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Charter: Urkunden St. Dorothea (1259-1778) 1563 IV 26
Signature: 1563 IV 26
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26. April 1563, Wien (Wienn)
Vergleich: Universität - Stadt Wien in Sachen Nikolaikloster vor dem Stubentor, Kaiser Ferdinand I. bestätigt, dass die von ihm eingesetzten Kommissäre, Oswald Freiherr von Eytzing und Blasius Spiller, den zwischen der Stadt Wien und der Universität wegen der Nicolai'schen Güter bestehenden Zwiespalt verglichen haben. Die Streitpunkte waren folgende: «fürs erste begehrten die von der Universität für die ausständt der versessnen dienst, perkrecht und kwor fertigung bis auf das ainundfunfzigst jar, sechshundert gülden, die inen die von Wienn erlegen sollen. Zum andern, als die von der Universität etliche gründt und wäldt schätzen lassen, darüber inen achtzig pfundt pfennig auferloffen. Das die von Wienn inen mit bezallung des halben tails schatzgelts, als viertzig pfundt pfennig zu hilf khumen sollen. Fürs dritt: alldieweil, die pranndtstat zu sannt Nicola vor dem Stubenthor, auch des Hanns Parfuessen garten und des Muschingers haus in khain khauffs anschlag noch abraittung nie khomben, das die von der Universität dieselben in dise khauffshanndlung auch mit khumen lassen wollen. Und zum viertten und lesten, das die von Wienn denen von der Universität das gebräuchig interesse von dem ausständigen Überrest der völligen khauffs summa, umb gedachte Nicolaische gütter bißher verfallen, erlegen sollten.» — Der Vergleich wurde dahin gemacht, dass «die von Wienn denen von der Universität für all ir oberzehlt anforderungen (ausser sannt Nicola prantstat, des Hanns Parfuessen garten, des Muschinger hauses und des ordentlichen khaufrestes, welcher sich in die zwaytausent achthundert und ainundzwantzig pfund, ain Schilling siebenundzwantzig pfennig erloffen) dieser Nicolaischen guetter halber, herrürennt, aintausent pfund pfennig erlegen und zuestellen sollen, soviel aber sant Nicola pranntstat betrifft, dieweil die von Wienn umb dieselb pranntstat ain abschrifft aines khajserlichen gabbrieffs furgebracht, so haben es die von der hohen schuel dieser zeit auch dabei beruhen lassen. Dann von wegen des Hanns Parfuessen garten und des Muschinger hauses wollen die von der Universität denen von Wien auf ir freundlich anlangen, dieselben nach erkhanntnus der ordentlichen schätzleut alhie auch kheuflich zuesteen und ervolgen lassen, und fünfzig pfundt pfennig auß derselben schätz summa nachsehen. Und beschließlich sollen die verkhaufer, innhalt aines von unserer regierung und camer unserer niederösterreichischen lande, am ainundzwainzigisten tag novembris des verschinen sechsundfunftzigisten jars erganngen abschiedts, denen von Wienn gegen erlegung des ausständigen rests des khaufsuma und jetzt gethaidingter tausent gülden so alles drey tausent achthundert und ainundzwantzig pfundt, ain Schilling sibenundtzwanzig pfennig bringt, ain ordenlich urbar über die erkhaufften guetter sambt ainem landläufigen khaufbrief geben, auch die kwörn und annders richtig machen. Doch haben hernach die khauffer sich des articls des urbars und richtigmachung der kwöre und annders, der Universität und dem probst und convent zu sannt Dorothea als verkhauffern zugefallen genntzlichen begeben».
Source Regest: Kartei Stiftsarchiv Klosterneuburg
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)

Seal: Ein Siegel.
Seal: Siegler: Der Aussteller.
Material: Pergament

    cop.
    Handschrift D 80, D, Nr. 9

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      Original dating clausesechsundzwantzigisten tag des monats aprilis

      Editions
      • Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, I. Abt., III. Bd. (Regesten), 2479, S. 46 f.

      Comment

      Kaiser Ferdinand stellte drei gleichlautende Vertragsbriefe aus, von denen einen die Universität, den andern das Stift St. Dorothea und den dritten die Stadt Wien erhielt.


      LanguageDeutsch
      Places
      • Wien (Wienn)
         
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