Ich Wernhart von Anhang vnd Margret mein Hausfraw vergehen an disem brieff offenbar allen den, die in sehent oder horent lesen, das wir mit verdachtem muet vnd mit aller vnser erben gutlichen willen haben verlihen das gut das haisset Ruprechts-Rewt Wernharten an dem Grillenportz vnd frawn Lutzein seiner Hausfraw vnd aller irer afterkunft ze rechtem eribrecht ze holtz vnd ze veld mit sotaner beschaidenhait das si vns alle jar dauon dynen an vnser frawen tag ze der dienstzeit ain halbs phunt phenning alter wienner vnd ze O^estern virtzigk ayer vnd zwen kes vmb vier (phenning) vnd ze Phingsten virtzig ayer vnd zwen kes vmb vier vnd ze Weihnachten vmb vier (dl.) prat vnd zwen kes umb vier vnd versizzent sew vns den voruerschribnen dinst virtzehentage, so sind sew vns ze wandel schuldig sechtzig phenning alter wienner, versizzent sie in aber viertzehentage, so sind sie aber alsuil ze wandel schuldig vnd versizzent sie in zu dem drittenmal viertzehentage, so sind sew vns geuallen von alle dem recht, das sie von vns an dem vorgenanten gut gehabt habent. wir sullen dehain todrecht noch dehain vodrung an sew mueten noch nemen dann hie verschriben ist. Der red ist zeug Vlreich der Lauer, Vlreich der Vatershaymer, Chunrat in der . . . . . , Hainreich vom Chunpolting, der Petershaimer, Wernhart in dem Erlach, Vlreich Wulfingso^eder, Heinreich von Hub, Ortel an dem Tannberg vnd ander pider lewt. Das in die red sta^et beleib geben wir in disen brief vber mit disen insigeln (!). der brief ist geben da uon Christes geburde waren Tawsend jar drewhundert jar in dem vier vnd zwaintzigsten jar an sand Jo^ergentag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 630, Nr. 71 (Anhang)