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Charter: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951) K 155
Signature: K 155
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1373 III 24, Wien
Johannes Karrer, Conventual des Klosters zu Päuern, erscheint als Procurator und Syndikus seines Abtes Heinrich und des ganzen Conventes vor dem Hr. Johananes Pergauer, Kanonikus und Offizial von Passau, und gibt an, daß die Pfarrkirche in Obernsulz samt allen Zehnten und Einkünften dem Abt und Convent inkorporiert sei, daß aber Herr Rudolf Chezzelring von Otzestorf, Priester der Diözese Passau, als Pfarrer von Obernsulz nebst dem ihm zustehenden Gehalt auch noch die größeren Zehente, die zum Tisch des Abtes und des Convents gehören, erhoben und nach Willkür verwendet habe zum großen Schaden des Klosters, ja daß sogar Abt und Convent durch Haidenreich von Meissow, Marschall des Herzogs Albert (Albrecht III.) von Österreich, verhalten worden seien, für den genannten Pfarrer 10 Pfund Wiener Pfennig an die Juden zu zahlen, und daß Rudolf Chezzelring, um nicht vor Gericht zu kommen, die Pfarre Obersulz eigenmächtig verlassen und der wiederholten Aufforderung zur Rückkehr nicht Folge geleistet habe, weshalb er dann vom Bischof Albert von Passau für seine Halsstarrigkeit exkommuniziert worden sei. Der genannte Syndikus Johannes bittet nun, daß Johannes Pergauer den Rudolf Chezzelring zitiere. Am festgesetzten Tage kommt es also zur Verhandlung vor dem Offizial Pergauer. Syndikus Johannes Karrer fragt den Rudolf Chezzelring, ob er die Klageschrift annehme und ob er die volle Wahrheit bekennen wolle. Rudolf Chezzelring gesteht alles ein, bittet den Syndikus um Verzeihung, entsagt allem Streit mit Herrn Michael von Ladendorf, jetzigem Pfarrer von Obernsulz, und dem Herrn Jakob Manseber, Pfarrer und Dekan zu Asparn, und gibt die Urkunde, womit ihm seinerzeit die Pfarre Obernsulz verliehen worden ist, zurück, worauf ihm Syndikus Johannes im Namen des Abtes und Conventes allen zugefügten Schaden und alles Unrecht nachläßt.  


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Urkunden Michaelbeuern

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    Original dating clauseDatum et actum Wiennae anno 1373, die 24. Martii.

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    Gedruckt bei P. Michael Filz, Stiftsgeschichte, Seite 817 - 819, mit ganz unwesentlichen Lücken.
    Places
    • Wien
       
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