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Charter: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951) B 9
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Signature: B 9
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1342, Franking
B 9 Schenkung. Haydimreich von Fränching verpicht (bestätigt), daß er mit ganzem Willen seiner Hausfrouwen, Vrouwen (Frau) Katreyn, und seines Suens (Sohnes) Ulreichs, durch die Lieb und Genad, die er besunderlich van dem Gotshaus zu Peuwern habe, dem Gotshaus zu Peuwern aufgegeben und geaygent (zu Eigen gegeben) habe ein Zechent datz Ruedilchhaim (Riedlkam), den Ott van Hausmännig und Wernhart sein Geswei, d.i. Schwager oder Schwiegersohn, ze Lechen hat, und die Hueb datz Wyldenmann, die Perichtold van Lamprechtshaußen ze Lechen hat, also daß er, nämlich Haydimreich, denselben Zechent und di Hueb van dem vorgenanten Gotshaus und van dem erbarn Herren Abt Chuenraten ze rechtem Lechen genummen habe und auch allen sein Erben und ale seiner Affterchuenft (Abkunft, Nachkommenschaft). Und hat auch er den Gewerft selber gebracht an den Abt Chunraten zu Weynachten in den Feiertagen und darnach zu Lyechtmesse datz Uottendorf (wohl Jedendorf), da er zue dem Abt komme, aber die Handlung hat sich vergangen und darnach verzogen untz (bis) an den Freytag nach der ganzen Fastenwoche, da hat er das zu einem Ende gebracht, als vor verschrieben (wie oben geschrieben) ist, daß der Zehent und die Hueb dem vorgenanten Gotshaus ewichleich beleiben schol (bleiben oder gehören soll). Und sind des Taiding Zeug: Herr Jacob der Prior, Herr Ulreich, Herr Vital, Herr Leutwein, des Gotshaus Herren und Priester; darnach Ulreich van Schoeting (Schettinger, wie in K 78, Anmerkung), Reinprecht van Reut, Hainrich sein Geswei van Halle, Ulreich der Praitprunner, Jans der Veldpeth, Vincenz der Amman (wohl zu Peuern), Hainrich der Marstaller, Ludweig der Schmid und ander Biederleut genueg.  


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Urkunden Michaelbeuern

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    Original dating clause1342 des Freytags nach der ganzen Vastwochen.

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    Die Urkunde ist gedruckt bei P. Michael Filz, Stiftsgeschichte, Seite 806, aber nicht vollständig. Welche Lieb und Gnad Haidenreich von Franking dem Kloster zu verdanken hatte, steht auf Seite 341 der Stiftsgeschichte. Infolge dieser Schenkung gehörten nun der Zehent zu Riedlkam und die Hueb zu Willenman dem Kloster, die Herren von Franking empfingen diese Stücke von den Äbten zu Lehen, Ott und Wernhart und Perchtold (und später andere) hatten diese Stücke von den Frankingern zu Afterlehen und bewirtschafteten dieselben gegen eine jährliche Abgabe an die Frankinger. Und wenn ein Abt starb, oder wenn der Stammesälteste von Franking starb, mußte an das Kloster von den Frankingern der Lehenraich gezahlt werden, indem de neue Abt an den bisherigen Stammesältesten oder der bisherige Abt an den neuen Stammesältesten den Zehent und die Hueb wieder zu Lehen verliehen hat. Jörg der Frankinger hat im Jahre 1397 den Zehent zu Riedlkam Heinrichen dem Hausmoninger zu Lehen verliehen, weil, wie daraus abzunehmen (zu entnehmen! (S.K.) ist, die Schenkung Haidenreichs in Vergessenheit geraten sein dürfte; vgl. A 16. Im Jahre 1420 verkaufte Ulrich der Apfentaler diesen Zehent, der vordem Jörgen dem Frankinger gehört hat, bzw. das Lehenrecht, an Chunraten den Hausmonninger; vgl. A 35. Beide Urkunden A 16 und A 35, ebenso A 24 und A 26, sind nicht vom Abt gesiegelt, was doch hätte der Fall sein müssen, wenn der Abt, entsprechend der Schenkung Haidenreichs, der eigentliche Lehensherr gewesen wäre. Später kam die Lehensherrschaft, vielleicht durch einen Prozeß, wieder ans Kloster, denn die Urkunden A 537 und A 541 vom Jahre 1610, wo es sich um den gleichen Zehent wie hier in B 9 handeln dürfte, sind vom Administrator des Klosters ausgefertigt. Über die Hueb zu Willenman scheinen keine weiteren Urkunden auf.
    Places
    • Franking
       
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