Wir Ortolph von Gottes genaden Probst, Colman der Techent vnd der Convent des gotshaus vnser frowen ze Newnburg chlosterhalben veriehen - Das wir - angesehen haben den bresten vnd die not vnser getrewn holden ze Ruekerstorf, vnd haben sy begnadet mit den holczern in dem Marbach gelegen, die hernach geschriben stent, an den Rannsentopl, an den Ta\echenperg, an den steinleutten, an den puechgraben, an der Vtelnaw vnd an dem puechgraben, dewselben holczer alle haben wir in vnd irn nachchomen||
recht vnd redlichen lazzen mit all dem nutz vnd rechten, alz die mit alter herchomen sind, grunt vnd wurtzen, also das sy vns vnd vnserm gotshaus fu^erbaz alle iar ewikleichen ierlichen da von raichen vnd geben sullen Sechsthalb phunt phening an sand Niclas tag zu rechten grunt dinst vnd purchrecht - sy sullen auch die selben holczer mit grunt vnd wurtzen in nucz vnd gewer inne haben als die mit alter herchomen sind also daz sy nicht geergert werden, tun sy das nicht so sullen sy von alln irn rehten der holczer geschaiden sein vnd sullen vns der wider vnderwinden ze lazzen oder ze geben, swem wir wollen an all irrung, als iz vnserm gotshovs allerpest fu^egunt ist - geben wir in den brief, versigelt mit vnserm Insigel vnd mit vnsers Convents anhangundem Insigel. Der brief ist geben - drevzehnhundert iar, darnach in dem Sechs vnd Sechczigistem Jar des freytags nach Sand Michels tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 419-420