Wir Ludwig von Gots genaden Ro^emischer Keiser, ze allen Ziten merer des Riches Bekennen vnd tu^en kunt offenlichen mit disem brief fur vns vnd fu^er vnser Erben vnd Nahkomen, Wan unser vettern Heinrich, Ott vnd Heinrieh selig den nahtseldhabern vnd die hu^ener, Die gelegt wurden vf der geistlichen Lu^et Manne vnd frawen ze dem Chloster ze Richersberg in Scherdinger Gericht Gu^et, daz waz ie vf daz Gut ain metz habern vnd ein Hun abgenomen heten, Vnd den selben Nahtseldhabern vnd die Hu^ener nemen wir och ab Vnd sagen die vorgenanten Man vnd frawen ze Richersperg vnd ire gut dar vmb ledig und los Also, daz wir nit enwellen, daz dhein vnser Burggraf ze Scherdingen, der iezu ist oder fu^erbaz wirt, noch ieman anders von vnsern wegen dheinerlei vodrung noch ansprach vmb den selben habern vnd Hu^ener hintz in haben oder gewinnen, noh si dar vmb mit nihte besweren. Auch haben wir in erloubet vnd die genad getan,daz si ewiglichen Fischwaid haben sullen, als verr ir A^ekker vnd wismat gent vf den Guten, di si bei der Pram habent, bei der Antesen vnd bei der Osterlach (sic), darvmb daz si Got desterbaz vnd fleizziclicher vmb unser, vnserer Vodern vnd Nahkomen sel heil vnd saelde biten mu^egen. Ze vrchund diss briefs, der geben ist ze Mu^enchen an samptztag nach sand Georitag nah Christs geburtt driwzehenhundert iar vnd in dem drei vnd vierzigstem iar, In dem Newn vnd zweinzigstem iar vnsers Richs vnd in dem sechzehenden des Keisertums.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) Nr. 442, S. 447f.