich. Wer aber das ich oder yemant von meinn wegen ein Irrung dar Inn te^at So pin Ich veruallen leibs vnd guets wo man mich an che^am In Merkchten oder In Stetn oder auf dem Lannd an alles rechtt, vnd des zu zeugnu^ess hab ich fleyssikleich gepetn den Edlen Veytn den Meaczendorffer, die zeit phleger zu Siczenperig vnd den Edlen Willhalm den Hyersl Burger zu Herczogenburg, das Sy die sach pestett habent mit iren anhangunden Insigel In vnd Irn eriben an sche\adn vnder dew Insigl ich mich verpint an aydes stat alles das war vnd vnczebrochen behalden das an dem brief geschriben stet, der Geben ist nach Christ gepurd virczehenhundert Iar darnach Im Sechs vnd Dreyssigisten Iar des Suntags nach Gotsleichnams tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 430-431