Ich Ott der Hautzinger, mein hausfraw vnd all vnser erben veriehen offenbar mit dem prief allen läüten, daz wir nach rat vnd mit gunst vnser pesten freunt verchaufft haben einen wys flekch gelegen ze Stawda^ech in der e wys dem erwi^erdigen herrn hern Dietmarn probst ze Reichersperg vnd dem gotzhaus daselben ze rechtem aygen, also daz wir noch ni^emt von vnsern wegen fu^erbas dhain ansprach chlainew noch grozzew gewinnen noch haben schu^ellen in dhainer weis, Wann wir des wol gewaist sein worden, daz er emaln nicht redleich vnd wol darauz genu^emen vnd geprochen ist worden vnd daz in daz also stät vnd vnzebrochen beleib, geben wir in den prief versigelt mit mein oben genantes Otten des Hautzinger anhangundem insigel vnd zu einer pezzern sicherhait vnd gedächtnüzz vnder des erbern manns Chünratz des Rasspen ze Scherding auch anhangundem insigel, der sein insigel durich vnser fleissigen pet willen an den prief gehangen hat, in vnd seinen erben an allen schaden, dar vnder ich mich oben genant Hautzinger mein hausfraw vnd all vnser erben vns mit vnsern trewn verpinden allez das stät ze haben daz an dem prief verschriben stet, der geben ist nach Christes Gepürd dreutzehen hundert iar darnach in dem ächt vnd Sibentzkisten iar an sand Andre tag dez heiligen zwelif poten.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 538-539