Abt Ämilian, Prior Franziskus und der Convent verleihen dem Simon Käßstößl, Bürger zu Joching, und seiner Hausfrauen Catharina, welche die Witwe des gewesten Hofmaisters Christophen Endtmayr ist, den Hof zu Joching, den Peyernhof genannt, ebenso die Wiesen und die nämlichen Weingärten wie A 3010 zu rechtem Leibgeding und übergeben ihm auch das Hofmaisteramt. Abt und Convent behalten sich aber in dem Lesen bevor die vordern Stuben und Cammer, Khuchen, beede Kheller, die Preß unter der vordern Stuben, den Stall unter der hintern Cammer und selbigen Poden, auch den obern Boden unter dem Dach, darinnen zu wohnen und notturftiglich zu gebrauchen. Von den vier Thaill Weingärtten zu Joching in den Peundten haben Maximilian Schweinzer und Stephan Hengstberger beede zu Wesendorf, einen Teil im Pau und vom Weingartten in der Hörstöll, genannt die Luß, hat Lorenz Schwaighover zu Weissenkhürchen 16 Tagwerch im Pau. Die Abgaben und Verpflichtungen des neuen Hofmeister sind die in A 3010 angeführten, nitweniger aus der Peunt auf der Hinterburckh und aus den vier Thaill Weingärtten in den Peundten zu Joching bei Ankunft des Abtes oder seines Anwalts in das Lesen zu ainem gewöhnlichen Trunckh ain Emer alten und zween Emer Wermuethwein. (Unter diesen zwei Emern dürfte ein schwächerer Wein oder eine mindere Marke zu verstehen sein, der sogenannte Haustrunk).