Bürgerschaft und Pfarrgemeinde Melk hatten den Friedhof auf dem Berg nahe dem Kloster bei St. Stephan; er ist schon überbelegt, auch ist der Kondukt zu beschwerlich; die Religiosen und auch andere Leute fühlen sich tempore pestis gefährdet, da die Toten gleich vor dem Kloster vorbeigetraen werden; Bischof Leopold Wilhelm von Passau hat auf Ansuchen von Abt Reiner die Anlage eines neuen Friedhofs genehmigt; dem Markt wurde ein neuer Friedhof außerhalb der Marktmauer und des Klosters Maierhof in der Strautgassen angewiesen; der alte Friedhof kommt eigentümlich zum Kloster; der Abt hat den neuen Friedhof Quasimodo geniti 1637 benediziert; der Marktgraben bleibt dem Kloster vorbehalten; da der Kontrakt von Abt Reiner noch nicht gefertigt wurde, tut dies jetzt Abt Valentin. $$Siegler: Aussteller und Dechant und Pfarrer Johannes Harländer.