Ich Chunrat Ruegers sun von Dancholfing vnd ich Pericht dez egenanten Rugers swester vnd all vnser prueder vnd all vnser erben die wir ietzund haben oder furbaz eleichen gewinnen veriehen offenbar mit disem brief allen lewten, daz vns der erbaerig herr probst Dietmar ze Reichersperig vnd di gemain des conuentz da selb habent genewt ein hantfest nach erba^eriger lewt pet vnd dienst, di wir emalen heten geworuen von probst Chunrat dem Radekkär zu rechten erib vber den hof Dancholfing vnd waz dar zu geho^ert vnd di vns waz verdorben von vngelu^ekch dez fewrs, vnd den haben si vns genewt mit solher beschaiden, daz wir iaerchleich davon dienen schullen an sand Michelstag ein pfunt pazzawer pfenning vnd schullen in ir stift chumen mit zwain hunnern vnd an schoden dar aus. Taeten wir dez nicht, dar nach immer vber xiiij tag sein wir schuldig ze geben ze wandel ein halbs pfunt pfenning zu dem dienst. Verzug wir daz ein gantz monad so haben wir all vnser recht verloren. Vnd waer daz wir vnser recht wolten oder muesten versetzen oder verchauffen, di schull wir dez ersten datz gotzhaus ze Reichersperg anpieten. Si habent auch all di recht hintz vns di si habent hintz andern irn behausten holden. Vnd schullen vns auch versprechen als ver si vermugen als ander ir behaust holden. Vnd ze vrchund geben wir in disen brief versigelt vnder der erbaerigen Lewpoltz vnd Gundakcherz der Tu^emaier anhangunden insigeln in an schoden vnd ist daz geschehen drewzehen hundert iar darnach in dem sehs vnd fumftzigisten iar an sand Jacobs tag in dem snit.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 461, S. 468f.