Ich Gerwirch hern Hermans hausvrow von sand Po^elten weil und e rihterin ze Wienn, vergich und tuen chunt alen den, di disen prief lesent oder hoerent lesen, si sein lemtich oder her nach chu^emftich, daz ich Cunrad dem Gerstler und siner hausvroun vrou priden han ze chauffen gegewen ein wingarten um zwaintzch phunt und um hundert phunt wienner phennig und daz mich her Chunrad und sein hausvrou ver prid schon verricht habent und auch gewert an aln chriech und daz daz war sei, des gib ich im disen offen prief zu eim waren gezeug versigelten mit miner drier su^en insigl des ersten mit petrins insigl meins suns, zu dem ander mol mit ewert insigl meins suns, zu dem dritten mol mit Dieterihs insigl meins suns, daz di selben vorgenanten dri prueder des selben wingartens rechter silt und scherm sul sin also beschaidenlichen, ob hern Chunrad und sein Hausvrouen vron priden iemt irnn wolt, zversetzen oder ze verchauffen an allen ir sal hintz iuden oder hintz Christen. Datz diser prief gegewen ist, des ist von christ gebuert driutzehen hundert iar dar nach in dem schechzehenten iar des samztais vor sant Laurencii tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 624, Nr. XXXII (Anhang)