Ich Rueger Wolfstain vergich vnd tu^en chunt allen den, di disen prief sehent vnd ho^erent lesen, die nu lebent vnd her nach chunftich sint, daz ich mit verdachtem muet vnd nach meiner vreunt rat vnd mit gv^etem wille vnd gunst aller meiner erben svnderlich durch meines pru^eder wille hern Albrehts von sant Florians haus, zu^e demselben gotzhaus mein vater vnd alle mein vodern svnder lyeb gehabt habent die selb lieb ich auch haben wil zv^e dem Gotzhaus di weil, vnd ich leb; do von gib ich im dem vorgenantem gotzhaus dreizig phenning gelts auf drin akchern, di ligent ob der stat datz Ens pei ainsidel, der ain haizzet preupeunt, di andern zween di ligent da pei ze nochst, di Vlrich der swiekk, emollen von mir hat gehabt, also beschaidenlich, swer des vorgenanten gotshaus ablaier ist, der schol di dreizig phenning mit den zehen schilling, di mein vater, dem got genad. gestifft hat an der aindlef tausent maid tag, den herren geben. Iz schol auch der oblaier, swer der ist, nemen zablait dreizig phenning vnd zanlait dreizig vnd niht mer, want iz vngestifftz gv^et ist. Wer eber daz, daz daz von dhainer sachen versaumt wu^erd von des oblaier wegen, so schol sich der noeist gerb des gu^ets vnderwinden, vntz daz iz widertan werd. Daz di red stoet vnd unverchert bleib, dar v^eber gib ich disen prief versigelt mit meinem insigel. Des sint gezevge her Hainrich von volchenstorf, her Hainrich von Lonstorf, her Maenhart von sintzenperg, Herbort der chremsstorfer, Dyetmar der wolfstain, Ru^eger der holtzer, Heinrich der challwerger vnd ander piderb leut genu^eg. Der prief ist gegeben, dv von christes gebu^erd ergangen worenTausent iar, dreu hvndert iar, darnach in dem neuntzehenten ja^er an sand Symons tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 252, Nr. 259